VORSICHT: Spot-on-Produkte

    Hallo ihr Lieben, hatte ja an anderer Stelle (Beitrag von Elessa) versprochen etwas zu den gegen Flöhe, Milben und Würmer verabreichten Spot-on-Produkten zu schreiben - tue ich hiermit absichtlich mit gesondertem Beitrag und unter dem Thema "Gesundheit".

    Speziell zu dem Präparat "Frontline" bin ich in letzter Zeit verstärkt auf Berichte gestoßen, in denen über Vergiftungserscheinungen in offenbar nicht unerheblichem Maße berichtet wird.

    Ein Grund mehr, vorab nochmals ausdrücklich davor zu warnen, irgendwelche Medikamente ohne vorherige Rücksprache mit dem TA "einfach" aus der Apotheke zu holen und somit geradezu verantwortungslos, weil brandgefährlich dem eigenen Tier zu verabreichen. Auch wenn Nachbar Müller das seinen Tieren schon seit Jahren scheinbar ohne Probleme verabreicht - jedes Medikament ist von Hause aus ein Gift und nur bei entsprechender Kenntnis über Dosierung, Indikation und Nebenwirkungen im Einzelfall ist eine heilende und nicht schädigende Wirkung gewährleistet.


    Kurze Zusammenfassung zu den Problemen bei Frontline:

    Dieses Präparat enthält - wie übringens die meisten Mittel gegen Parasiten - Nervengifte, die eigentlich nur gegen die jeweiligen Parasiten wirken sollen. Wird die Anwendung dieser Präparate jedoch nicht bis ins Detail wie vorgegeben befolgt und nimmt die Katze Teile dieser Wirkungsstoffe über den Speichel auf, kann dies zu Vergiftungen bis hin zum Tod führen. Dies kann ganz leicht allein dadurch entstehen, das 1 Tropfen nicht auf der Auftragsstelle bleibt, sondern im Fell herunterläuft oder Dosi kleinste Rückstände davon an den Finger bekommt. Damit haben u. U. Körperteile der Katze Kontakt mit diesen Giften, die sie beim Putzen erreicht und mit denen sie somit in besagten gefährlichen Kontakt kommt.

    Der Hersteller weist auf diese Gefahren natürlich nicht in der Art hin, in der ich es hier tue. Er will sein Produkt verkaufen und gibt entsprechende Warnhinweise für die Anwendung - damit ist er im Ernstfall (Tod des Tieres) aus dem Schneider, denn

    a) ist niemand gezwungen, diese Präparate anzuwenden
    b) hat er gewarnt und vorgegeben, wie man es "gefahrlos" anwenden sollte.

    Speziell zu Frontline gibt es seitens des Herstellers folgende Hinweise:

    Vorsichtsmassnahmen
    Da keine Angaben vorliegen, Katzenwelpen, welche jünger als 8 Wochen sind, nicht behandeln.

    Unerwünschte Wirkungen
    Es ist wichtig darauf zu achten, dass das Produkt an einer Stelle aufgetragen wird, welche das Tier nicht ablecken kann.
    Bei Ablecken kann als Folge während kurzer Dauer vermehrter Speichelfluss auftreten. Welche Untertreibung !


    Sonstige Hinweise
    - Nach der Anwendung soll die Applikationsstelle bis zum Trocknen der aufgetragenen Lösung nicht berührt werden.

    - Hände nach jeder Anwendung mit Wasser und Seife waschen.

    - Während der Behandlung weder trinken, essen oder rauchen.

    - Sollte das Produkt mit den Augen in Kontakt kommen, sofort mit klarem Wasser waschen; falls die Reizung anhält, einen Arzt aufsuchen.

    Wer mehr über Frontline nachlesen möchte, findet Infos unter
    www-vetpharm.unizh.ch/perldocs/index_q.htm (jeweiliges Produkt für Katzen anklicken für genaue Infos).

    Stronghold beinhaltet zwar andere Wirkstoffe, ist im Prinzip aber nicht weniger gefährlich. Auch hier die ausdrücklichen Hinweise:

    Kontraindikationen
    Tiere, die unter 6 Wochen alt sind, dürfen nicht behandelt werden. Diese sollen durch Behandlung des Muttertieres geschützt werden. Nicht anwenden bei Katzen, die gleichzeitig eine andere Erkrankung haben oder die geschwächt und untergewichtig (in Grösse und Alter) sind.

    Vorsichtsmassnahmen
    Nicht oral oder parenteral verabreichen. Dieses Arzneimittel ist nur zur Applikation auf die Hautoberfläche bestimmt. Direkten Kontakt mit dem behandelten Tier vermeiden, bis die Applikationsstelle getrocknet ist.

    Unerwünschte Wirkungen
    Die Anwendung des Produktes bei Katzen ist in vereinzelten Fällen mit einer schwachen, vorübergehenden Alopezie (Anmerkung von mir: Haarausfall) an der Applikationsstelle verbunden. In sehr seltenen Fällen konnte eine vorübergehende örtlich begrenzte Reizung beobachtet werden. Diese Alopezie klingt normalerweise ohne Behandlung wieder ab.

    Sonstige Hinweise
    Geöffnete Tuben können Fische oder bestimmte, Fischen als Nahrung dienende Wasserorganismen nachteilig beeinflussen. Leere Behältnisse und nicht verwendete Arzneimittel sollten zusammen mit dem Hausmüll entsorgt werden, um so eine Kontamination von Gewässern zu vermeiden. Es ist dabei sicherzustellen, dass hierbei kein missbräuchlicher Zugriff erfolgen kann. Das Präparat darf nur bis zu dem auf dem Behälter mit "EXP" bezeichneten Datum verwendet werden.

    (Besser Medikamente immer in der Apotheke zum Vernichten abgeben, sonst besteht womöglich die Gefahr, dass Kinder Medikamente aus der Mülltonne "fischen")

    Anwendungshinweise
    - Nicht in die Auftragsstelle einmassieren. Darauf achten, dass Stronghold nicht an die Finger gelangt!

    - Nicht anwenden, wenn das Fell des Tieres nass ist.

    - Während der Behandlung nicht rauchen oder essen.

    - Entzündlich! - von Hitze, offener Flamme, Funken oder sonstigen Zündquellen fernhalten.

    - Nach Gebrauch Hände waschen. Bei Hautkontakt sofort mit Seife und Wasser abwaschen. Bei versehentlichem Augenkontakt sofort die Augen mit reichlich Wasser ausspülen und den Arzt aufsuchen.

    Ausführliche Infos mit Bebilderung über die richtige Anwendung unter

    www-vetpharm.unizh.ch/perldocs/index_q.htm


    Bitte nehmt diese Warnung im Interesse der Gesundheit eurer Samtpfoten ernst - und seht sie nicht als "typisch catflower´sche Panikmacherei" (wie erst kürzlich wieder jemand):wink:, sondern vergeßt nie, dass derartige Mittel andere Lebewesen töten, die jedoch engsten Kontakt mit euren Tieren haben ! Diese tödliche Wirkung verschwindet nicht automatisch, weil 2 cm weiter nicht mehr Floh, sondern Katze damit Kontakt hat.

    Ich möchte wie alle hier lediglich helfen und wenn möglich Schlimmeres verhindern - dazu gehört leider manchmal auch eine ganz konkrete und eindringliche Warnung:wink:

    Herzliche Grüße dennoch eure catflower:biggrin:
    hallo catflower:smile:
    ich hab endlich mal zeit zum schreiben wollte dir nur berichten das es tore ganz gut geht .ich gebe ihm echinacea und kinder-nasentropfen .der ta hat es mir als rezept gegeben denn tore hatte schon wieder schnupfen!:sad:
    ich bin nun von deinem beitrag gegen frontline etwas erschrocken ,denn ich nehme es auch für tore.:confused:
    was machst du denn gegen flöhe bei deinen süssen??????
    schönen gruss von tore :biggrin:
    Hallo tore, schön, wieder von Dir zu hören:biggrin: und gleich ein großes sorry, weil ich es bei den vielen Beiträgen nicht immer schaffe, zu jedem so ganz auf dem laufenden zu bleiben:wink:. Das letzte, woran ich mich bei euch erinnern kann, war die Analdrüsenentzündung - hab ich weiteres verpaßt oder vergessen / übersehen ? Wenn ja, klär mich doch einfach nochmal kurz auf über womöglich aktuelle Probleme:wink:.

    Schnupfen hab ich jetzt mitbekommen:wink:, weiß aber nicht mehr, ob er geimpft ist oder was sonst ist oder war:sad: und kann dazu verständlicher WEise erst nach weiteren Infos mehr sagen.

    Thema Spot-on-Produkte: ja, mich haben diese Berichte auch erschreckt, allerdings bezogen sie sich fast ausschließlich auf Frontline. Stronghold wird für diese Probleme ja auch eingesetzt (bekommen meine z. B. bisher), aber aufgrund der hier von mir beschriebenen Tatsachen habe ich mich entschlossen, zukünftig gänzlich anders auf diese Problematik zu reagieren und geb Dir gerne mal meine "Absichten" bekannt:

    Ich werde meine Monster zukünftig nicht mehr wie eigentlich ja empfohlen, rein vorsorglich, also im Grunde doch "blind" gegen Flöhe, Milben und Würmer behandeln. Stattdessen werde ich

    a) regelmäßig so ca. alle 3 Monate möglichen Flohbefall selbst testen (Katze auf weißes Papier setzen, Fell kräftig durchrubbeln, wenn kleine schwarze Punkte runterfallen, diese mit etwas Wasser benässen - wenn Rotfärbung Flöhe wahrscheinlich, sonst eher Schmutz)

    b) im gleichen Abstand Kot-Sammelproben von 3 Tagen ins Labor schicken lassen zur Untersuchung.

    Beide Maßnahmen natürlich unter dem Aspekt, dass es keine klaren Hinweise gibt, sondern lediglich als Kontrolle. Bei klaren Hinweisen (Flöhe = Hautjucken, häufiges Kratzen / Würmer = mit Po über den Boden rutschen, Appetitlosigkeit, evtl. sichtbare Wurmeier im Analbereich) natürlich sofortige und zeitlich unabhängige Untersuchung durch den TA.

    Zeigen diese Maßnahmen weder Flöhe noch Würmer, bekommen sie zukünftig definitiv nix mehr, sondern nur dann, wenn Notwendigkeit tatsächlich gegeben ist.

    Ist bei Freigängern meiner Meinung nach ebenso machbar
    - das Prinzip bleibt ja das gleiche, der "Aufwand" ebenso. Nur, dass bei Freigängern wahrscheinlich die Untersuchungen dann aufgrund der vermehrten Kontaktmöglichkeiten häufiger Flöhe oder Würmer tatsächlich auch nachweisen.

    Ich persönlich war ja schon immer der Überzeugung, dass derartige Mittel nicht annähernd so harmlos sind, wie sie vor allem auch von den Herstellern angepriesen werden - diese Meldungen jedoch haben selbst meine Ahnungen im negativen Sinne deutlich übertroffen und ich will meine Monster einfach keinem im Grunde doch vermeidbaren Risiko aussetzen.

    Heißt aber nicht, dass alle so denken oder handeln müssen - das bleibt - wie immer - natürlich jedem selbst überlassen:wink:

    Muß für heute Schluß machen - Endspurt im Büro und die Zeit rennt. Meld mich in den nächsten Tagen wieder. Liebe Grüße also erstmal von catflower:biggrin:
    hallo catflower:smile:

    der kleine hat die analdrüsenentzündung gut überstanden,dies problem ist ganz weg .

    tore hatte einen schnupfen mit kehlhopfödem dadurch hat er immer mit dem kopf geschüttelt.nach der antibiotika behandlung und cortisongabe war es dann weg (kopfschütteln,niessen).nach ca 14 tagen antibiotika........

    jetzt hat er aber wieder zu niessen begonnen,aber ich hab es jetzt mit nasentropfen und echinacea und raumluft anfeuchten gut im griff .tore niesst seit 4 tagen nicht mehr und es geht ihm sonnst auch prächtig (hoff ich) ich möchte ihn nämlich nicht mit antibiotika vollstopfen.....der ta sieht das auch so:biggrin:

    ich werde die spot on sache nochmal überlegen die sachen die du machst finde ich gut, aber vielleicht für mich etwas zu aufwendig.
    schöne grüsse und falls wir uns nicht mehr (sprechen)
    schöne weihnachten und guten rutsch und schönen dank für deine hilfe........:smile:
    p.s. tore ist laut des tierheims gegen katzenschnupfen geimpft!!!!
    Hallo ihr Lieben, zwei Gründe veranlassen mich, dieses doch schon etwas "ältere Möhrchen" nochmals aufzugreifen:

    1. hatte ich den Eindruck, dass es seinerzeit ein wenig "untergegangen" ist und ich persönlich finde es jedoch so wichtig, dass ich der Meinung bin, man sollte es auch unseren neuen Forumsteilnehmern nochmal "anbieten".

    2. Bekam ich am Samstag von meiner TÄ neue Infos bzgl. Frontline und die sind alles andere als beruhigend:

    In Amerika wurde Frontline vor kurzem gänzlich vom Markt genommen, weil es neben den oben beschriebenen Tatsachen nun auch im Verdacht steht, krebserregend zu sein !

    Wir hier in Deutschland (bzw. unsere medizinischen "Kontrollorgane") reagieren ja bekanntlich in vielen Dingen wesentlich langsamer (warum überhaupt ?) und somit wird es von unseren hiesigen TÄ nach wie vor munter weiter verordnet und die Gefahren herunter gespielt !:confused::angry:

    Ich kann nur nochmals dazu raten, Anti-Parasiten-Medikamente nicht "nur mal so zwischendurch" zu verabreichen, weil Industrie (und leider auch viele TÄ) uns "verklickern", unsere Samtpfoten müßten alle 3 - 6 Monate damit behandelt werden ! Wir selbst unterziehen uns auch keiner Chemo-Therapie, nur, weil wir evtl. an Krebs erkranken könnten !!!!!

    Auch Wurm- oder Flohmedikamente braucht und sollte man nur dann verabreichen, wenn es tatsächlich notwendig ist. Ihre Wirkstoffe beeinträchtigen Darm, Leber und Nieren, und das u. U. nachhaltig !

    Was spricht also dagegen, sowohl das Vorhandensein von Flöhen wie auch von Würmern VORHER zu testen und nur dann diese Behandlungen durchzuführen, wenn es auch wirklich notwendig ist ?

    Würmer kann und sollte man wie in meiner Antwort an Thore zu diesem Thema beschrieben mittels 3-Tage-Kotkontrolle testen, wie man Flohbefall testen kann, wurde hier im Forum bereits ebenfalls mehrfach beschrieben - zur Erinnerung für alle "alten" und zum Nachlesen für alle "neuen Dosis" hier nochmal einer der URLs (Antwort von felini)

    http://www.katzen.de/german/ka…mb_show=thread&mb_id=1776

    So, das war´s mal wieder - ich hoffe, dieses Mal lesen es ein paar mehr:wink::biggrin:

    Liebe Grüße von catflower:biggrin:
    Hallihallo !

    Tja, ich hab jetzt auch erst mal einen Schreck bekommen, da Hamstis Tierärztin uns ( ratet mal was: RICHTIG ) Frontline mitverkauft hat, da Hamsti an einem Tag 4 Zecken aufgesammelt hat.
    Und hier kommt nur mein Problem:
    Bei Flöhen klappt Deine "Nachsorge statt Vorsorge" Taktik ja vielleicht, aber bei Zecken ist es dann ja schon passiert...
    Hamsti hat auch noch es auch noch dooferweise geschafft einige Zecken selber so zu malträtieren, das der Kopf abgerissen ist, das hat sich dann zwar nicht schlimm entzündet, ist ja aber von hohem Risiko, deswegen habe ich Frontline als Segen empfunden.

    Wenn ich Dieine Ausführungen richtig verstehe, ist Forntline nur bei falscher Anwendung gefährlich, oder ( auch wenn das sicher sehr leicht zu vermasseln ist, hat es das eine Mal Klasse geklappt, aber da hat Hamsti auch nicht gezappelt ) ?

    Mir hat die Tierärztin halt gerade gesagt, das die Risiken bei Frontline geringer sind als bei den berühmten Parasiten-Halsbändern ( bzgl Vergiftung und natürlich kein Risiko durch "hängenbleiben" ).

    Naja, wenn es einen gangbaren Weg gegen Zecken gibt ohne Halsband & Spot On dann immer her damit...

    :)

    Tschuess,

    Nils
    Hallo Catflower,
    habe gerade Deinen Bericht gelesen und bin schon richtig erschrocken, habe am Freitag vom TA 6 Ampullen von Frontline mitgenommen. Meine 4 Samtpfoten sind alle Freigänger, da ist es leider schon ein richtiges Problem mit den Zecken zumal alle bei mir im Bett schlafen.
    Was tun? Gibt es eine Alternative zu diesen Gift.
    Ich habe auch nicht wirklich Lust darauf das ich jeden Tag selber Zecken habe. Auserdem glaube ich schon das es auch meine Mäuse stört, dieses Viehzeug auf sich zu haben.

    Hoffe hier schon auf Dich!

    Liebe Grüße Uschi und Mäuse
    Hallo Uschi, hallo Nils, euer Vertrauen ehrt mich ja, aber ob ich darüber wirklich glücklich sein kann, bezweifel ich doch stark:wink:. Ne, Spaß beiseite, bin ja auch kein Zauberer und finde es wie ihr nicht wirklich lustig. Andererseits bin ich bereits seit längerer Zeit und in vielen anderen Bereichen nicht mehr Willens alles, was die Industrie mir Glauben machen will, auch tatsächlich zu glauben oder zu tun. Könnte 1000 andere Dinge aufzählen, die bei genauer Betrachtung nur eínen Sinn und Zweck verfolgen: den Hersteller reich zu machen, egal, was es kostet und sei es ein Katzenleben. Und was mich am meisten daran ärgert ist die Tatsache, dass wir alle aufgrund der "verbraucherfreundlichen Werbungen" schon so faul geworden sind, dass wir unseren Samtpfoten lieber Giften aussetzen als einfach mal regelmäßig ihr Fell zu kontrollieren - das ist "zu aufwendig" ("tot" macht es ja dann tatsächlich keinen Aufwand mehr).

    Sorry, wenn ich jetzt etwas sarkastisch klinge, aber so denke ich persönlich darüber. Und mit ein großes Problem ist eben, dass leider auch ganz viele TÄ sich kaum die Mühe machen, nach Alternativen zu suchen oder - die Möglichkeit bestände ja auch - sie zu FORDERN !!!

    Fazit bleibt: speziell Frontline ist brandgefährlich und zwar nicht nur bei falscher Anwendung, sondern wegen KREBSGEFAHR !!!! und ich rate davon wirklich dringend ab (entscheiden tut natürlich jeder für sich:wink:).

    Stronghold, Droncit, Advantage z. B. wirken wie Frontline, wird auch gleichermaßen angewandt, aber hier kommt ein anderer Wirkstoff zum Tragen, von dem (bisher) keine derartig negativen Nebenwirkungen bekannt sind. Auch Flubenol P oder Banminth ist gegen Würmer sehr gut oder Cina D 12 Globuli gegen Bandwürmer und abrotanum D 12 gegen Spulwürmer.

    Es gibt eine Menge Mittel gegen Würmer, die wesentlich harmloser sind als Frontline und ein vernünftiger TA empfiehlt auch diese. Wenn nicht, ist der TA einfach nicht der richtige und ich würde wechseln. Weitere Tipps hierzu gebe ich absichtlich nicht hier im Forum - dafür sollte man zum TA, denn wir sind nur Laien und weil außerdem sonst zu viele wieder "selbst rumdoktern" und das ist nicht Sinn der Sache, weil gefährlich ist.

    Nochmal: es sollte erst einmal geprüft werden, ob eine Katze überhaupt Würmer hat und NUR DANN sollte sie derartige Mittel bekommen.

    Eine gesunde Katze wird häufig mit "normalem" Wurmbefall selber fertig, wir merken nichts davon. Eine Katze, die mehrmals oder regelmässig entwurmt wird, ist häufig sogar wesentlich anfälliger auf Würmer und kann sich schlechter dagegen wehren. Soll nicht heißen: "laßt doch die Würmer", aber wie bei vielen Dingen kann man mit viel "Vorbeugung" auch viel natürlichen Schutz kaputt machen.

    Noch etwas: NIE Impfen und Wurmkur zur gleichen Zeit - ist für den Körper eine viel zu große Belastung. Immer erst Wurmkur, dann impfen !

    Gleiches gilt für Flöhe, wobei noch ein weiterer Hinweis hierzu: wenn Flohbefall vorliegt, anschließend IMMER entwurmen, denn Flohbiss übertragen meist Würmer !

    Zugegeben, mit Zecken ist es ganz schwer, aber hier hilft einfach nur Vorsorge, sprich Kontrolle. Darum kommt man einfach nicht herum und davor schützen auch Frontline oder sonst was nicht. Speziell Freigänger müssen von Mai bis Oktober TROTZ Frontline oder ähnlicher Anwendung täglich auf Zecken kontrolliert werden, aus ganz einfachem Grunde:

    In den Zecken befinden sich Viren, die z. T. bereits mit dem Stechakt auf den Wirt übertragen werden. Auch wenn im gleichen Moment das Anti-Parasitenmittel wirkt, sind die Erreger dennoch im Tier und beginnen sofort mit der Vermehrung. Also kann sich also NIE gänzlich auf diese Mittel verlassen!

    Vorsicht auch beim Entfernen: wenn man die Zecken gut mit einer Pinzette herausbekommt, braucht man nicht extra eine Zecken-Zange kaufen. Wichtig ist, die Zecke weitmöglichst vorne am Kopf zu packen und langsam herauszudrehen, ohne die Zecke dabei zu zerquetschen. Die Zecke nach der Entfernung gründlich "entsorgen", am besten verbrennen.
    Nach der Entfernung die Bißstelle einige Zeit beobachten, sofern ein roter Rand entsteht, kann es sich um Borreliose handeln. Dann ist TA-Besuch angesagt, weil Borreliose mit Antibiotika behandelt werden muss.

    Vorbeugend ist mir gegen Zecken bisher nur Neem-Spray bekannt. Es soll auch ein biologisches Mittel namens Ecto Care geben, darüber weiß ich aber nix weiter. Warte händeringend auf meine Studienunterlagen (müßten heute z. T. kommen und sobald ich mehr weiß, geb ich wieder Laut:wink:.

    Übrigens: es hat schon seinen Sinn, dass Entwurmungsmittel und dergleichen bei uns in Deutschland nicht frei verkäuflich, sondern nur beim Tierarzt oder gegen Rezept in der Apotheke erhältlich sind. Nicht jedes Präparat ist für jede Katze oder jede Wurmart geeignet, außerdem haben mittlerweile bestimmte Wurmkuren ihre Wirkung verloren, die Würmer wurden dagegen resistent.

    Noch ´ne Info:

    Achtung!!! Für Katzen giftig: Teebaumöl!!!

    Vor allen Dingen aufgrund von Werbestrategien für das "natürliche" Mittel Teebaumöl wurde dieses gerade in letzter Zeit verstärkt bei Katzen eingesetzt- hauptsächlich als "Naturmittel" zur Flohbekämpfung.
    Es hat sich aber gezeigt, dass Teebaumöl auf Katzen giftig wirkt- auch auf Menschen! Teebaumöl enthält unter anderem Terpine und Phenole, für Katzen Gift, wie viele andere ätherische Öle auch (Thymian-, Zimt-, Oregano-Öle). Der kätzische Stoffwechsel kann diese Substanzen nur außerordentlich langsam ausscheiden; das führt zur Anreicherung dieser Stoffe im Körper, und eine akute Intoxikation ist die Folge. Wenige Tropfen Teebaumöl genügen und eine Katze kann schwer erkranken oder gar sterben!
    Die bekannteren Krankheitserscheinungen infolge einer derartigen Vergiftung bestehen in Taumeln, Zittern, Unruhe, Schwächezuständen oder andauernden, nicht behebbarem Abmagern. Leider führt nur allzu oft eine solche Intoxikation zum Tod der Katze. Nur die sofortige Behandlung einer aufgetretenen Teebaumölvergiftung bei Samtpfoten kann ihr Leben retten!!!
    Aus der Postille Nr. 43 des Katzenschutz Bonn/Rhein-Sieg e.V.


    Hoffentlich nicht wieder zu lang - jedenfalls erstmal liebe Grüße von catflower:biggrin:

    Hallo da bin ich wieder,
    nur leider keinen Schritt weiter.
    Habe mich gestern bei 3 TÄ erkundigt, 2 Tierkliniken und unser TA. Alle drei haben mir versichert das es in ihrer Parxis noch keinen Fall gegeben hat in der eine Katze zu schaden kam. Alle drei führen auch nur Frontline gegen Zecken!
    Ich habe bisher bei unseren TA ganz gute Erfahrungen gemacht, bin jetzt schon etwas neben der Kapp.
    Habe meinen Merlin gestern nur in der Zeit von 09:00-13:00
    14 Zecken aus dem Fell rausgezogen. Gerade bei meinen 2 langhaarigen ist es eine Suche nach der Stecknadel im Heuhaufen.
    Eine bekannte nimmt Frontline seit 5 Jahren ohne Probleme. Hmm, wat nun.

    Liebe Grüßlein
    Genervte Uschi und ihre Zeckenmäuse
    Und zum zweiten,
    ich habe von einem Bekannten von einem Mittel gehört das scheinbar ganz gut ist, es heißt Eukacid und ist angeblich zu 100% natürlich.
    Hat jemand schon Erfahrungen mit diesem Mittel gemacht?

    Werde mich mal auf die Suche machen um zu erfahren was da so alles drin ist.

    Bis denn

    Grüße Uschi und die Zeckenmäuse
    Hallo Uschi und ihr anderen,

    unsere Tapsi hat schon den Spitznamen Zeckenteppich von meinen Kindern bekommen. Sie liebt es draußen zu sein und bringt mittlerweile auch täglich Zecken mit. Heute morgen habe ich eine am Hals entdeckt eher Kinn, da ich alleine bin, bis heute nachmittag, kann ich sie nicht rausnehmen, weil Tapsi einfach nicht still hält. Ich habe schon neem spot on benutzt und am 10. April Frontline spot on aufgetragen.
    Es lief natürlich etwas am Fell runter. Die schreiben das immer so toll, aber bei dichtem Fell ist das halt sehr schwierig aufzutragen und Tapsi leckte sehr viel daran. Passiert ist nichts, trotzdem nutzt das Zeug bei uns garnichts, die ersten Tagen waren noch o.k. aber jetzt hat sie täglich welche. Vielleicht findet ja doch noch jemand ein Mittel das nicht schädlich ist und trotzdem etwas hilft. Kennt jemand neem spot on? Das soll laut Zoohandlung nicht schädlich sein, sondern natürlich.
    Alles Liebe
    Marion
    Waaaas !!!!!!!!!:confused:

    hab meinem billy auch das frontline (aus apotheke) gehollt, musste dem apotheker aber daten von meiner katze liefern, also alter, gewicht usw.

    hab´s jetzt zwei mal benutzt - ist anscheinend aber alles in ordnung, er hat auch ein bisschen was davon abgeschleckt, - ist aber nix passiert - gott sei dank.

    aber auf der verpackung steht, dass es nicht weiter schädlich ist wenn sie ausversehen ein bisschen schlucken - ich zitiere: " vorübergehendes speicheln da das mittel bitterstoffe enthält.

    aber wie gesagt, er hat gemerkt das es wohl eklig schmeckt u. hat dann auch nicht mehr geschleckt. - aber er ist jetzt floh frei.

    aber ohne dich jetzt kritisieren zu wollen, meinst du wirklich das dass sooo schlimm ist, ich meine chemie wurde schon immer verpönnt, u. natürlich muss man sich an die genaue dosierung halten, aber wenn man alles gleich so dramatisiert - weiß nicht...wenn tatsächlich katzen davon sterben würden, dürften sie es auf dem dt. markt nicht verkaufen - die gerichtskosten würden dem unternehmen das genick brechen.

    denke wenn man alles perfekt machen will - ist ja nassfutter hoch schädlich! weil der kauapparat nicht benutzt wird - ergo: zahnfäule?!
    dann müssen auch z.b nassfutter hersteller nur 4% fleischanteil in das futter machen - tja was dann wohl in den anderen 96% steckt???

    wie gesagt soll keine kritik sein :biggrin:

    liebe grüße jessy
    Hallo JeeDee!

    Der Beitrag von catflower sollte kein Aufruf sein, solche Präparate überhaupt nicht zu benutzen. Es ist eine KANN-Sache, was es für Nebenerscheinungen geben kann. Jede Katze ist anders. Es gibt eben Katzen, die kriegen bei jeder Kleinigkeit Dünnpfiff oder sind auch ansonsten sehr anfällig für Krankheiten und dann gibt es auch das genaue Gegenteil von Katzen.

    Ich benutze Frontline auch - bisher ohne Probleme. Aber sollte ich die kleinste Veränderung nach der Verabreichung des Mittels bei meinen Katzen sehen, werde ich mir eine Alternative suchen.

    Und das mit dem Futter ist auch so eine Sache, wo sich die Geister scheiden: Manche Leute schwören auf Billig-Futtermarken, deren Fleischanteil (meist nur Abfälle!) nur 4% beträgt und wo auch noch Zucker mit drin ist. Wenn du dir das Futter mit sehr viel höherem Fleischanteil (z.B. Animonda Carny - 100 % FA) ansiehst, kannst du das Fleisch regelrecht sehen - bei Fischsorten sieht man manchmal sogar noch die Fischhaut etc.

    Wie gesagt, manche Katzen sind auch mit Frontline und Penny-Futter ohne Probleme alt geworden. Aber beim Billigfutter, in dem auch noch Zucker drin ist, ist das Risiko, Nierenprobleme und Zahnstein zu kriegen, enorm hoch. Und leider erkennt man bei einer Katze nierenprobleme meist erst dann, wenn schon ca. 2/3 der Nieren beschädigt sind ...

    Also ich habe mich zumindest beim Futter für's Vorbeugen entschieden.
    :wink:

    Liebe Grüße,
    Andrea
    :wink:
    Liebe Grüße, Andrea :wink:



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    hallo andrea

    danke für deine antwort :smile:, ich füttere gar kein dosenfutter, kater ist glücklich mit hochwertigem trockenfutter, klar beim futter sollte man da schon info´s einhollen, halte ich für sehr wichtig, natürlich hast du recht, - wenn meine katze auf frontline reagieren würde, würde ich auch nach alternativen suchen - klar, man will ja auch nur das beste, der beitrag hat mich nur erschrocken :eek:, weil ich noch nie derartiges über das produkt gehört habe, werd mich da auch mal schlau machen.

    schönen tag noch grüße jessy:biggrin: