Wie ich schon sagte finde ich es völlig normal und angebracht, dass jemand, der eine Reitbeteiligung auf meinem Pferd haben möchte, sich auch an den Koste beteiligt. Ich habe es immer auch als Zeit der "Übung" angesehen. Gerade einem Jugendlichen wird dadurch, sofern die Eltern es nicht stillschweigend und ohne ein Wort darüber zu verlieren zahlen, auch bewusst gemacht, dass Pfgerdhaltung teuer ist. Es war zwar auch bei mir meine Mutter, die für die Kosten aufgekommen ist, aber wenn ich dann mal gar keine Lust hatte, was selten vor kam, aber ab und zu war mir der Weg dahin doch zu lang, dann gabs ärger. Sie hat nicht eingesehen dafür zu zahlen, wenn ich dann die "erkaufte" Zeit nicht nutzte. So hat sich in meinem Hinterkopf schnell der Gedanke festgestezt: Pferdehaltung kostet!
Aber ich finde auch, dass der Preis angemessen sein muss. Je mehr Stallarbeiten ich von einer Reitbeteiligung erwarte, um so weniger Geld sollte ich auch verlangen. Es sollte nicht darum gehen, sich sämtliche Arbeit abnehmen zu lassen und dabei noch Geld zu verdienen! Ich habe oft genug auch erlebt, dass Reitbeteiligungen wirklich ausgenutzt wurden. Sämtliche Sattelpflege und ähnliches wurde auf sie abgewältzt und sie haben dafür dann noch unsummen bezahlt, das ist natürlich auch nicht in Ordnung.
Von meiner ersten Reitbeteiligungszeit habe ich eine kleinigkeit übernommen, die für uns Pferdebesitzer übrigens sehr hilfreich ist, wenn man seine Reitbeteiligung selten trifft. In Zeiten, in denen sich auch eine Reitbeteiligung um mein Pferd kümmert liegt im Sattelschrnk immr eine Art Tagebuch. Dort tragen dann alle die mit dem Pferd zu tun haben ein, was sie gemacht haben, so kann man gut dafür sorgen, dass das Pferdi genügend Abwechslung hat. Außerdem kann man darin vermerken, wann die Hufe gefettet wurden oder wann Sattelpflege betrieben wurde, so dies weder zu oft, noch zu selten passiert. Auch wenn man mal einen besonderen Auftrag an seine Reitbeteiligung hat, kann man es dort vermerken oder wenn sie auf etwas bestimmtes besonders achten soll. Andersherum kann natürlich auch die Reitbeteiligung dort aufschreiben was besonders vorgefallen, oder was ihr aufgefallen ist. Wenn alle gewissenhaft ihre Eintragungen machen klappt die Komunikation recht gut. Es ersetzt zwar gelegentliche Telefonate oder Treffen nicht ganz, weil man sich ja ab und an auch mal ausführlicher austauschen muss, um Grundsätzliches zu klären, über Probleme zu sprechen oder einfach nur um sich übers Hotti auszutauschen, aber selbst ein: "Können wir nächste Woche mal den Montag gegen den Mittwoch tauschen, ich hab Montag keine Zeit" kann so ohne große Probleme geklärt werden.
Das nur mal so als kleiner Tipp am Rande!
An sonsten erwarte ich von einer Reitbeteiligung für mein geliebtes Pferd:
- mitdenken
- Verantwortungsbewustsein
- Zuverlässigkeit
- Ordnungssinn (ich hasse unaufgeräumte Schränke :rolleyes:)
- Pferdeverstand
- Ruhe im Umgang mit dem Pferd (hab ne Stress-Kopperin)
- Selbständigkeit
- Vielseitigkeit bezogen auf die Arbeit mit dem Pferd (Gelände, Halle, Platz, Longieren..)
- und, mir ganz wichtig, Lernwille (ich möchte das meine Reitbeteiligung Untericht nimmt und wenns nur ein mal im Monat mal ne Stunde ist)
Also wenn jemand diese Vorrussetzungen erfüllt, Zeit und Lust hat und im Raum Worpswede wohnt - ich wüsste da noch son Grautier (neeeein kein echter Esel - tut nur so)... :whistle:
Maja

Ich hab jetzt auch ne Userpage!!!
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