Katze miaut nachts ständig

      Hallo!
      Meine 1 jährige Katze lässt mich seit einigen Wochen nachts nicht mehr schlafen. Sie sitzt jede Stunde vor meiner Schlafzimmertür und maunzt und kratzt, dass ich nicht mehr schlafen kann. Ich versteh das nicht. Sie hat das bisher noch nie gemacht, sonst nur morgens wenn mein Wecker klingelt. Sie durfte auch von Anfang an nicht bei mir im Schlafzimmer nächtigen- sie kam bisher auch prima damit klar und hat es sich im Wohnzimmer bequem gemacht.
      Hat jemand vielleicht eine Idee warum sie das jetzt auf einmal tut. Kastriert ist sie übrigens (also Rolligkeit ist auszuschließen). Auch zu fressen und zu trinken hat sie nachts genug stehen. Ich hab auch ne gemütliche Höhle für sie, die sie tagsüber gut annimmt.
      Wie gesagt das geht erst seit ein paar Wochen so. Was kann ich tun, damit ich endlich mal wieder in Ruhe schlafen kann??? Schonmal Dankeschön für die hoffentlich zahlreichen Tipps!!!
      Ich habe leider auch keinen Tipp - mir geht es aber ganz genauso. Die Katze (der Kater nicht) - beide sterilisiert - kratzt und miaut vor der Schlafzimmertür und will rein.
      (die Katzen haben beide bei uns schon immer Schlafzimmerverbot).

      Ich habe schon Wasserspritze, Schimpfen, ignorieren probiert - vergeblich.

      Für alle Tipps und Gründe für das Kratzen bin ich dankbar.
      NIcole
      Ich weiß mir auch keinen Rat mehr. Mein 1jähriger Kater macht das genauso. Er miaut und maunzt (allerdings erst gegen morgen - ab 02:30 Uhr) und er darf auch ins Schlafzimmer (liegt dort auf dem Schrank). Sein miauen hört sich manchmal an wie schimpfen oder das er sich beschwert - er kann das in verschiedenen Tonlagen. Für Tipps wäre auch ich dankbar, da es schon nervt wenn man um halb drei geweckt wird und um halb fünf der Wecker klingelt.

      LG

      Kerstin
      Hallo ihr Drei, ihr wißt ja - alles KANN, nichts MUSS bei Katzen. Deshalb generell meine Vermutung: eure Süßen sind ja eigentlich nachtaktiv, haben also einen völlig anderen Rhythmus als Menschen. Während wir Money für die Süßen scheffeln, schlafen sie gemütlich und wenn wir erschöpft zu Boden sinken, werden sie erst richtig munter. Hinzu kommt, daß wir zur Zeit Frühling haben, an jeder Ecke steigt eine heiße Katzenparty und da läßt sich die Natur / der Instinkt wohl selbst von einer Kastration nicht völlig ausschalten.

      Bei uns war damals nachts auch Theater, weil die Süßen nicht ins Schlafzimmer durften. Als ich das geändert hatte, war Ruhe - könnte also vielleicht zumindest bei Bettina und Nicole doch etwas ändern.

      Dagegen spricht aber der Bericht von Kerstin. Bei ihr ist offene Tür und trotzdem nächtlicher Terror.

      Meine einzige Idee und evtl. Möglichkeit, die Nachtruhe zu gewährleisten: Katzen abends erst kurz vor dem Schlafengehen füttern. Ein voller Bauch macht müde, dann müssen sie sich in der Regel ausgiebig putzen (das beruhigt zusätzlich) und sind somit vielleicht insgesamt etwas träger für die nächsten Stunden. Eine kleine, möglichst kräftezehrende Spieleinlage zu später Stunde kann zusätzlich unterstützend wirken.

      Schlafzimmerzugang würde ich nach Möglichkeit trotzdem gewähren, denn die meisten lieben es einfach, gerade zum Schlafen in der Nähe ihres Menschen zu sein. Ist vielleicht ein "Überbleibsel" aus der Kindheit, wo sich die Katzenkinder zum Schlafen an die Mutter kuschelten und wir Menschen bleiben ein Leben lang Mutterersatz.

      Kann sein, daß es 1, 2 Tage noch etwas unruhig zugeht, bis sie dann "ihr" Schlafplätzchen gefunden haben. In der Regel ist dann aber meist Ruhe, wie mir viele andere auch schon bestätigt haben.

      Ich hoffe, das trägt auch bald zu eurer ungestörten Nachtruhe bei. Was hab ich für ein Glück! Meine lassen mich schlafen, so lange ich will, schubsen nur manchmal kurz, weil sie zum Schmusen unter die Decke wollen, aber dann ist wieder absolute Ruhe.

      Herzliche Grüße von catflower
      Hallo liebe "Krachgeschädigten" ;) Ich hatte das Problem anfangs auch, habe es aber lösen können. Dabei muss ich sagen, dass meine beiden Süßen Freigänger sind.
      Eine meiner beiden Katzies hat mich auch nachts gegen 2 oder 3 Uhr aus dem Schlaf gerissen, indem sie auf die Türklinke gesprungen ist und jämmerlich miaute. Dann spielte sie mit ihrer Schwester Fangen etc.... Deshalb habe ich es im Endeffekt doch zugelassen, dass sie ins Schlafzimmer dürfen. Als Tweety immer noch auf Türklinken rumsprang, habe ich sie dann rausgelassen. So mache ich das jetzt immer: Tweety lasse ich nachts raus, Maya bleibt meistens drin und kuschelt lieber. Zum "Frühstück" sind die beiden immer pünktlich wieder zuhause. Ich kann schön schlafen und die Katzen bekommen auch das, was sie wollen.

      Wenn ihr Wohnungskatzen habt, weiß ich leider auch keinen anderen Rat, außer dem, sie mit ins Schlafzimmer zu lassen. Es ist übrigens sehr schön, morgens von einem "brummenden Tiger" im Arm geweckt zu werden. :)

      Ich hoffe, dass Ihr noch eine Lösung findet.

      Liebe Grüße,
      Andrea
      Liebe Grüße, Andrea :wink:



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      Hallo catflower,
      meine Erfahrung mit dem Milchtritt-ex-Straßenkater dazu (er kam ja mit der Aussage von der Katzenhilfe, dass er nachts unerträglich schreie usw): die erste Nacht bei uns hat er gesungen. Ich habe gemütlich eine Weile mit ihm geredet, bis etwas Ruhe war, und ihn dann halb ignoriert. Dann mal wieder ein bisschen mit ihm geredet, dann wieder ruhig gewesen. Er - so denke ich - hat wohl, weil ganz neu und ganz fremd bei uns - seine Freundin aus der Vermittlung, wo er wieder weggeholt wurde, gesucht und nicht gefunden. Ruhe und gemütliches Reden half ihm etwas darüber hinweg, scheint es. Die nächste Nacht sang er noch etwas weiter, wurde ein Weilchen beredet, und dann war eigentlich weitgehend Ruhe. Er ist eben ein sehr sozialer und anpassungsfähiger (und fauler *g*) Kater. Wir haben uns - wir wollten eigentlich eh ein Doppelpack - aber sehr schnell um eine zweite Katze bemüht, und damit kam dann unsere gesprächige Siamesin ins Haus, eine ehemalige Zuchtkatze aus dem Tierheim. Seitdem ist nachts Ruhe, obwohl sie eigentlich in erster Linie am Tage schlafen, wenn wir außer Haus sind. Wenn sie nachts einmal ihre fünf Minuten haben und Rambozambo machen, hilft es sehr, sich schlafend zu stellen *gg* und eine eventuelle Bescherung am kommenden Tag zu beseitigen. Wie etwa, als unter dem großen Kater der eine Kratzbaum umkippte und es heftig polterte....als die Katzen sich wieder zur Ruhe begeben hatten, ging ich nachgucken und stellte fest, dass unser Dach über dem Kopf noch steht, die Katzen noch leben und nur der Kratzbaum quer lag, also wieder rein in die Heia und weiter Schlaf tanken.
      Die Dame aus Siam hätte dagegen schon Ambitionen für ein Nachtleben mit Mensch, sie tippt einen gelegentlich so gegen 1/2 5 mit der Pfote an, um zu sehen, ob Mensch schon wach ist und zum Spielen taugt....sowas hatte ich schon mal, als mein Kind klein war, da bin ich ignoriererfahren, da ich meinen Morgenschlaf mehr liebe als alle Katzen und Kinder....es gibt Dinge, die man aussitzen kann wie unser Ex-Kanzler mit den Sondermaßen für den Schneider *g*.
      Eins sollte klar sein (damit keine Missverständnisse aufkommen): es gibt Katzengeschrei, das einem wirklich den letzten Nerv raubt und geklärt werden muss, es gibt Situationen, in denen man auch bei Gepolter usw. sofort gucken gehen muss, und ein Baby würde ich nie schreien lassen (meine war damals so etwa 1,5, und wir gewöhnten uns schnell an, dass sie einfach unter die Bettdecke schlüpft und weiter schläft).

      Der Grund für das Katzengeschrei in der Nacht sollte geklärt werden, und man kann ausprobieren, ob man es aussitzen und dadurch die Katzen "lehren" kann, dass es sich für sie nicht lohnt, nachts auf einen wachen Menschen zu hoffen. Mein Schlafzimmer würde ich, da beide Katzen überall hin dürfen, deswegen nie zuklinken. Sie würden es nicht verstehen, und letztlich hört man ja auch durch die Tür, was draußen abgeht.
      LG
      gina
      Hallo Kerstin,
      ich denke, Deine Frage beantwortet sich von selbst: das Schlafzimmer gehört zum Revier Deines Katers, und das will er, wenn er nachts wach ist, auch gern begucken und kontrollieren, ob sich dort wohlmöglich etwas verändert hat. Katzen sind ja sehr revierbezogen, und da der Kater tagsüber in das Zimmer darf, kann er nicht verstehen, warum das nachts anders sein soll.
      Sie gehen mehrmals am Tage auf "Streife", das muss wohl allgemeines Verhalten sein, denke ich. Oder verstehe ich das falsch, und er darf auch nachts ins Zimmer und mault dann rum? Wie reagierst Du dann, wenn er Dich weckt? Vergleich es einmal mit Kindererziehung (auch wenn sich das jetzt blöd anhört): auch negative Aufmerksamheit (bei Kindern: Unsinn machen) ist Aufmerksamkeit....wenn es nachts langweilig ist, merkt Katze sich das auch mit der Zeit, dumm sind sie ja nicht ;-). Natürlich darf man auch nicht total und in jedem Fall und immer ignorieren, aber vielleicht gibt es ja auch nur eine Durststrecke, bis Dein Kater sich daran gewöhnt hat, dass frühmorgens eben nix läuft und Spielstunde in der Nacht nicht Dein Ding ist --- wenn er ansonsten gut versorgt ist und seine Aufmerksamkeit und Spiel- und Streicheleinheiten am Tage bekommt, schadet es ihm nicht unbedingt, wenn Du um 1/2 3 morgens taub tust und ihm dafür vor dem Frühstück noch ein paar Streicheleinheiten zukommen lässt?
      Vielleicht kannst Du dafür einfach vorbauen, da Du ja sehr früh aufstehen musst (ich stehe unter der Woche so gegen 1/2 7 auf), dass Du für die "Ignoranzzeit" etwas früher ins Bett gehst, damit Du für die Arbeit halbeswegs fit bist, wenn Kater Dich weckt und Du derweil angespannt und genervt schlafend tust?
      Oder vielleicht lässt sich auch das machen: wie lernen Babys durchschlafen? Indem sie tagsüber viel Anregung haben und lernen, dass ihre Umwelt tagsüber wach ist und nachts schnarcht (im Bauch kennen sie ja diesen Unterschied noch nicht). Tagsüber also Anregung, nachts Langeweile. Bei Babys geht man ja trotzdem hin, wenn sie schreien, sei es Hunger, sei es Langeweile, aber man ist weniger interessant (außer als Essensquelle) als tagsüber, wo man mit ihnen intensiv spielt usw. Ein schlauer Kater, der sich langweilt, lernt, wie er Aufmerksamkeit von seinem Menschen kriegt, wenn er Langeweile hat, und das könnte bei Deinem Kater durchaus eine Rolle spielen.
      Ich glaube gelesen zu haben, dass Katzen - vom Verhalten in Freiheit her - nicht zwingend nachtaktiv sind, sondern eher dämmerungsaktiv. Insofern entspricht es auch ihrem natürlichen Verhalten, sowohl am Tage als auch zur Nacht hin zu lauern und Beute zu machen, aber sie sind nicht wie Fledermäuse oder andere auf die Nacht beschränkte Tiere. Die Nacht finden sie wohl eher wegen Beute interessant (zumal sie ja sehr gern und viel schlafen), und Katzen sind enorm anpassungsfähig: vom Einzelgänger in der Wildnis zum sozialen Tier in der Wohnung mit anderen Katzen. Insofern gib die Hoffnung nicht auf, dass Dein Kater lernt, dass in Deiner Hütte die Nacht zum Schlafen da ist: je interessanter es tagsüber (bzw. wenn Du in der Wohnung bist) und je langweiliger es nachts für Katze ist, desto besser wird sie sich, denke ich, auf dem menschlichen Rhythmus anpassen.
      Lg
      gina
      Hallo Gina, Andrea und Catflower,

      Ich glaube ich hab jetzt so ziemlich alles ausprobiert. Spät abends füttern (scheint ein wenig zu helfen), spielen brauch ich nicht oft mit ihm denn es ist noch ne zweite Katze da und die spielen die ganze Zeit. Wenn ich mit ihm spielen will guckt er kurz aber läuft meist gleich wieder weg und spielt mit dem anderen oder er sucht sich sein Lieblingsspielzeug (ein gelbes Überraschungsei - damit spielt er stundenlang quer durch die Wohnung).

      Er darf tagsüber sowie nachts überall hin, denn im Bad steht das Katzenklo, in der Küche das Fressen und da die Küche an das Wohnzimmer grenzt und im Wohnzimmer keine Tür sondern nur ein Rundbogen ist wäre nur das Schlafzimmer was ich zu machen könnte... da sie aber tagsüber auf dem Schlafzimmerschrank schlafen kann ich es Ihnen nachts ja schlecht verbieten denn das würden sie nicht verstehen.

      Aber ich hab das Gefühl es wird langsam besser. Ich vermute ganz stark das er noch seinen Bruder sucht mit dem er im Tierheim zusammen war und dort immer gespielt hat.

      Flitzer und Sylvester sind beides Wohnungskatzen denn wir wohnen im 2. OG und der einzige Weg nach draußen würde übers Dach führen denn ganz unten wohnt eine ältere Dame mit Hund welcher immer draußen rumspringt. Außerdem hätte ich dann immer Angst um sie denn als ich noch ein Kind war hatten wir auch 4 Katzen (Freigänger) und diese haben immer nur max. 2 - 3 Jahre bei uns gelebt da sie dann spurlos verschwunden sind. Das möchte ich ungern nochmal erleben. Flitzer ist es gewohnt er hat damit auch kein Problem nur in der Wohnung zu sein und der Kleine eigentlich auch nicht denn es gibt genug zu erkunden in der Wohnung.

      Heute hat er mich, bis auf ein paar Ausnahmen (Vorhang von der Tür runtergerissen, Blume runtergeworfen und Fangen spielen im Schlafzimmer über die Dosenöffner hinweg) schlafen lassen und ich wurde echt erst durch den Wecker wach.

      Hoffnung ist da und wird größer. Ich denke er wird es noch lernen das die Nacht für seine Dosenöffner zum schlafen da ist :o)

      LG

      Kerstin
      Hallo Kerstin, ich denke auch, daß es besser wird. Du hast alles gemacht, was möglich ist, jetzt hilft nur noch Gina´s guter Rat: Ruhe bewahren und ignorieren. Aber da bist Du ja allem Anschein nach ebenso gelassen, wie in anderer Hinsicht (vorbildlich) besorgt.

      Also, gib mal nochmal Bescheid in Sachen Nervenbelastung. Ansonsten toi, toi, toi von catflower
      Hallo Catflower,

      jetzt sind ja ein paar Tage vergangen und ich kann wieder Veränderungen mitteilen.

      Also sehr spät füttern (21:30 Uhr) und Spielstunde scheinen tatsächlich zu helfen. Allerdings nicht gegen seinen Übermut und Flausen im Kopf (Kerze anfressen, Tapete hochklettern, Füße beißen, Wurst vom Tisch klauen usw). Aber ich habe Hoffnung das ich ihm irgendwann auch das noch plausibel machen kann... zumindest das mit dem in die Füße beißen oder Kerze fressen. :o)

      Er maunzt zwar immer noch, wohl wegen Hunger aber ich ignoriere es einfach so lang es geht oder bis er meint er müsse mit seinem ganzen Gewicht auf meinen Bauch hüpfen wenn ich schlafe.... komischerweise macht er das immer nur bei mir, bei meinem Freund nie.

      Nur inzwischen hat er einen Mit-Maunzer gefunden. Der Große maunzt jetzt teilweise auch mit, nur am Wochenende wenn wir - für die beiden - zu lange schlafen. Aber seit wann ist 9 Uhr zu lange ?

      Wenn diese ganzen "Angriffe" nichts nutzen dann wird entweder ne Plastiktüte irgendwo rausgezogen (Schubladen kriegen sie auch auf) und wird abgeleckt.... raschelt ja so schön oder sie spielen Fangen quer durch die Wohnung. Und auf Laminat hört man das so schön.

      Aber alles in allem werden die Zeiten wo er maunzt später und wir können ruhiger schlafen. Trotz allem is die Probe wieviele Nerven ein Dosenöffner hat schon sehr heftig. Aber nur bei dem Kleinen. Dem fällt alle 5 Min. was Neues ein. Und sei es wenn man an ihm vorbeiläuft demjenigen an die Wade oder Hand zu springen und seine Krallen zu zeigen oder zu untersuchen wie ein Toaster funktioniert oder was dieser komische "Lappen" auf dem Tisch da ist und zieht ihn erstmal hinunter.

      Eigentlich kann ich davon ausgehen das Abends nichts so ist wie ich es morgens hinterlassen habe (Toaster steht jetzt sicherheitshalber im Schrank - nachdem er ihn 3 Wochen ignorierte ist er jetzt sehr interessant).

      Naja. Ich werde es erleben was noch so alles auf mich zukommt. Aber es macht ja auch Spaß zuzugucken wie beide miteinander spielen oder Sylvester mit einer Stoffrose im Maul quer durchs Wohnzimmer rennt.

      Da fällt mir ne Frage ein ... Ist es normal das Katzen alles herumtragen ? Mein Kater jedenfalls tut es. Sei es mein Hausschuh oder ein Überraschungsei oder ne Kerze oder sein Stofftier ... abends geht dann immer das große suchen los.

      LG

      Kerstin (die mit den strapazierten Nerven)

      P.S. Für nichts auf der Welt würde ich den Kleinen wieder hergeben.
      Hallo Kerstin, ich mußte mächtig schmunzeln, als ich Deinen Bericht gelesen habe - herzlichen Dank.

      Aber das zeigt doch durchaus berechtigte Hoffnung auch weitere Besserung. Zu Deiner Beruhigung: mein Kater ist ein ähnliches Exemplar. Hat ständig "telefoniert" (auf der Tastatur rumgelatscht) und als ich die in Sicherheit gebracht habe, hat er sich eben das Ladegerät "vorgenommen". Seitdem ist mein AB außer Gefecht gesetzt. Seine nächste Idee war die Klospülung. Hat mitbekommen, daß man damit herrliche Geräusche erzeugen kann. Fazit: wenn Frauchen faul auf der Couch liegt und auf kein noch so lautes Rufen wirklich reagiert, wird der Knopf gedrückt, und zwar so lange, bis Frauchen dicken Hintern bewegt und die gewünschte Aufmerksamkeit bringt. Hab dann vor lauter Verzweiflung einen langen Klebestreifen über den Drücker geklebt - denkst, dann bewegt der sich nämlich nicht mehr. Aber denkste, Frauchen! Der Dicke, nicht blöd, zuppelt den Klebestreifen regelmäßig mit Zähnen und Krallen ab und schafft es immer wieder.

      "Der Dicke" ist übrigens mittlerweile 2 Jahre alt und ich fürchte, dem werden die Flausen auch nie ganz ausgehen. Aber ist auch gut so, so hat man immer wieder was zum Lachen, ob man will oder nicht.

      Es gibt viele Katzen, die alles Mögliche durch die Gegend schleppen. Bei Katzen vermutet man oft dahinter, daß sie glauben, sie hätten Junge, um die sie sich kümmern müssen bzw. wollen. Tragen ihre Kinder ja auch von A nach B.

      Bei Katern kann das wohl eher nicht der Grund sein. Vielleicht hängt es bei beiden auch zum Teil mit dem Beutetrieb zusammen. Abgesehen davon sind solche Fähigkeiten aber auch rasseabhängig und in den meisten "Straßenkreuzern" (Hauskatzen) steckt ja zumindest ganz weit versteckt oft ein Rest an Genen anderer Rassen. Mein Dicker schleppt immer die Sachen an, mit denen er möchte, daß ich mit ihm spiele. Meine Katze trägt bevorzugt eine ganz bestimmte Packung Tempo-Taschentücher durch die Gegend und ruft dann immer nach mir, wenn sie sie irgendwo hinlegt.

      Aber egal, was und warum sie so etwas machen - schaden tut es keinem und ich finde es interessant, sich Gedanken darüber zu machen, was die Ursache sein könnte. Jeder wird wahrscheinlich bei seinen Katzen da andere Erklärungen finden.

      Also, dann wünsch ich euch weiter wachsende Nervenstärke und zunehmend längere Nachtruhe. Ich laß für nachts immer ein Tellerchen Trockenfutter stehen - für den kleinen Hunger zwischendurch. Aber in diesem Punkt hab ich wirklich 2 Sonderexemplare: die lassen mich schlafen, so lange ich will und verhalten sich im Großen und Ganzen mucksmäuschenstill. Vielleicht schafft ihr das doch auch noch!

      Viel Spaß auf jeden Fall weiterhin und liebe Grüße von catflower
      Hallo Kerstin,
      da hast Du ja eine Rasselbande erwischt! Ich hab auch sehr gegrinst, als ich Dein posting gelesen habe.
      Das mit dem Füße und Hände bejagen soll Jagd ausprobieren sein; wenn Dir nicht daran gelegen ist, dauerhaft eine Quelle kätzischen ERgötzens abzugeben, wenn sie Deine Füße fangen, wäre es, denke ich, an der Zeit, die Füße und Hände insofern unattraktiv zu machen. Bewegen musst Du Dich, daran kannst Du nichts ändern, aber Du kannst klar machen, dass Deine Körperteile keine Beute sind. Notfalls mit der Blumenspritze (und da Ihr ja zu zweit seid, könnte sich da ggf. Dein Freund auf die Lauer legen und den pelzigen Jäger dann abduschen).
      Sachen wegschleppen macht Madame Siam auch. Einmal ist sie eh kleptomanisch veranlagt und klaut alles, was ihr attraktiv genug erscheint (vor allem Essen, wenn sie ihr Lieblingssachen erwischen kann; ich habe gelernt, alle möglichen Reste unverzüglich in Sicherheit zu bringen, und beim Tischdecken wird es manchmal ein Wettrennen mit Madame, wer eher am Tisch ist, Mensch oder Katz), zum anderen gehört das aber auch zu ihrem Beuteverhalten dazu, sprich, sie schleppt auch das erjagte Spielzeug bei der Spielstunde erstmal unter den Sessel in die Schlafhöhle. Herr Strarami (Straßenrandmischung *g*) schleppt Beute nicht weg, sondern ist immer noch am Lernen, was Spielen eigentlich ist. Daher habe ich keinen guten Vergleich. Die Vorgängerkatzen allerdings waren da auch unterschiedlich: der Kater war ein sehr guter und geschickter Jäger, hat die Beute aber nicht weggeschleppt, die Kätzin, die nicht so fit im Jagen war, schleppte die Beute auch weg. Aber an der Jagdkunst allein kann man das auch nicht festmachen, denn Madame Siam ist auch eine gute und ausdauernde Jägerin mit allen Finessen. Ein Teil ist sicherlich Veranlagung, also Charakter der Katze. So ein diebisch und neugierig veranlagter Typ wie Madame Siam wird wohl alles, was feine Beute ist, wegschleppen, andere Katzen eben nicht. Ich werd ja noch sehen, wie der Kater sich entwickelt, wenn er mehr Geschick beim Jagen gelernt hat, aber irgendwie scheint er nicht der Typ dazu. Obwohl er ja schon eine gewisse Ähnlichkeit mit Dr. Kohl hat: groß, breit und aussitzen....;-))....vielleicht sucht er für die Beute noch eine geeignete Liechtensteiner Stiftung *hust*.
      Kerstin, Du nimmst die Sache mit soviel Humor, wie man nur kann, und damit wirst Du auch den Rest gebacken kriegen, bin ich sicher!!!
      LG + gutes Durchhalten
      gina
      Hallo Gina !

      Rasselbande ist gut. Ich dacht immer die jungen Katzen lernen von den älteren. Bei mir isses umgedreht.

      Ich muss sagen anfangs bin ich schon explodiert als er an der Tapete hoch ist..... die Tapete hing erst drei Tage :o( aber nachdem sie jetzt ziemlich zerlöchert ist und ich es vor September oder Oktober eh nicht ändere isses mir egal. Zwar verjage ich ihn von der Tapete oder er bekommt das kühle Nass zu spüren. Allerdings stört ihn das nicht. Er haut zwar ab aber dann guckt er einen rotzfrech aus einiger Entfernung an.

      Aber wie gesagt, ich gebe ihn nicht mehr her. Das rumrennen im Wohnzimmer mit Rose im Maul lässt dann wieder alles andere vergessen :o)

      Kann mir jemand sagen wo ich günstig Softbälle herbekomme ? Auf Dauer werden die mir langsam zu teuer. Er zerfetzt die mit einer Leidenschaft das ich ihm das nicht vorenthalten möchte :o) Zwar sieht unsere Wohnung dann immer gut aus aber wozu gibt es Staubsauger ?

      Ich denke das kriegen wir alles irgendwie noch in den Griff. Hoffe ich jedenfalls...

      Vielen Dank für Eure Hilfe, Tipps und Ratschläge. Bin froh dieses Forum gefunden zu haben und werde auch weiterhin hier bleiben.

      LG

      Kerstin