Vergiftungserscheinungen bei Eisen(II)sulfat

      Hallo Leute!

      Ich hatte ja vor einigen Tagen einen Beitrag gepostet, in dem ich schrieb, dass Maya fürchterlich nach Metall stank. Katzentrio schrieb mir darauf hin, dass das mit an Sicherheit grenzender Warscheinlichkeit Eisen(II)sulfat sei. Das Zeug wird dazu benutzt, um Moosbefall auf Rasenflächen vorzubeugen.

      Gott sei Dank hat Maya keinerlei Vergiftungsanzeichen gezeigt. Ich habe mal beim hiesigen Institut für Pharmakologie und Toxikologie angerufen und meine Bedenken geschildert: Was ist, wenn Maya sich das Zeug vom Fell geleckt hat (und somit eingenommen hat)?

      Der nette Doktor meinte zu mir, wenn nicht wenige Stunden nach der ersten "Einnahme" Vergiftungserscheinungen zu beobachten sind, dann ist eine Vergiftung so gut wie ausgeschlossen. Wirklich sicher gehen kann man aber nur bei einer Blutprobe, in der man den Eisengehalt misst.

      Folgende Vergiftungserscheinungen können Eisen(II)sulfat auftreten:
      - Katze wird apathisch
      - Muskelzuckungen
      - dunkle Verfärbung der Mundschleimhaut
      - blutiges Erbrechen
      - Blut im Kot
      - gelbe Verfärbung im weißen Bereich des Auges (so wie bei Gelbsucht)

      Einen tödlichen Ausgang kann man ausschließen, wenn man rechtzeitig zum TA geht.

      Nun war ich ja sowieso beim TA, weil Katzis ihre Tollwutspritze bekommen haben. Da sollte/wollte die TÄ eigentlich einen Bluttest machen. Ging bei Maya überhaupt nicht! Ihr Blut gerann sofort in der Nadel ... Sie meinte, dass das Blut bei manchen Katzen sehr zähflüssig ist und schnell gerinnt - so wie bei Maya zum Beispiel. :sad:Weil sie nach einigen Tagen keinerlei Vergiftungserscheinungen anzeigte, haben wir den Bluttest schließlich gelassen. :rolleyes:

      Also: aufpassen bei jeglicher Art von Dünger auf Rasenflächen.

      Liebe Grüße,
      Andrea
      :wink:
      Liebe Grüße, Andrea :wink:



      unser Blog
      Hallo Andrea,

      mit Entsetzen lese ich gerade Dein Bericht.
      ich werde gleich mit Klaus sprechen und absofort das Eisensulfat aus unserem Garten lassen. Es muss ja noch andere Möglichkeiten geben, über das Moos Herr zu werden.
      Leider haben wir uns im vorraus keine Gedanken über die Tiere gemacht, was passieren kann, wenn sie damit in Kontakt kommen.
      Ich fürchte nur, ich kann meine Nachbarn nicht davon überzeugen. Hier in Ostfriesland sind Katzen leider meist nur Nutztiere und keine Kuschel- oder Haustiere.
      Aber gut, dass Du uns die Augen geöffnet hast.

      Liebe Grüsse
      Marion
      Gesundheit und Nichtbehindertsein ist wahrlich kein Verdienst, sonder ein Geschenk, dass jedem durch eine jähe Wendung genommen werden kann.