Wieviel "härte" bei der Hundeerziehung?

      Wieviel "härte" bei der Hundeerziehung?

      Hallöchen!

      Meine kleine Nelly ist mittlerweile 19 Wochen alt. Ich muss sagen, dass fast alles super klappt, Leinenführigkeit, Gehorsam usw usw...

      Nun kommt mir die Frage auf, wieviel härte in der Hundeerziehung "erlaubt" beziehungsweise "notwendig" ist... Damit meine ich nicht Konsequenz, weil Konsequenz ist ja sowieso das A und O, sondern die körperliche Härte....

      Da ich auch öfter mal Sendungen über Tierpsychologie im TV verfolge, und dort sehe, wie hart die Leute mit ihren Hunden umgehen (z.B. kräftiges runterdrücken, zurüchrucken an der Leine) frage ich mich, wie hart man da sein darf/kann?!

      Weil ich manchmal auch so für mich hin denke, dass ich manchmal zu grob mit Nelly umgehe...

      Wie handhabt ihr körperliche Härte usw?!
      LG
      Steffy :dance:

      PS: Ich hoffe, das es nicht schon 1000 solche Themen gab, aber ich konnte nichts finden... :whistle:
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      RE: Wieviel "härte" bei der Hundeerziehung?

      Original von Steffimausy
      sondern die körperliche Härte....

      :eek: :eek: :eek:

      ähm wenn du schläge meinst, dann ist der grad der auszuführenden körperlichen härte - bei einer skarla von 1-10, wo bei 1 dann geringste und 10 das stärkste ist-

      -2564542145754224572

      Dein hund würde doch sofort jedes vertrauen zu dir verlieren.

      Konsquenz ist das A & O und bestechung! :D
      So Leute ab zu meiner Userpage! Hab es endlich geschafft Fotos reinzustellen. Avatar bietet kleinen Vorgeschmack! :wink:
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      Leinenruck und Ähnliches können deinem Hund erheblichen Schaden zufügen. Leider machen es trotzdem viele Menschen, da sie positiv bestärkt werden, da der Hund sofort weniger zieht. Auf lange Sicht kann das aber Schäden am Hals und Bewegungsapparat nach sich ziehen!

      Also hochentwickelte Menschen sollte man sein Gehirn zwischenschalten und auf averisve Mittel verzichten.
      "Härte" ist meiner Meinung in der Hundeerziehung und Ausbildung vollkommen fehl am Platz.

      Und wenn du schon denkst, dass du manchmal zu grob mit deiner Kleinen umgehst, dann würde ich dir dringenst raten auf positive Bestärkung in Ausbildung UND Erziehung umzustellen.

      RE: Wieviel "härte" bei der Hundeerziehung?

      Hi,
      Original von Steffimausy
      Wie handhabt ihr körperliche Härte usw?!

      bisher bin ich bei meinen Hunden und Kindern ohne körperliche Disziplinierungen ausgekommen, denn es gibt bessere Möglichkeiten, Verhaltensänderungen herbeizuführen.

      Gruss
      Frank


      Lass die Medizin im Gefäß des Apothekers, wenn Du Deine Patienten durch Nahrung heilen kannst. (Hippokrates, berühmter griechischer Arzt des fünften Jahrhunderts)
      zu dem steffi maus, ich glaube wenn du an der leine ruckst bei dem kleines zucker süßen fratz... geht der doch fliegen, oder? :D

      Achso, sorry in der rage ganz vergessen

      :dance:Herzlich Willkommen im Forum :dance:

      bin sonst eigentlich ganz lieb! :oops:
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      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „peccata“ ()

      8|

      Wieeee jetz? Jaaa an der Leine rucken.. Seh ich sooo stark aus, dass die dann fliegt? Ne, ich ruck eigentlich sogut wie NIE an der Leine. Da reicht meine Geduld noch *fg* Immer schön stehen bleiben, Richtung wechseln, zickzack laufen, klappt ja supi =)

      Ne ich mein eher, wenn sie den garten meiner Mum umgräbt dieses am Nackenfall packen bzw runterdrücken.... =( Hab ich jetz 2 mal gemacht... :oops:

      Öhmz Willkommen? Naja bin schon nen Weilchen hier und hab schon zu vielem meinen Senf dazugegeben *gg* Aber trotzdem danke =)
      Also es gibt da ja eine Art Hunden das Leine ziehen abzugewöhnen! Indem man sich umdreht und der Hund in die Leine läuft oder man ihn immer wieder zurückzieht, nicht heftig, bedacht!
      :naughty: Nana hab ich das Leine ziehen so beigebracht das ich immer Nein gesagt hab wenn sie dran zog und dann hierhin, sie kam und ich lobte sie dafür das die Leine locker ist und sie gekommen ist!
      Jetzt zieht sie garnicht mehr. An der Leine wird nicht gezogen, also darf ich auch nicht ziehen, an der Leine wird nicht gespielt (mit anderen Hunden),wäre auch teils ziehen und auch nicht mit der Leine, also mach ichs auch nicht!!
      :lol: Heute hat sie wild geschnüffelt und hat sogesehen mit dem WAsser auf den Grashalmen gespielt, es gab kein Leine ziehen, sie hat TOTAL gut aufgepasst, hatte ihren spaß und hielt sich an die Regeln!
      Bei uns gibts eigentlich sogut wie keine "körperliche Härte", das muss überhaupt nicht sein! Es gibt andere Methoden um ihnen das schonend anhaltend und gut beizubringen!
      lg liz
      www.hundemix.de.vu
      @steffi .... oh die menge der beiträge habe ich gar nicht gesehen

      und das mit dem "fliegen" sollte ein scherz sein!

      Also wenn du doch alles richtig machst... kein leinenzug etc. warum fragst du dann?

      Das mit dem runterdrücken finde ich persönlich immer etwas lächerlich! Ich könnte mich immer kringel, wenn ich sehe wie leute ihre hunde umwerfen!

      Resepekt kann man sich halt anders verschaffen. Wenn Kim mist bau, mach ich mit ihr starke unterordnung!
      Sprich abrufen, sitzen, fuss, wieder sitzen, wieder fuss und zwar zack zack!

      Ein einfaches "nein" beim buddeln sollte reichen, denn ich weiß mal nicht genau, ob der hund genau weiß, für was jetzt jetzt ein soclhe "demütigung" verdient hat!
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      Tja und wenn der Hund keine Lust auf Unterordnung hat? Dann muss man das auch mit "hintern runterdrücken" durchsetzen....

      Also ich finde, dass immer n bißchen schwierig zu diskutieren, weil Hunde ihre Anliegen auch mit "Körperlichkeit" verdeutlichen - sprich, die Wolfseltern sagen zu ihrem Kleinen auch nich " He, Du, dass Du mich zwickst, tut mir weh" oder "Ich will jetz nich spielen"....sie machen das mit Schnauzgriff, Anknurren und ähnlichem.

      Wenn mein Hund mich anspringt, werd ich ihn ja wohl noch anfassen dürfen und wieder "auf den Boden der Tatsachen bringen" dürfen, ohne dass ich ein Tierquäler bin, oder seh ich das falsch?

      Und wenn ich mit meinem Junghund spiele, der grad dran is, auszuprobieren was geht und was ned geht, und er mir dabei zu heftig wird, in der Spielsituation villeicht auch nich grad auf verbale Kommandos hört? Tja, dann weis ich ihn zurecht....ohne Schläge (was er ja nich verstehn würde), aber mit Wegdrücken und Schnauzgriff.

      Oder auch wenn sich zwei Hunde streiten... Grad am Anfang gabs zwischen Nemo und Nomi auch mal Krach (einfach aus dem Grund, weil sie auch noch nich wussten, wei weit sie gehen durften beim jeweilig anderen). Ich als Rudelführer musste da auch mal klare Verhältnisse schaffen und in einem Gerangel wird nich mehr groß auf "Rufen" oder auch "Schreien" (weil sie ja auch ne Geräuschkulisse dazu produzieren *gg*) geachtet - also schmeiß ich mich dazwischen und zieh einen am Nacken raus.

      Is das jetz übertriebene Härte oder Quälerei? Ich finde NEIN...es geht auch um das Wohl des Hundes dabei...

      LG
      If you trust someone illusion has begun

      3 Taggeckos (phelsuma mad. grandis)
      2 Buschschwanzrennmäuse (Pinky&Brain)
      1 Königspython (Duddits)
      1 Kornnatter, Snow (Raven)
      3 Mantiden (Sphodromantmantis gastrica)
      --------------------------------------------------------------
      Nemo (JRT), Nomi (Podenca)

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „Purgatori“ ()

      Hi!

      Also ich finde grade bei der Welpenerziehung solltest du dich da an die Hundesprache halten.

      ich habe zb mit dem nackengriff, den die mutter ja auch macht, sowohl bei meinem hund als auch bei den frettchen viel erreicht. Schnauzgriff ist schon recht heftig, also eine starke bestrafung. jedenfall mein hund bekommt da richtig schiß. es reicht da auch, wenn du ihn so von oben umfasst, denn so machen es ja die hunde auch ("besteigen").

      Um kommandos durchzusetzen muss man bei manchen hunden mit sicherheit auch den körper einsetzern, also z.B. den hintern runterdrücken. das maß ist ja entscheident und hängt auch von der art und größe des hundes ab. Genauso ist meiner meinung nach ein rempler erlaubt, wenn ich dem hund z.b verbiete in einene raum zu gehen und ers trotzdem machen will, ihn beim versuch anrempeln, rausdrängen, da kapiert der hund ja gleich den zusammenhang.

      Du wirst das schon richtig machen. du merkst ja, wenn dein hund angst hat, dann wars zu viel. verunsichern ist erlaubt, aber gib deinem hund dann die chance, was richtig zu machen und lob ihn dann ordentlich.

      LG, Frisko

      (die zugibt ihren hund auch schon mal an der leine geruckt zu haben, wenn ich mit den nerven fertig war :oops:)
      Es ist der Tod der wie ein Stern unverhofft vom Himmel fällt....

      Lina 20.10.03 - 22.01.06
      Original von Frisko
      ich habe zb mit dem nackengriff, den die mutter ja auch macht, sowohl bei meinem hund als auch bei den frettchen viel erreicht.


      Mit solchem Methoden bekommt man leicht einen Hund, der wahnsinnige Angst davor hat im Nacken berührt zu werden.

      Original von Frisko
      Um kommandos durchzusetzen muss man bei manchen hunden mit sicherheit auch den körper einsetzern, also z.B. den hintern runterdrücken. das maß ist ja entscheident und hängt auch von der art und größe des hundes ab.


      Wie bitte? Warum sollte man auch nur auf die Idee kommen ein Kommando "durchsetzen" zu wollen? Wenn ein Hund auf ein Kommando nicht reagiert ist das kein Zeichen von Widerwillen oder Sturheit, sondern weist darauf hin, dass das Training noch nicht abgeschlossen ist. Damit der Hund ein Kommando in allen Lebenslagen und unter allen Ablenkungen ausführt, musst du es vorher in allen Lebenslagen und unter allen Ablenkungen trainiert und gefestigt haben. Außerdem... was gewinnst du dadurch, dass du dein Kommando durchsetzt? Wenn dein Hund damit beschäftigt ist einen anderen Hund zu beobachten und er auf dein Sitz nicht reagiert, du das aber durchsetzt, indem du sein Hinterteil runterdrückst, so fährst du dir dadurch nur Minuspunkte ein. Dein Hund lernt nämlich, dass "sitz" unter Ablenkung doof ist oder er lernt, das Lernen unter Ablenkung generell doof ist. Das Verhalten für "sitz" wird er in ähnlichen Situation in Zukunft nur widerwillig zeigen.


      Original von Frisko
      verunsichern ist erlaubt, aber gib deinem hund dann die chance, was richtig zu machen und lob ihn dann ordentlich.


      Wenn ich für meinen Hund als vertrauenswürdige Person dastehen will, sollte ich es doch wohl tunlichst vermeiden ihn zu verunsichern :pray:
      Hi,
      Original von Purgatori
      Also ich finde, dass immer n bißchen schwierig zu diskutieren, weil Hunde ihre Anliegen auch mit "Körperlichkeit" verdeutlichen - sprich, die Wolfseltern sagen zu ihrem Kleinen auch nich " He, Du, dass Du mich zwickst, tut mir weh" oder "Ich will jetz nich spielen"....sie machen das mit Schnauzgriff, Anknurren und ähnlichem.

      Mag schon sein, dass Wölfe manchmal untereinnander ruppig sind, aber wir als Menschen, Herrscher über alle bzw. viele Ressourcen, die dem Hund wichtig sind, haben so eine Vorgehensweise doch gar nicht nötig. Ich bestimme doch, wann der Hund etwas bekommt, was ihm wichtig ist d.h. ich gewähre ihm Zugang dazu oder nicht und zwar gekoppelt an seinen Verhalten. Da jedes Lebewesen bemüht ist, seinen momentanen Zustand zu verbessern, so ist es dann auch bemüht, unsere Wünsche nachzukommen.

      Gruss
      Frank


      Lass die Medizin im Gefäß des Apothekers, wenn Du Deine Patienten durch Nahrung heilen kannst. (Hippokrates, berühmter griechischer Arzt des fünften Jahrhunderts)
      Hallo,

      sicher, dass sowieso...aber es gibt auch Situationen, wo die angebotene Ressource nicht interessant is, ich eine andere oder evtl sogar gar keine (außer meine Aufmerksamkeit, die ja nich als Ressource nach Bloch gilt) zur Hand habe.
      Oder aber der Hund wird mir gegenüber zu körperlich (damit meine ich jetz nich beißen *gg*)...

      Ich habe eine Hündin, die durch ihre Herkunft eigtl dazu prädestiniert is, eine Angsthündin zu sein und auch am Anfang sehr unsicher war.
      Siehe da, sie zeigt mir gegenüber und auch anderen Menschen (was am Anfang schon stark der Fall war) überhaupt keine Angst.

      Wie gesagt, es geht hier nich um Schlagen - aber selbst Bloch sagt, dass z.B. sehr selbstsichere Hunde durch körperliches Bedrängen (auf den Hund zugehen an der Schleppleine, ihn wegdrängen- dann wieder zurückgehen) lernen, mehr auf ihren Menschen zu achten....

      Ich halte es für fatal zu sagen "Wenn ich für meinen Hund als vertrauenswürdige Person dastehen will, sollte ich es doch wohl tunlichst vermeiden ihn zu verunsichern"....
      Wie oft man einen Hund durch inkonsequentes Verhalten verunsichert, zählt hier wohl nich?

      Klar, bin ich für meinen Hund eine vertrauenswürdige Person, aber auch körperliche Überlegenheit, is für einen "Rudelführer" eine wichtige Eigenschaft...

      Wie gesagt, meine Hunde zeigen mir immer wieder, dass ich für sie absolut vertrauenswürdig bin....sie suchen meine Nähe- ob in Situationen, die ihnen Angst machen oder in Situationen, die entspannt sind.

      Verallgemeinern will ich hier nich, weil jeder Hund anders is. Nemo z.B. is als Jack Russel ein sehr selbstbewusster und selbstständiger Charakter. Während Nomi viel Bestätigung sucht und ihre Sicherheit in manchen Situationen einfach noch von mir unterstützt findet.

      Aber ich halte es für problematisch zu sagen, man solle seinem Hund möglichst nich "körperlich zu nahe kommen"....
      (Leinenrucken, etc halte ich allerdings auch nich für aktzeptabel...)

      LG

      ps. dass der Schnauzgriff so ein rabiates Mittel sein soll, hab ich allerdings nach Bloch auch nich feststellen können (das is dann eher wieder hundespezifisch....).

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „Purgatori_X“ ()

      Hi!!

      Ich finde dieses Thema auch sehr schwierig - seit ich Jini habe - die wirklich ein solcher Haudegen ist - dass sogar ich immer mal wieder grantig werde!

      Es gibt wie bei Menschen auch - Hundepersönlichkeiten!! Ich habe drei Hunde bei denen ich NIE irgendwelche Gewaltakte notwendig hatte!!!

      Und bei Jini ist es so - daß sie sogar neben mir und obwohl sie gelernt hat etwas nicht zu tun - Dinge tut die mir die Haare zu Bergen stehen lassen!!!

      Ich mein - mittlerweile muß ich sie nur schief ansehen - dann lässt sie was sie im Maul hat fallen und macht eine Biege in ihre Box ...

      Aber sie macht bestimmte Sachen immer und immer wieder..und ich frage mich schon ob sie mal ein besonders heftiges Erlebnis "braucht" um etwas gehorsamer zu sein...

      Oder muß ich damit leben daß´ich eine immer leergeräumte Wohnung habe weil meine Kleine mir sprichwörtlich ALLES verräumt und dann zerkaut...

      Seufz....

      Tini