Jagdhund für Nichtjäger?

      Original von Lorana
      Vielleicht das der Weimaraner in den meisten Fällen alles andere als Kinder freundlich ist und das auch gern mal durch einen kleinen Biss zum ausdruck bringt?
      Oder das er unausgelastet (Agility o.ä. hat NICHTS mit Auslastung für einen Weimaraner zu tun) zu einer agressiven, tickenden Zeitbombe wird?
      Oder das er bald bestimmen wird wer euer Haus betritt und wer nicht? Oder das er eurer geliebten Katze vielleicht die Gurgel umdreht wenn es ihm gerade passend erscheint?

      Man sollte die Kirche im Dorf lassen. Es stimmt wohl, dass diese Hunde auf bestimmte Merkmale selektiert worden, aber man sollte sie nicht so negativ hinstellen, wie Du das gerade gemacht hast. Ich kenne einige Weimis, sowohl aus Leistungs- als auch Schönheitszucht, die genau das Gegenteil sind, als wie Du sie hier beschreibst.
      Wird ein Hund gemäss seinen Anlagen ausgelastet, egal ob in Jäger- oder Liebhaberhand, so sind Weimis oder DK´s tolle Familienhunde, die für ihre Menschen eine grosse Bereicherung sind.
      Genauso verkehrt ist es, alle sogenannten "Kampfhunde" als mörderische und blutberauschte Wesen darzustellen. Nicht umsonst sagt man, dass der gesunde Hund das Produkt seiner Umwelt ist bzw. jeder bekommt den Hund, den er sich verdient.

      Grüsse
      Frank


      Lass die Medizin im Gefäß des Apothekers, wenn Du Deine Patienten durch Nahrung heilen kannst. (Hippokrates, berühmter griechischer Arzt des fünften Jahrhunderts)

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      Ich denke Lorana hat sich zwar etwas .. theatralisch geäußert, aber im Grunde hat sie die Rasse doch nicht negativ dargestellt?
      Ist es denn etwas negatives, wenn ein Hund eben ein Hund ist? Und dies auch mal nicht über liebenswürdiges Pfotegeben zeigt?
      Viele Leute meinen schon, meine Talba sei ein Biest, nur weil sie gerne mal Bellt und knurrt - beim Spielen.
      Manchen Leuten ist es am liebsten, ein Hund fällt gar nicht auf. Wenn er dann eben durch solche Wesenmerkmale wie ein Weimaraner auffällt - ist das doch nichts negatives! Man muss nur damit umzugehen wissen.
      Jeder Hund kann ein toller Hudn sein : Er muss nur beimRICHTIGEN MENSCHEN landen.
      Nu ja.. und das es bei Listenhunden die sog. Rotphase gibt streiten selbst Rasseliebhaber nicht ab.
      Darum ist der Hund kein blutrauschiges VIech. Man muss nur damit umzugehen wissen.. und vielleicht auf die Linie, aus der er stammt, acht geben.
      Zitat Dr. Dorit Feddersen-Petersen "Wo das Beziehungsgefüge stimmt, funktioniert das aufeinander bezogene Verhalten - und die Leine ist eigentlich überflüssig"
      Jetzt muss ich aber auchmal meinen Senf dazu geben....
      Also, ich seh das so: Weimis, zweifellos wunderschöne Hunde, aber absolut nichts für Laien aus den bereits oben erläuterten Gründen. Aber ansonsten, ist doch eigentlich, gegen einen Jagdhund (vielleicht darauf achten, dass er aus einer Familienzucht kommt), wenn er denn genug ausgelastet ist, nicht viel einzuwenden, wenn der Besitzer sich denn auch wirklich im klaren ist, dass er da einen JAGDhund hat.... Da hab ich bei den meisten Besitzern, die mir unterwegs so begegnen, nämlich meine Zweifel...
      Naja, ich selber hab' einen Magyar Vizsla, als Nichtjäger. Hab' aber drauf geachtet, dass sie aus einer reinen Familienlinie kommt, hat sehr wenig Jagdtrieb, steht gut im Gehorsam und macht mit mir Agility, DogDance und ein wenig Frisbee. Wobei ich mir hab sagen lassen, dass der Vizsla wohl so ziemlich der einzige Jagdhund ist, der auch durchaus ohne jagen zufrieden ist, WENN er andere Aufgaben hat und damit ausgelastet ist. Wie gesagt, vielleicht solltet ihr euch doch nach einer anderen (Jagd-)Hunderasse umsehen, tut euch den Gefallen und nehmt keinen Weimi, so schön, wie die sind.

      LG
      Trini
      Hey, ich sag jetzt noch mal kurz was zu dem viel genannten Border Collie. Wir haben einen Border-Collie Mix und haben uns bewusst gegen den reirassigen Border-Collie entschieden, eben wegen der oben genannten Gründe. Allerdings hat unser Mix(Mutter war reinrassig,aber aus familienzcht, Vater ein Mix aus DSH,Labrador und nochmehr nicht genaus weiß man nicht) noch einen starken Hütetrieb und drf unseren Hasen hüten auch wenn er frei in unserem Garten läuft aber nur wenn wir dabei sind.
      LG marly
      Hi,

      habe noch etwas vergessen. Nicht nur für Weimaraner-Freunde gibt es eine gute DVD bzw. Video von A. Fichtlmeier, wo er wichtiges um die Aufzucht seiner Weimaranerhündin Emma anspricht:
      Guckst Du hier: fichtlmeier.de/video_A.htm

      Grüsse
      Frank


      Lass die Medizin im Gefäß des Apothekers, wenn Du Deine Patienten durch Nahrung heilen kannst. (Hippokrates, berühmter griechischer Arzt des fünften Jahrhunderts)
      Hallo!

      Lorana traut sich wenigstens ehrlich sagen, wie die Sache ausschaut und was sie denkt :clap:.

      Ich halte mich zurück, wird mir eh immer alles "böse" ausgelegt, dabei bin ich meistens nicht so direkt wie Lorana, ätsch :D.

      Bis auf die "Mannschärfe" finde ich Loranas Beitrag absolut realistisch und ehrlich.
      Ich selber habe auch schon einige Weimaraner und andere Jagdhunde kennengelernt und es waren durchweg Weicheier, gleich nach nem Goli eben, sowohl Hunden als auch Menschen gegenüber, daher klingt das mit der Schärfe für mich immer sehr nach Jägerlatein.

      Klar, liegt natürlich wiedermal an der Haltung. Ich empfehle aber auch generell Hundeanfängern keinen Jagdhund, Herdenschutzhund, "Extrem-Hütehund" oder Terrier.

      Ich sehe es fast wöchentlich in der Welpengruppe, die Leute holen sich einen Hund und haben KEINEN Plan. Wenn ich sie frage: "Wisst ihr was ihr Euch da für eine Rasse geholt habt?" Die Antwort ist klar: "Ja, natürlich!"

      Wenn ich die Leute dann aber im Umgang mit dem Hund erlebe, manche Fragen von ihnen höre, oder die "Fortschritte" im Laufe der Wochen sehe, dann weiß ich manchmal nicht, ob ich lachen oder weinen soll, das ist aber wirklich nicht lustig, sondern traurig, besonders für den Hund.

      Die Leute erwarten immer, dass ich einen tollen Spielplatz für die Welpen aufbaue, damit die Menschen Spaß haben, das mache ich aber nicht, Welpen können sich auch ohne Plastikspielzeug beschäftigen, ist das gleiche wie die Kinder, die vor dem PC und Fernseher geparkt werden, damit die Eltern keine Arbeit haben.
      Ich mache Theorie, damit der Halter was lernt und der Hund dafür Spaß am Leben hat, aber was die Aufmerksamkeit der Halter angeht, wenn sie ihr Hirn anstrengen und aufpassen müssen.....das brauche ich weiter nicht ausführen, ein guter Halter versteht worauf ich hinaus will :wink:.

      Zum Thema zurück: Wenn ihr wirklich glaubt, einem Jagdhund, der dann höchstwahrscheinlich noch aus ner jagdlichen Linie stammt, weil die meisten Welpen nur an Jäger abgegeben werden, gewachsen zu sein, wird Euch keiner aus dem Forum dran hindern können, aber jammert dann nicht hier, wenn der Hund 6 Monate alt ist und Euch bis zum Termin beim Psychiater getrieben hat.

      Ciao Mimi
      ..........
      Hallo!

      Man sollte die Kirche im Dorf lassen. Es stimmt wohl, dass diese Hunde auf bestimmte Merkmale selektiert worden, aber man sollte sie nicht so negativ hinstellen, wie Du das gerade gemacht hast.


      Nimm es mir nicht übel, aber die aller meisten Menschen haben leider keine Ahnung wozu ein Weimaraner wirklich fähig ist und wie er tickt. Auch ich habe Jahre des theoretischen und praktischen Lernens gebraucht um das wirklich zu verstehen und vor allem zu glauben. Mittlerweile kann ich dir Hunderte Geschichten über Weimaraner und ihre unfähigen Halter erzählen die GENAU das beschreiben was ich in diesen 3 obigen Sätzen gesagt habe. Ich stelle die Rasse wirklich nicht übertrieben negativ dar, ich beschreibe lediglich die negativen Eigenschaften wie sie sind, welche den Weimaraner als reinen Familienhund sofort disqualifizieren. Weimaraner haben in Laienhänden NICHTS zu suchen, wenn man diese Rasse sein eigenen nennen will gehört da einiges an Veränderungswillen, Konsequenz, Ausdauer, Professionalität und vor allem an Wissen dazu, das zu leisten sind die die einen Familienhund suchen in 95% der Fälle weder bereit noch in der Lage. Diese Tatsache muss bzw. darf man nicht beschönigen denn tut man es endet es vor allem für den Hund, manchmal auch für die Familienmitglieder in einer Katastrophe. Die man hätte verhindern können wenn man den Leuten ehrlich gesagt hätte was auf sie zu kommt, das versuche ich hier, denn alles andere ist schlicht verantwortungslos.

      By the Way...

      Ich kenne einige Weimis, sowohl aus Leistungs- als auch Schönheitszucht


      ...es gibt in Deutschland keine Schönheitszuchten für Weimaraner!


      EDIT: Ich darf hier mal einen Weimaranerhalter zitieren:

      Auszüge aus dem Leben mit einem Weimaraner:

      Du lässt aber ausser Acht, dass Du die Qualität Deiner Aktivitäten sehr an Deinem guten Kumpel ausrichtest.........Freunde mit Katzen oder Nagetieren besuchst Du nicht mehr sehr gerne,seit Dein Hund mit ca 9 bis 15 Monaten seine "liebe" zu Ihnen entdeckte und Du feststellen musstest, dass Du Deinen Hund zwar in den Griff bekommst, aber dass es kein bisschen entspannend ist, beim entspannten Abendbrot mit Freunden ständig die Leine in der Hand zu halten bzw aus mindestens 1 Augenwinkel Deinen Hund zu beobachten.
      Deine Freunde finden es halt auch etwas nervig,wenn Du mitten im Gespräch abbrichst, weil Du gerade das Gefühl hast, Du solltest mal wieder die ganze Aufmerksamkeit auf den Hund richten , um Schlimmeres zu verhindern.

      Naja, Deine Freunde mit Kindern besucht Ihr auch nur ungern mit Hund, da Eurer Fido Euer Kind gerne verteidigt und die Definitionen, wann ein Kind verteidigt werden muss, nicht mit Euren Definitionen übereinstimmen.

      Wenn Ihr kein eigenes Kind habt, seid Ihr in dieser Situation damit beschäftigt die fremden, meist etwas aufdringlichen Kinder ,die sich unbedingt mit Eurem Hund beschäftigen wollen ,nicht aus den Augen zu lassen,um sofort einzugreifen falls die Situation brenzlig wird. Auch in dieser Situation lässt die Qualität als Gesprächspartner etwas zu wünschen übrig, da Ihr neben dem Daueraufpassen auch noch permanent überlegt, was Ihr Nettes zu den Kinderlein sagt, um sie daran zu hindern, etwas zu tun, was den Weimi nerven könnte und was die dazugehörigen Eltern trotzdem nicht als Affront empfinden. Garnicht so einfach.........

      Besuch bei Euch zu Hause hattet Ihr Euch kurzfristig als Lösung überlegt.........schliesslich bringen die Leute dann ja höchstens Ihre kinder, nicht aber ihre Kleintiere mit. Bis Euch dann auffiel, dass das mit dem Schutztrieb doch manchmal ganz schön blöd sein kann.

      Der tritt nämlich nicht dann auf,wenn Ihr es Euch wünscht, nämlich wenn jemand nicht so gut Bekanntes am Tisch sitzt,wo auch Euer Portemonnaie liegt und Ihr dooferweise mal ganz dringend aufs Töpfchen müsst oder etwa wenn jemand an der Tür ist, der trotz Aufforderung nicht verschwinden will,sondern leider kann er die Frau Deines besten Freundes nicht leiden, keine Ahnung wieso. Und dabei habt Ihr das so geübt, gerade mit ihr, mit Füttern und Leckerchen oder mit Unterordnung oder wie auch immer. Und eigentlich klappt es auch zu 98 %,dass sie reindarf, dass sich der Weimi sogar freut- nur manchmal, wenn sie ne falsche Bewegung macht, oder doof schaut, oder beides , bellt er sie an (die harmlose Variante) oder schnappt nach ihr oder stellt sie. Gerade diese nicht Voraussehbarkeit macht die Angelegenheit nicht vertrauenswürdiger und die Besuche werden seltener und hören dann ganz auf.

      Naja, egal-die haben ja eh noch nie zu Euch gepasst und wenn Hundi wen nicht mag, dann hat er meist auch Recht. Hunde sind ja schliesslich doch die besseren Menschenkenner!

      Und dann hattet Ihr auch mal Freunde ,die selber Hunde haben......Mann, das war super als der kleine Silberpfeil sich noch mit allen vertrug und Ihr diese Freunde ziemlich problemlos besuchen konntet und die so süss miteinander gespielt haben. Eigentlich ist der Weimi ja auch immer noch verträglich mit anderen Hunden- nur........ er kann es halt garnicht leiden, wenn da wer den Bulli anmacht.......und die Reaktion fällt halt immer gleich so laut und auffällig aus.

      Aber eigentlich waren wir ja beim Thema Anpassung........nun ja, inzwischen glaubst Du ,dass die Probleme deutlich weniger sein werden, wenn der Weim eine auslastende artgemässe Beschäftigung erhält. Dass Du Dich jetzt schon täglich 2,5-3 Std mit ihm beschäftigst,reicht ihm halt nicht. Kannst Du ja auch verstehen-so ein intelligenter ,schöner Hund- klar ,hat der mehr Ansprüche als irgendso ne Stinktöle. Und auch dabei fühlst Du Dich ja ziemlich gut, denn der Hund will ja etwas MIT DIR machen, DU bist der Mittelpunkt-ist doch klasse. Endlich mal wer, der nur mit Dir was machen will

      Also machst Du auch mehr, entweder machst Du dann doch noch den Jagdschein........oder Du wirst voll hundesportlich........oder Du gehst zur Rettungshundestaffel und fühlst Dich toll dabei,wenn Du mal wieder mitten in der Nacht losmusst,wo Du doch eigentlich so gerne auf der Couch eingeschlafen wärst.

      Ja, der Weimaraner ist toll.
      Und er ist einer derjenigen Hunde,die im grossen und Ganzen ihre Menschen am besten im Griff haben- ganz ohne dass man es merkt und ganz ohne dass man den Wunsch verspürt mal wieder ein selbstbestimmtes Leben zu haben.

      Ende das Wort zum Dienstag


      Zwar sehr ironisch geschrieben, trifft den Nagel aber auf den Kopf...

      Grüße
      Lorana

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „Lorana“ ()

      Hallo!

      Bei mir leben mittlerweile 6 Hunde, davon 2 reinrassige Vorstehhunde, 1 Vorstehhund-Podencomix und eine waschechte Schweißhündin - ausserdem ein Soka....und meine kleine alte Dackelomi...

      Auch ein Jagdhund kann im "normalen" Familienverband ausgelastet werden!
      Ich sehe da, wenn sich die Familie auf den entsprechenden Hund einstellt - garkeine Probleme!

      Mit meiner Schweiß-Laufhündin mache ich kein Agility - das hasst sie - dafür Nasenspiele ohne Ende....
      Dafür springt mein Podimix am liebsten über alles drüber und meine Vorsteher finden es genial wenn sei Mäuse anzeigen können...

      Es kommt lediglich darauf an wie man sich auf sein Tier einlässt, ob man es in seiner Persönlichkeit nimmt oder ob man es haben will wie man eben gerne einen Hund hätte...

      Jagdhunde sind in der Regel sehr selbständig denkende Wesen die aber andererseits keinerlei Härte in der Führung vertragen!
      Darüber sollte man sich im Klaren sein!

      Und auch wenn man einen Jagdhund egal welche Version als Welpe zu sich nimmt - kann später und auch bei bester Sozialisierung und Umlenkung ein Hund herauskommen den man ausschließlich an der langen Leine führen muss weil er massiven Jagdtrieb hat....

      Was Mannschärfe und Weimaraner angeht - man kann sowohl den Weimi als auch den Viszla problemlos scharf machen - sie wurden nach Verbot der Sokas dazu missbraucht!

      Und diverse Jäger haben z.B. Deutsch Kurzhaar oder Deutsch Rauhhaar die alles und jeden anfallen der/das ihnen in den Weg kommt...

      DAS ist lediglich eine Sache der Formung und Erziehung - was will ich von meinem Hund?

      Dem SoKa wird grundsätzlich Rudelunverträglichkeit zugesprochen - meine lebt hier mit 4 gleichgeschlechtlichen und einem Rüden zusammen.... Ausnahmen bestätigen die Regel oder einfach eine Frage der Haltung?

      Meiner Meinung nach, wenn sich Menschen mit dem Wesen bestimmter Rassen auseinandersetzen - und sich darauf einlassen WOLLEN - gibt es doch eigentlich keine Einschränkungen!

      Und bei den Threateröffnern war doch diese Bereitwilligkeit da - oder nicht?

      Grüßle

      Hilde

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „DieHilde“ ()

      Hallo!

      Auch ein Jagdhund kann im "normalen" Familienverband ausgelastet werden!
      Ich sehe da, wenn sich die Familie auf den entsprechenden Hund einstellt - garkeine Probleme!


      Das hat auch, denke ich, niemand hier bestritten, das es theoretisch durchaus machbar ist, aber eben nicht mit herkömmlichem Hundesport, 1-2 mal die Woche wie Agility o.ä., sondern mit Dingen die wirklich arbeits- und zeitaufwändig sind, wie RHA, Fährten, Dummytraining, usw.

      Was Mannschärfe und Weimaraner angeht - man kann sowohl den Weimi als auch den Viszla problemlos scharf machen - sie wurden nach Verbot der Sokas dazu missbraucht!


      Scharf machen kann man auch einen Yorshire Terrier wenn man will, darum geht es nicht. Es geht darum das Weimaraner seit über 100 Jahren auf diese extreme Schärfe gezüchtet werden, dass ein entsprechender Wesenstest heute noch Zuchtvorraussetzung ist und sie dadurch ein vollkommen anderes Potential diesbezüglich haben. Dieses Potential kann man genauso wie einen angewölften Jagdtrieb nicht wegerziehen, man kann es lediglich unter Kontrolle bringen.

      Bleibt die Frage, warum sollte man sich diese, für den Otto Normalo Hundehalter, extrem vielen alltagsuntauglichen Eigenschaften eines Weimaraners oder DK`s antun wenn man doch nur einen Familienbegleithund haben will? Und man auch momentan an jeder Ecke, respektive in jedem Tierheim sehen kann das x-andere Hundehalter vor einem an genau diesem Projekt zum Leidwesen aller Beteiligten kläglich gescheitert sind?

      Jagdhunde sind in der Regel sehr selbständig denkende Wesen die aber andererseits keinerlei Härte in der Führung vertragen!


      Letzteres kann/sollte man nicht in dieser Weise verallgemeinern...


      Grüße
      Lorana
      Original von Lorana
      Bleibt die Frage, warum sollte man sich diese, für den Otto Normalo Hundehalter, extrem vielen alltagsuntauglichen Eigenschaften eines Weimaraners oder DK`s antun wenn man doch nur einen Familienbegleithund haben will?

      Diese alltagsuntauglichen Eigenschaften bzw. Verhalten sind den Hunden nicht angeboren, sondern wenn überhaupt nur deren Veranlagung ! Dies ist ein kleiner aber feiner Unterschied, denn damit aus dieser Veranlagung Verhalten wird, bedarf es ( geplanter ) Lernerfahrung. Weimis und andere Rassen wie sogenannte Listenhunde, die entsprechend selektiert worden, werden bei Vorenthaltung der entsprechenden Lernerfolge sich nicht oder nur sehr wenig von anderen Rassen unterscheiden, vor allem dann nicht, wenn nicht aggressive Verhaltensvariationen durch Lernen intensiviert werden.

      Grüsse
      Frank


      Lass die Medizin im Gefäß des Apothekers, wenn Du Deine Patienten durch Nahrung heilen kannst. (Hippokrates, berühmter griechischer Arzt des fünften Jahrhunderts)

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von „FlyingGin“ ()

      Original von FlyingGin
      Original von Lorana
      Bleibt die Frage, warum sollte man sich diese, für den Otto Normalo Hundehalter, extrem vielen alltagsuntauglichen Eigenschaften eines Weimaraners oder DK`s antun wenn man doch nur einen Familienbegleithund haben will?

      Diese alltagsuntauglichen Eigenschaften bzw. Verhalten sind den Hunden nicht angeboren, sondern wenn überhaupt nur deren Veranlagung ! Dies ist ein kleiner aber feiner Unterschied, denn damit aus dieser Veranlagung Verhalten wird, bedarf es ( geplanter ) Lernerfahrung. Weimis und andere Rassen wie sogenannte Listenhunde, die entsprechend selektiert worden, werden bei Vorenthaltung der entsprechenden Lernerfolge sich nicht oder nur sehr wenig von anderen Rassen unterscheiden, vor allem dann nicht, wenn nicht aggressive Verhaltensvariationen durch Lernen intensiviert werden.

      Grüsse
      Frank


      Diese Erkentniss solltest du dringend all den Jagdhunde haltenden Menschen mitteilen die ihren Hund in Punkto Jagdtrieb (der genau das Selbe ist wie ein angewölfter Schutztrieb) nicht unter Kontrolle haben. Denn wäre es so simpel wie du beschreibst, dass man einen solchen Hund nur einfach "nicht auf den Geschmack" bringen darf, hätte die Hunde haltende Menschheit wohl einige Probleme weniger.

      Sorry, aber so blauäugig, zu glauben das man dem Hund nur feste die Augen zubinden und die Nase zuhalten muss bis er verstanden hat das jagen doof ist oder gar überhaupt nicht mehr weiß wie`s geht, kann man als Halter eines Pointers doch wirklich nicht sein oder?


      Grüße
      Lorana
      Scharf machen kann man auch einen Yorshire Terrier wenn man will, darum geht es nicht. Es geht darum das Weimaraner seit über 100 Jahren auf diese extreme Schärfe gezüchtet werden, dass ein entsprechender Wesenstest heute noch Zuchtvorraussetzung ist und sie dadurch ein vollkommen anderes Potential diesbezüglich haben. Dieses Potential kann man genauso wie einen angewölften Jagdtrieb nicht wegerziehen, man kann es lediglich unter Kontrolle bringen.

      Bleibt die Frage, warum sollte man sich diese, für den Otto Normalo Hundehalter, extrem vielen alltagsuntauglichen Eigenschaften eines Weimaraners oder DK`s antun wenn man doch nur einen Familienbegleithund haben will? Und man auch momentan an jeder Ecke, respektive in jedem Tierheim sehen kann das x-andere Hundehalter vor einem an genau diesem Projekt zum Leidwesen aller Beteiligten kläglich gescheitert sind?


      ICh finde, du widersprichst dir!

      Mannschärfe - man kann vielleicht in diese Richtung züchten genauso wie beim Schäfi, Rottweiler oder Sonstigen Hunden die zum Wachen genutzt wurden und noch werden...
      Die aber - bildet man den Hund nicht in diese Richtung aus - gut und und problemlos als Familienhunde gehalten werden können ohne jemals ihre Tendenz zur Schärfe auszuleben....

      JagdTRIEB ist ja wohl etwas ganz anderes, liegt in den Genen verankert und muss nicht erst aktiviert werden. Hund hat es einfach in sich!

      Im Lauf der Jahrzehnte haben sich Privatmenschen immer mehr Hunde angeeignet die ursprünglich einmal einen Nutzen hatten. Man kann diesen Trend sowiso nicht aufhalten - daher sehe ich es als falsch an immer nur vor bestimmten Rassen zu warnen...

      Die Leute kaufen sie sich sowiso und trotzig und erst DANN landen sie im Tierheim weil jeder nur gesagt hat - puh, schwierige Rasse, mach das nicht...blabla...

      Schau - der Epagneul Breton zum Beispiel - bei mir leben 2,5 davon :) - wird in Deutschland nur ein Mal gezüchtet - und nur an Jäger abgegeben!

      Aber es gibt immer mehr Fans der Rasse - so hats auch beim Labbi angefangen! Man muss die Leute aufklären! Es muss gute Zuchten auch für Privatleute geben denn ohne die - holen sich die Leute ihren Welpen aus Polen und Russland und und und....

      Und dann fängt die Kacke erst richtig an!

      Ist doch beim WEimi das allerselbe. Es gab sie einmal nur für Jäger, dann kam nach dem Kampfhundverbot der große Run auf diesen "Mannscharfen" Hund und jetzt kannst du ihn bei dhd24 in Hülle und Fülle kaufen für n en Appel und nen Ei!

      DAS sind die Hunde die irgendwann im TH landen - was nicht in dem Ausmass passieren würde - würde man die Leute richtig vorbereiten!

      Und was den Jagdtrieb angeht - man sollte ihn als zum Hund gehörend ansehen - auch zum Schäferhund und zum Pudel und zum Yorki....

      Den Jagdtrieb gehört zum Hund - mancher lebt es weniger - mancher mehr!
      Und ich kenne genug Schäfer die im Wald nicht abgeleint werden können!

      Beim einen Jagdhund kann man den Trieb irgendwann kontrollieren(meine Bretonin Lisa läuft zum Beispiel überall frei und reagiert noch nichtmal auf einen Hasen direkt vor ihrer Nase)....
      Bei anderen Jagdhunden wird man es noch nichtmal erreichen sie in wildarmem Gelände abzuleinen weil sie immer etwas in der Nase haben!

      Und man sollte das nicht nur auf den Jagdhund beschränken!

      Ich habe noch nie gehört dass zum Beispiel vor der Anschaffung eines Dackels gewarnt wird - obwohl diese sowohl Mannscharf als auch mit mächtigem Jagdtrieb ausgestattet sind!

      Ist doch seltsam - oder?

      Vielleicht sollte man einfach Hunde die nicht in "normale" Hände gehörten ausgesprochen hässlich züchten - damit sie keiner will....

      Jagdhunde sind einfach auch sehr ansprechende, wunderschöne Gestalten!
      Im Haus sind sie fantastische, ruhige Gesellen und draußen agile, selbständige und trotzdem anhängliche Gefährten (wenn man es richtig anstellt)...

      Wichtig finde ich einfach - dass man den Leuten sagt - hei, einen Jagdhund ohne Jagdtrieb gibt es nicht! Punkt!

      Liebe Grüße

      Hilde
      Original von Lorana
      Denn wäre es so simpel wie du beschreibst, dass man einen solchen Hund nur einfach "nicht auf den Geschmack" bringen darf, hätte die Hunde haltende Menschheit wohl einige Probleme weniger.

      Ich halte es für fast unmöglich, einen jagdveranlagten Hund so von allen relevanten Reizen bzw. Lernsituationen zu isolieren, dass sein Jagdverhalten erst gar nicht ausbricht , aber Fakt ist nun einmal, das Hunde das Jagen erstmal erlernen müssen ! Ich vertrete hier nur den derzeitigen Wissensstand der modernen Ethologie, nachzulesen unter anderem iim folgenden Buch:
      Kurt Kotrschal: Im Egoismus vereint? Tiere und Menschentiere – das neue Weltbild der Verhaltensforschung
      2. Auflage 2003, Filander Verlag Fürth, ISBN 3-930831-44-9
      Original von Lorana
      Sorry, aber so blauäugig, zu glauben das man dem Hund nur feste die Augen zubinden und die Nase zuhalten muss bis er verstanden hat das jagen doof ist oder gar überhaupt nicht mehr weiß wie`s geht, kann man als Halter eines Pointers doch wirklich nicht sein

      Da interpretierst Du mich( vieleicht sogar absichtlich ), falsch. Angewölfte Anlagen, die weder bewusst noch unbewusst gefördert werden und wurden, verkümmern bzw. haben keinen Einfluss auf das gezeigte Verhalten des Hundes. Nicht mehr und nicht weniger wollte ich zum Ausdruck bringen.

      Grüsse
      Frank


      Lass die Medizin im Gefäß des Apothekers, wenn Du Deine Patienten durch Nahrung heilen kannst. (Hippokrates, berühmter griechischer Arzt des fünften Jahrhunderts)

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „FlyingGin“ ()

      das Ding ist halt einfach, dass manche Leute schon mit einem "normalen" Hund nicht wissen, was für ein Haufen Arbeit und Verantwortung auf sie zukommt.
      Wenn man dann einen Jagdhund nimmt, dann sieht das ganze nochmal total anders aus.
      Ihr redet davon, wenn man mit den Hunden arbeitet und sie sinnvoll beschäftigt, dann sind sie auch super Familienhunde.
      Dass will ich auch gar nicht abstreiten, aber leider ist es viel zu oft so, dass ein Hundeanfänger so gar nicht weiß, was er sich mit einem solchen Hund wie dem Weimaraner eigentlich antut, geschweige denn weiß wie so eine sinnvolle Beschäftigung eigentlich ausschaut (und agility ist für nen Jagdhund alles andere als sinnvolle Beschäftigung)

      ich finde man kann bei solchen Rassen einfach nicht leichtfertig sagen "ja probiert es halt einfach mal aus, informiert euch aber gut", dass geht nicht. Es ist schon so schwer genug nen guten Hundetrainier oder ne gute Hundeschule zu finden, aber finde mal was wenn es um einen Jagdhund geht, wenn man da zu anfang schon was falsch macht hat man einfach gelitten, dann ist das stärkste Nervenkostüm irgendwann nicht mehr stark genug und auch gerade das sind dann Hunde die ins TH kommen, weil Herrchen und Frauchen sich überfordert fühlen.
      man muss im Vorfeld einfach immer und immer sagen, wie es sich mit einer solchen rasse verhält, was da auf einen zukommt, wie die ticken.

      Jeden verantwortungsbewussten und seriösen Züchter kann ich da verstehen, der ganz einfach sagt, einen Hund an Nicht-Jäger gibt es bei mir nicht, gerade weil ich VERHINDERN will, dass dieser Hund irgendwann im TH landet, weil die Leute den Hund einfach unterschätzt haben.

      Und nochmal zum Thema Dackel:
      Ich möchte wetten, bei den meisten Hundeanfängern (sorry wenn ich diesen begriff immer sage, aber was besseres fällt mir nicht ein - angreifen möchte ich dadurch aber niemanden) wären die Nerven schon runter, hätten sie den Dackel, den mein Vater zur Zeit führt.
      Der Dackel aus Showlinie hier im Dorf hingegen wäre ein super vorzeige-anfänger-Hund.
      Man muss einfach genau unterscheiden, gibt es bei bestimmten rassen Showlinien oder eben nicht...
      "... und wenn Du denkst es geht nicht mehr, kommt von irgendwo ein Lichtlein her!"

      Also hoffen wir das Beste und denken das Schlimmste, LG Anke
      Aber hier im Threat geht es doch garnicht um Hundeanfänger - sondern um Leute die schon immer DK gehabt haben - wenn ich mich richtig erinnere!

      Also reden wir nicht von Leuten die von der Materie keine Ahnung haben - oder?

      Ausserdem - auch ein engagierter Hundeanfänger kann mit einem "schwierigen" Hund klarkommen - manchmal noch besser wie ein Althundler der denkt er hätte die Weisheit mit Löffeln gefressen und er wisse alles - dabei fährt er immer nur sein Schema F....

      Egal was für ein Hund - jeder Hund WILL beschäftigt werden. Nur vertragen manche Hunde eben ein langweiliges Leben besser als andere...

      Grüßle

      Hilde
      Hallo!


      Mannschärfe - man kann vielleicht in diese Richtung züchten genauso wie beim Schäfi, Rottweiler oder Sonstigen Hunden die zum Wachen genutzt wurden und noch werden...
      Die aber - bildet man den Hund nicht in diese Richtung aus - gut und und problemlos als Familienhunde gehalten werden können ohne jemals ihre Tendenz zur Schärfe auszuleben....

      JagdTRIEB ist ja wohl etwas ganz anderes, liegt in den Genen verankert und muss nicht erst aktiviert werden. Hund hat es einfach in sich!


      Mannschärfe ist beim Weimaraner ein Bestandteil des Schutztriebes der genau wie der Jagdtrieb in den Genen veranktert liegt...

      Im Lauf der Jahrzehnte haben sich Privatmenschen immer mehr Hunde angeeignet die ursprünglich einmal einen Nutzen hatten. Man kann diesen Trend sowiso nicht aufhalten - daher sehe ich es als falsch an immer nur vor bestimmten Rassen zu warnen...

      Die Leute kaufen sie sich sowiso und trotzig und erst DANN landen sie im Tierheim weil jeder nur gesagt hat - puh, schwierige Rasse, mach das nicht...blabla...

      Aber es gibt immer mehr Fans der Rasse - so hats auch beim Labbi angefangen! Man muss die Leute aufklären! Es muss gute Zuchten auch für Privatleute geben denn ohne die - holen sich die Leute ihren Welpen aus Polen und Russland und und und....

      Und dann fängt die Kacke erst richtig an!

      Ist doch beim WEimi das allerselbe. Es gab sie einmal nur für Jäger, dann kam nach dem Kampfhundverbot der große Run auf diesen "Mannscharfen" Hund und jetzt kannst du ihn bei dhd24 in Hülle und Fülle kaufen für n en Appel und nen Ei!

      DAS sind die Hunde die irgendwann im TH landen - was nicht in dem Ausmass passieren würde - würde man die Leute richtig vorbereiten!


      Da kann ich dir nicht wiedersprechen, das ist auf jeden Fall so!

      Ich habe noch nie gehört dass zum Beispiel vor der Anschaffung eines Dackels gewarnt wird - obwohl diese sowohl Mannscharf als auch mit mächtigem Jagdtrieb ausgestattet sind!


      Zumindest in meinen Augen gibt es zig andere Rassen von deren Kauf ich Jedem abraten würde sofern er sich nicht ausreichend informiert hat...

      aber Fakt ist nun einmal, das Hunde das Jagen erstmal erlernen müssen!


      Das sie die Feinheiten erstmal erlernen müssen mag durchaus stimmen, das ändert aber nichts daran das Hunde diesen Trieb unweigerlich in sich haben und bei denen die seit Jahrhunderten auf nichts anderes selektiert wurden ist er noch wesentlich stärker ausgeprägt als bei den Anderen.

      Da interpretierst Du mich( vieleicht sogar absichtlich ), falsch. Angewölfte Anlagen, die weder bewusst noch unbewusst gefördert werden und wurden, verkümmern bzw. haben keinen Einfluss auf das gezeigte Verhalten des Hundes. Nicht mehr und nicht weniger wollte ich zum Ausdruck bringen.


      Und ich wollte nur zum Ausdruck bringen das ich das für Käse halte, da es technisch nicht machbar ist den Jagdtrieb nicht zu fördern, es sei denn man amputiert seinem Hund die Nase und die Augen.

      das Ding ist halt einfach, dass manche Leute schon mit einem "normalen" Hund nicht wissen, was für ein Haufen Arbeit und Verantwortung auf sie zukommt.
      Wenn man dann einen Jagdhund nimmt, dann sieht das ganze nochmal total anders aus.
      Ihr redet davon, wenn man mit den Hunden arbeitet und sie sinnvoll beschäftigt, dann sind sie auch super Familienhunde.
      Dass will ich auch gar nicht abstreiten, aber leider ist es viel zu oft so, dass ein Hundeanfänger so gar nicht weiß, was er sich mit einem solchen Hund wie dem Weimaraner eigentlich antut, geschweige denn weiß wie so eine sinnvolle Beschäftigung eigentlich ausschaut (und agility ist für nen Jagdhund alles andere als sinnvolle Beschäftigung)

      ich finde man kann bei solchen Rassen einfach nicht leichtfertig sagen "ja probiert es halt einfach mal aus, informiert euch aber gut", dass geht nicht. Es ist schon so schwer genug nen guten Hundetrainier oder ne gute Hundeschule zu finden, aber finde mal was wenn es um einen Jagdhund geht, wenn man da zu anfang schon was falsch macht hat man einfach gelitten, dann ist das stärkste Nervenkostüm irgendwann nicht mehr stark genug und auch gerade das sind dann Hunde die ins TH kommen, weil Herrchen und Frauchen sich überfordert fühlen.
      man muss im Vorfeld einfach immer und immer sagen, wie es sich mit einer solchen rasse verhält, was da auf einen zukommt, wie die ticken.


      :clap: :clap:

      Aber hier im Threat geht es doch garnicht um Hundeanfänger - sondern um Leute die schon immer DK gehabt haben - wenn ich mich richtig erinnere!

      Also reden wir nicht von Leuten die von der Materie keine Ahnung haben - oder?


      Ähm doch, wie kommst du darauf das sie schon immer DK`s gehabt haben?
      Im Anfangspost steht sie haben bei ihren Recherchen den DK und den Weimaraner als die Rassen herausgefunden die am besten zu Ihnen passen, da steht nirgends das sie schonmal DK`s hatten, dann läge die Sachlage ja auch wirklich etwas anders...


      Grüße
      Lorana
      Ich bin der Meinung, dass man Jagdhunde auch in Nichtjägerhand halten kann.
      Dazu gehört aber auch, dass man sich mit ihnen beschäftigt. Und zwar von Anfang an und nicht erst, wenn der Hund mal eben dem Reh hinterher geht.
      Ein Hund braucht keinen Jäger, um gut leben zu können. Wir sehen bei uns immer wieder streunende Jagdhunde, die scheinbar nicht so super sind, wie die Jäger immer erzählen.
      Oder sie können die auch so nicht von der Leine lassen.

      Es gibt so viele Sachen, die man mit Jagdhunden machen kann: Reizangel, Fährte, Mantrailing etc.
      Und ganz ehrlich: Die Züchter geben auch an Privatpersonen ab, wenn sie ihre Welpen so nicht loswerden.

      Wenn man sich darauf einlassen kann und will, dann ist nichts gegen einen Jagdhund in Nicht-Jäger-Hand zu sagen.
      Hallo!

      Da wir aber keine Jäger sind kommen wir an diese Rasse kaum dran! Wieso eigentlich nicht??? Wir haben ein Riesengrundstück direkt am Feld, wo der Hund jede Menge Platz zum Auslauf und Toben hat, wir würden mit dem Hund sowieso Agility oder ähnliches unternehmen, da gibt es bei uns im Ort mehrere Möglichkeiten, ich selber bin zu Hause und kann auch viel Zeit dem Hund widmen und mein Mann geht fast jeden Abend 1,5 Stunden im Wald Joggen und würde den Hund gerne mitnehmen.


      Um das was Manulein sagte nochmal aufzugreifen...

      Es gibt in der Tat jede Menge ordentlicher Züchter die ihre Hunde auch an Nichtjäger abgeben, allerdings nur dann wenn sie der Ansicht sind dass das neue Zuhause ihrem Hund auch gerrecht wird.
      Diesen Eindruck kann man bei einem Züchter aber nur hinterlassen wenn man sich lange und ausführlich genug mit der Rasse befasst hat, wenn man wirklich weiß was auf einen zu kommt und wenn man bereit ist dem Hund eine Beschäftigung zu bieten die ihn auslastet.

      Diese Vorraussetzungen erfüllt ihr momentan offenbar nichtmal ansatzweise, daher könnt ihr auch nicht erwarten das euch ein ordentlicher Züchter so einen Hund verkauft.
      Arbeitet vor allem an eurer Wissenbasis zum Thema DK und Weimaraner, lest Bücher, besucht Foren und HP`s, trefft euch mit DK und Weimaranerhaltern, schaut euch an wie und was die Hunde arbeiten, welches Arbeitspensum sie zur Auslastung brauchen, usw. Wenn ihr das getan habt und dann wirklich wisst was auf euch zu kommt, solltet ihr euch die Frage stellen ob ihr das wirklich alles auf euch nehmen wollt, wenn ja, dann könnt ihr euch auch bei einem ordentlichen Züchter nach einem Hund erkundigen.


      Grüße
      Lorana
      Original von Jarlaxle
      Ich bin der Ansicht, das ein Jagdhund aus jagdlich orientierter Leistungszucht in Nichtjägerhänden nichts zu scuhen hat. Er kann dem Hund einfach nicht gerecht werden.

      Kannst Du das mal näher erläutern? Ein Jäger macht noch keinen guten Hundehalter.