Jagdhund für Nichtjäger?

      Nur weil man Jäger ist, ist man natürlich nicht automatisch der perfekte und super Hundehalter, auch ein Jäger fängt mal an.
      ABER:
      ein Jäger der seinen Hund jagdlich führen will, wird sich seinen Hund keineswegs nach dem Aussehen aussuchen, sondern er wird schauen für welche arbeiten der Hund sein soll (solls ein Vorstehhund oder ein reiner Schweißhund werden, für den bau geeignet und und und oder vielleicht einer, den man für fast alles nehmen kann) und danach schaut er dann, welche Rasse(n) kommt dafür in frage, gibt es dann auch darunter ne Rasse die größenmäßig passt (nicht jeder Jäger will nen großen Hund).
      Und sind wir mal ehrlich, wie häufig kommt es vor, dass sich manche Leute um die Eigenschaften ihres Lieblingshundes erstmal gar nicht scheren, sondern erstmal muss die Optik stimmen...

      Weiter ist es MEISTENS so, dass ein Jäger schon weiß, was mit einer bestimmten Rasse auf ihn zu kommt und die Frage, ob der Hund argerecht beschäftigt wird stellt sich erst gar nicht, da der Hund für seine zukünftige Tätigkeit schon von Welpenalter an ausgebildet wird und man auch später immer wieder mit dem Hund trainiert.
      Zumindest ist es so bei meinem Dad (gewesen seit ich denken kann und noch heute so...)
      D.h. Verhaltensstörungen fallen meist erst gar nicht an, da der Hund stetig ausgelastet und sinnvoll beschäftigt wird, böse überraschungen gab es bei meinem Dad kaum, somit wurde auch kein Hund abgeschoben, weil Herrchen sich urplötzlich überfordert fühlte.

      Und das ist etwas, wo mancher Hund, der in "normale" Hundehalter-Hände (selbst mit Erfahrung) gerät, nur von träumen kann....
      "... und wenn Du denkst es geht nicht mehr, kommt von irgendwo ein Lichtlein her!"

      Also hoffen wir das Beste und denken das Schlimmste, LG Anke

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „hummel128“ ()

      Auch wenns jetzt garnicht fachlich und kompetent ist sondern einfach mein persönliches Gefühl wiedergibt:

      Ich denke dass es 75% aller Jagdhunde in Jägerhand bei Privatleuten besser hätten!

      Denn was ich zumindest HIER bei mir vor Ort erlebe ist:
      - der Jagdhund hat weder Artgenossenkontakt noch Familienkontakt

      - er lebt im Zwinger

      - er "darf" im Auto seines Jägerherrchens mitfahren beim täglichen Begutachten der Jagdstellen-Anfütterungsstellen und wenn er Glück hat dort kurz aus dem Auto hupfen - das war dann sein Tagesgassi...normale Gassis es sei denn er büxt regelmäßig aus kennt er nicht!

      - er darf wenns nochkommt 1-2 mal im Monat mit auf eine Jagd bei der er evtl noch nichtmal zum Einsatz kommt

      - bringt er nicht die Leistung die er soll oder wird er zu alt - Kopfschuss

      Diese Art der Haltung ist hier die Regel - aber es gibt natürlich auch Andere - das will ich natürlich nicht vergessen!

      Aber:
      Dagegen sind doch ahnungslose Privatleute ein Traum - auch wenn der Hund nicht seiner Art gerecht gefördert wird/würde:

      - täglich 2-3 Spaziergänge wenns anders nicht geht eben an der langen Leine

      - Familienanschluss und Ansprache

      - evtl. noch ein Hundekollege bzw. Hundekontakte in der Hundeschule oder auf einer Hundewiese

      - in der Regel lebenslange Fürsorge und Bleiberecht

      - und mit etwas Glück und Besitzeraufklärung sogar Fährtentraining, Reizangel etc...

      Da frag ich doch dann ganz klar - was ist der bessere Weg?

      Am WE habe ich es erst erlebt. Ich war zum Sommerfest meines Hundevereins - es waren nur ganz wenige Leute da weil es auch noch sonst viele Veranstaltungen gab an dem WE.
      Auf alle Fälle kam dann ein neugieriger Jäger mit seinem Hund vorbei - es war der Jagdpächter in dessen Revier der Platz liegt - quasi ein Neugierde/Kontrollbesuch.

      Er hatte einen Bayrischen Gebirgsschweißhund an der Leine.
      Der Hund durfte weder irgendwo noch an irgendwem schnuppern geschweigedenn durfte ein anderer Hund an diesem Schnuppern, er war eindeutig das Laufen an der Leine nicht gewohnt - zog wie ein Ochse und ausserdem war er min. 10 kg zu fett...

      So viel zum Artgerecht gehaltenen Jagdhund - lach....

      Gut - diesem Jäger traue ich zu dass er seinen Rüden bis ins Alter versorgt - aber das Prinzip war eindeutig mein oben beschriebenes!

      Grüßle

      Hilde
      Hallo!

      Original von DieHilde
      PS: fast vergessen - hat sich schonmal jemand mit der Ausbildung zum Jagdlich geführten Hund beschäftigt?

      Ich wollte DAS keinem meiner Vierbeiner antun!!


      Das ist wie bei Allem anderen auch, wenn man nur einen kleinen, womöglich auch noch ausschließlich theoretischen Ausschnitt der ganzen Materie kennt, sollte man sich mit solchen Urteilen möglichst zurückhalten...

      Auch wenns jetzt garnicht fachlich und kompetent ist sondern einfach mein persönliches Gefühl wiedergibt:

      Ich denke dass es 75% aller Jagdhunde in Jägerhand bei Privatleuten besser hätten


      Ebenso mit solchen die lediglich auf einem Gefühl basieren, welches aus der Betrachtung eines Ausschnittes der Materie resultiert und u.U. mit denen in der Realität vorherschenden Tatsachen nicht viel zu tun hat.

      Dass das nicht einfach ist, ist mir vollkommen klar, denn als menschliches Wesen ist man leider permanent versucht sich eine Meinung über Dinge zu bilden die man vor sich sieht.


      Grüße
      Lorana
      @HIlde: wenn meine Hunde an der LEine sind, dürfen sie auch zu keinem anderen Hund hin. Ich untersage es auch, dass angeleinte Hunde zu meinen kommen. Oft reagieren Hunde an der Leine ganz anders. Entweder sie gifteln sich an oder sie fangen an zu spielen,was in einem Leinensalat endet oder im besten Fall ignorieren sie sich.

      Ich lernte mal auf einem Spaziergang einen äußerst possierlichen Jagdhund kennen der Mutterseelenallein durch den WAld marschierte. Er begleitete mich ein STücken und lies sich streicheln. An seinem Halsband hing ein Anhänger mit der Innschrift:
      Hund von Förster Sowieso. Bitte nicht Mitnehmen. Rumstreunen normal. Oder so in der Art. Danach die Nr. des vermeintlichen Försters. Erst hielt ich das für einen SCherz. Aber als ich dann eine weile lief, traf ich dann tatsächlich auf den Förster,. welcher mir erklärte, sein Hund dürfe im ganzen WAld umherstolzieren.
      Naja.. viel Bindung war da nicht da, aber der Hund wirkte dennoch irgendwie total glücklich.

      Ich kenne keinen privat gehaltenen Jagdhund, der wirklich glücklich und ausgelastet wäre - kenne aber auch jagdlich geführte Hunde, denen es nicht gut geht.
      Fakt ist doch der, dass es die wenigsten Menschen mit Hunden verstehen. Seien es Jäger; Polizisten, Zollbeamte oder eben Privatleute...
      Zitat Dr. Dorit Feddersen-Petersen "Wo das Beziehungsgefüge stimmt, funktioniert das aufeinander bezogene Verhalten - und die Leine ist eigentlich überflüssig"
      @Hilde
      ich widerum kenne keinen Jäger bei dem es mit seinen Hunden so abläuft, wie du es geschildert hast.
      und ich kenne schon einige.

      in einem schließe ich mich thora aber an:

      vile zu wenig Menschen kommen tatsächlich mit ihren Hunden klar, oder haben gar "ahnung von der marterie", denn wenn es anders wäre, würden sämtliche TH nur noch halb so voll sein.
      "... und wenn Du denkst es geht nicht mehr, kommt von irgendwo ein Lichtlein her!"

      Also hoffen wir das Beste und denken das Schlimmste, LG Anke
      hallo ihr


      also, ich lehne jagdhunde für privatpersonen auch ab..
      aber nicht generell...
      freunde von uns halten einen weimaraner... dieser ist den ganzen tag beschäftigt und auch im katastrophen dienst tätig.. toller hund, aber wenn der mal einen tag nichts zu tun, nein danke :snooty:

      dagegen kenne ich einen jäger mit der gleichen rasse, der kaum was mit dem hund macht und so gibt sich das tier auch...

      es kommt immer drauf an, wie ein hund "genutzt" und beschäftigt wird...

      ich selber habe einen bouvier, also ein hütehund..
      der muss auch soviel wie möglich beschäftigt werden und hat sich mittlerweile trotzdem was zum hüten gesucht.. :whistle:
      als ich noch mein pferd hatte ist er als belgeithund mitgekommen, das war das beste was es für ihn gab..
      jetzt hütet er die pferde die noch bei meinen eltern stehen und treibt sie morgens auf die wiese und abends wieder zurück...

      lg
      :dance: :clap: :dance: :clap:
      Original von Lorana
      Hallo!

      Original von DieHilde
      PS: fast vergessen - hat sich schonmal jemand mit der Ausbildung zum Jagdlich geführten Hund beschäftigt?

      Ich wollte DAS keinem meiner Vierbeiner antun!!


      Das ist wie bei Allem anderen auch, wenn man nur einen kleinen, womöglich auch noch ausschließlich theoretischen Ausschnitt der ganzen Materie kennt, sollte man sich mit solchen Urteilen möglichst zurückhalten...

      Auch wenns jetzt garnicht fachlich und kompetent ist sondern einfach mein persönliches Gefühl wiedergibt:

      Ich denke dass es 75% aller Jagdhunde in Jägerhand bei Privatleuten besser hätten


      Ebenso mit solchen die lediglich auf einem Gefühl basieren, welches aus der Betrachtung eines Ausschnittes der Materie resultiert und u.U. mit denen in der Realität vorherschenden Tatsachen nicht viel zu tun hat.

      Dass das nicht einfach ist, ist mir vollkommen klar, denn als menschliches Wesen ist man leider permanent versucht sich eine Meinung über Dinge zu bilden die man vor sich sieht.


      Grüße
      Lorana


      Sorry Lorena,

      aber du kannst mir ja auch nicht unterstellen dass ich keine Ahnung habe!

      In MEINER Region läuft das eben zu 75% so ab wie ich es beschrieben habe!

      Da es hier keine besonderen Hundeschulen gibt - also kein Fährtentraining etc. wollte ich mit einem meiner Hunde die Jagdhundeausbildung machen die ja regional angeboten wird!

      Als dann der Teletakt ausgepackt wurde bin ich gegangen...

      Dort waren eigentlich nur Jäger und Jägerinnen mit ihren Hunden - und ich konnte mir schon ein Bild machen wie die Hunde gehalten werden.

      Ausserdem gibt es hier in der Gegend die extrem Waldreich ist Jäger wie Sand am Meer!

      Von fünfen haben 4 ihren Hund im Zwinger und verhalten sich genau so wie ich es beschrieben habe...

      Und was letzteres angeht - bei mir leben im Moment vier reine Jagdhunde, dann noch eine Dackelmixoma die früher extrem Jagdtrieb hatte und ein Terrier der auch einen gewissen - wenn auch nur minimal ausgeprägten Trieb hat - ich würde behaupten sie sind glücklich hier...auch wenn sie nicht jagen dürfen...

      Die Tendenz in der Hundehaltung geht immer mehr in Richtung Spass haben und Beschäftigung - daher sehe ich die Problematik ob Hund in Privathand oder in Professioneller Hand nicht mehr als sooo massiv...

      Was für mich viel eher problematisch ist - ist die Tatsache dass Hund für viele Jäger, Polizisten, Wachdienstler ein "Werkzeug" ist und kein Wesen mit Bedürfnissen...

      An dem Punkt sind wir immer noch sehr im Hintertreffen...

      Grüßle

      Hilde

      PS: @ Thora, es war ein Treffen mit zig Hunden bei dem Sommerfest - und das war auch klar. Es war schlichtweg einfach nicht möglich einen Hund an der Leine ohne kurze Kontakte zu Anderen zu haben. Es sei denn der Andere hat eindeutig signalisiert dass sein Hund giftig reagieren würde...
      Und der Hund des Jägers war weder giftig noch sonstwas sondern lediglich interessiert.
      @Hilde: Auf solchen Festlichkeiten lasse ich die Hunde meist unangeleint springen... Auch wenn mich manche dafür vielleicht köpfen könnten. Aber passiert ist noch nie was - meine Große vor allem geht durch die Menge und sagt mal da und dort Hallo! Hunde die nicht mögen, ignoriert sie.
      Bissher bin ich noch nie angepöbelt worden desswegen (vielleicht auch darum, weil meine Hunde sich einfach benehmen und niemandem auf den Wecker gehen) - und meine Hunde fühlen sich ohne Leine echt gut.

      Mh, hier werden auch viele Diensthunde in Zwingern gehalten. Aber auch Hunde von "oldschool" Hundehaltern die noch auf den Hundsplatz gehen, ihrem Hund ständig eine mit der Leine knallen und alles meinen über Gewalt regeln zu müssen.

      Hier hüpft auch immer ein Jagdhund rum... der auch jagdlich geführt wird.. seltsamerweise folgt der irgendwie schlechter als meine Hunde... :rolleyes:
      WArum das so ist - :think: keine Ahnung.

      Hört mir auf mit Teletakt! Wenn ich das schön höre.. ode rsehe... oder lese.. geht mir echt die Hutschnur hoch! Ganz tolle Methode,. muss man echt sagen!
      Man kann es drehen und wenden, wie man will.... .. - ach ,ich reg mich jetzt nicht auf...
      Zitat Dr. Dorit Feddersen-Petersen "Wo das Beziehungsgefüge stimmt, funktioniert das aufeinander bezogene Verhalten - und die Leine ist eigentlich überflüssig"

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „Thora“ ()

      Ich meine halt - wenn man es richtig ernst nimmt gibt es unheimlich viele Hunderassen bei denen es fraglich ist ob sie in "normale" Hundehalterhände gehören...

      Sogar der Yorki hatte man nen Job - und der sah anders aus als auf dem Schoß sitzen!

      Oder über deine Hunde Thora - kann man ja auch streiten - gehört nun sowas in "Hundehalterhände" oder eher in ein Gehege :wink:....

      Wenn mich die Jäger spazieren laufen sehen geht denen die Hutschnur hoch weil ich lauter Jagdhunde dabei habe...ggg - die fressen ihnen nämlich den Wald leer müsst ihr wissen :whistle:

      Egal welchen Hund man hält - es ist und bleibt eine Frage des "wie verhält sich der Hundehalter" ?

      In verantwortlichen Händen fühlt sich sogar ein Kaukase wohl - auch wenn er nicht in der Abenddämmerung von einem erhöhten Buckel aus seine Herde gegen Bären und Wölfe beschützen kann....

      Nur Hunde in falscher Hand werden auffällig ...

      Das ist doch nun wohl ein Fakt...

      Grüßle

      Hilde
      Hallo!

      Sorry Lorena,

      aber du kannst mir ja auch nicht unterstellen dass ich keine Ahnung habe!

      In MEINER Region läuft das eben zu 75% so ab wie ich es beschrieben habe!


      Ja das mag sein, hab ich ja auch nichts drüber gesagt oder das gar bestritten, bleibt immernoch die Tatsache das du nur einen kleinen Ausschnitt, der noch dazu regional begrenzt ist, kennst. Und auf Grund des Blickes auf diesen Ausschnitt der, wenn überhaupt, vielleicht 1% der Jägerschaft ausmacht finde ich nicht das man solch ein Urteil fällen kann/sollte.

      Genauso zum Thema Teletakt und auch vielen anderen Themen jagdlicher wie nicht jagdlicher Natur...

      Habt ihr persönlich jemals damit gearbeitet oder einen wirklich fähigen, ordentlichen Trainer damit arbeiten sehen?
      Habt ihr euch jemals überlegt welcher Hund wohl zufriedener ist, einer der sein Leben lang an einer Schleppleine laufen muss, weil er sich positiv nicht unter eine zuverlässige Kontrolle stellen lässt, oder einer der frei laufen darf, weil ein entsprechendes Kommando, in einem Zeitraum von wenigen Tagen/Wochen, mittels irgendeines Zwanges eingearbeitet wurde?

      Da fällt meine "Kosten-Nutzen Rechnung" für den Hund defintiv postiv zu Gunsten irgend eines aversiven Mittels aus, wenn er für ein wenig "Leid" in einem begrenzten Zeitraum danach dann ein hundewürdiges, relativ freies Leben führen darf.

      Habt ihr euch Jemals überlegt was es für Folgen hätte wenn ein Jäger einen Hund am Strick führt welcher nicht in jeder denkbaren Situation hinter Wild zu stoppen ist?
      Ganz zu schweigen davon das ein Jäger der mit Hund jagt schon allein aus tierschutzrechtlichen Gründen einen Hund braucht der entsprechend ausgebildet ist. Er dafür aber nunmal auch nicht ein ganzes Hundeleben lang Zeit hat, sondern die Ausbildung möglichst in 1-2 Jahren soweit sitzen muss das der Hund jagdlich brauchbar ist.

      Nicht anders ist es bei Polizei, Zoll, usw. diese Hunde sind eben Gebrauchshunde, sie haben einen Job für den sie ausgebildet wurden und sie müssen irgendwann in bestimmten Situationen funktionieren, ansonsten hätte das wohl fatale Folgen für alle Beteiligten.
      Das so ein Hund von seinem HF auf Grund dessen nur als Gebrauchsgegenstand betrachtet und auch so behandelt wird ist ein alter Hut, auch in die Jägerschaft, die Polizei und andere Gebrauchshundesparten sind die Erkentnisse der Kynologie des 21. Jahrhunderts bereits vorgedrungen. Das dieser Prozeß noch im Wandel ist kann man natürlich auch nicht leugnen, ebenso wenig das es noch genug Menschen vom "alten Schlag" gibt die sich nicht belehren lassen, aber sie werden weniger und in ein paar Jahren ganz verschwunden sein.
      Also sollte man doch meinen das "die andere Seite" das auch erkennt und die ewigen Verteufler von jeglicher "harter Ausbildung" mal anfangen ihre Meinung auf jenes durchaus vorhandene, neue Bild der Ausbildungsmethoden anzupassen.

      Soviel dazu nur mal so als Denkanstoß...


      Grüße
      Lorana
      Hi LorAna,

      dazu kann ich nur sagen - auch für die genannten Berufsgruppen ist der Teletakt nicht ohne Grund mittlerweile VERBOTEN.

      Er gilt als Tierschutzwidrig - und solche Gesetze entstehen nunmal nicht aus Jux und Dollerei!

      Ich bin der Meinung - auch der Stachel hätte verboten gehört!

      UND - ich wage zu bezweifeln dass man einem Hund mit richtig fett Jagdtrieb diesen durch Strom DAUERHAFT austreiben kann!

      Im Übrigen wage ich zu behaupten dass die Art und Weise wie hier mit Jagdhunden bzw. Diensthunden umgegangen ist nicht nur deine zitierten 1% ausmachen - sondern weit weit mehr!

      Woher hast DU denn deine Infos über ach so toll gehaltene Jagdhunde?

      Wie gesagt - ich kenne es AUCH anders, positiv - aber das sind dann die Ausnahmen!

      Natürlich geht es mit Zwangsmitteln schneller - aber das ist doch trotzdem noch lange kein Grund sie einzusetzen?! Es geht hier schließlich um ein Lebewesen!

      Ich kenne diverse Hunde die mit Tele und Stachel "erzogen" wurden - und ich möchte diese Duckmäuser ehrlich gesagt nicht geschenkt haben! Denen wrude ein fetter Teil ihres Wesens geraubt!

      Lieber fördere ich meine Jagigen mit Fährten und Jagdspielen und erlaube ihnen das gezielte Jagen nach Mäusen - als dass ich sie kaputt machen lasse!

      Ich könnte mir vorstellen dass ein Jagdhund an der Schleppe der aber mit Jagdspielen beschäftigt wird bei weitem ausgelasteter ist als ein freilaufender dessen Trieb abgezwängt wurde und der nun nach wie vor sehr kontrolliert frei laufen darf...

      Liebe Grüße

      Hilde

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „DieHilde“ ()

      Hallo!

      Ich habe leider auch mehr schlechte, als gute Erfahrungen mit Jägern gemacht und das mit einem Hund ohne Jagdtrieb :confused:.

      Der überwiegende Teil der Jagdhunde wurde ähnlich gehalten wie Hilde es beschrieben hat, ist einfach so, da beißt die Maus kein Faden ab.

      Allen voran, die armen Hunde unseres Jagdpächters, fast den ganzen Tag im Zwinger hocken, im Hinterhof, keine Eindrücke und das ist nur EIN Beispiel.

      Sicher habe ich auch einige gut geführte Hunde kennengelernt, aber die Negativbeispiele überwiegen nunmal, wie überall im Alltag.

      Schlechte Hundehalter überwiegen vor guten, üble Jäger vor verantwortungsbewussten, dämliche Autofahrer vor sicheren, usw.

      Leider geht diese Welt in rasantem Tempo den Bach runter.

      Ciao Mimi
      ..........
      Im Übrigen ist ein Tele, wie HIlde schon schrieb, nicht mal ein Garant für ein absolutes Folgen - ein Folgen ohne Tele...
      Beispiel aus meinem Erfahrungsschatz:
      Zollbeamter hält hund in Zwinger. Hund hat Tele um. Hund will zu meinen hinlaufen. Besitzer sagt zwei-vier-Mal "Hier" Hund folgt nicht die Bohne...
      Dann das Aufjoulen... DAnn dreht der Hund erst ab - kurz bevor er meine erreicht..!!!
      Ich finde es traurig.. wenn man seinen Hund wie einen Automaten bedient...
      Ein Hund kann auch ohne Tele folgen - ist er nicht dazu geeignet auch ohne soetwas zu "funktionieren" ist der Hund für die gewählte Aufgabe nicht zu gebrauchen. Finde es traurig, wenn ein ZOLLHUND sich nicht ohne den Einsatz eines Tele von hUnden abrufen lässt!
      Ich kann von meiner großen behaupten, dass sie NIE zu einem anderen Hund hingehen würde, wenn ich es nicht zuliese.
      Dafür lege ich meine Hand ins Feuer.

      Man oh man.. Sorry an die MOderatoren.. bald hilft wohl eine Entschuldigung nimmer.. ich verspreche hiermit hoch und heilig: NIE wieder OFF TOPIC.
      Zitat Dr. Dorit Feddersen-Petersen "Wo das Beziehungsgefüge stimmt, funktioniert das aufeinander bezogene Verhalten - und die Leine ist eigentlich überflüssig"
      Hallo!

      UND - ich wage zu bezweifeln dass man einem Hund mit richtig fett Jagdtrieb diesen durch Strom DAUERHAFT austreiben kann!


      Also es tut mir Leid das ich das so sagen muss, aber du hast offenbar wirklich keine Ahnung von einer jagdlichen Ausbildung. Es geht überhaupt nicht darum einem Jagdhund den Jagtrieb auszutreiben, jeder Jäger wäre vollkommen bescheuert das zu tun oder tun zu wollen. Es geht darum ein einziges Kommando so im Hundehirn zu verankern das es in jeder Situation reflexartig ausgeführt wird und damit dem Hund und auch dem angehetzten Wild u.U. das Leben rettet.

      Im Übrigen wage ich zu behaupten dass die Art und Weise wie hier mit Jagdhunden bzw. Diensthunden umgegangen ist nicht nur deine zitierten 1% ausmachen - sondern weit weit mehr!


      Ich sagte nicht das der Teil der Gebrauchshundeführer die mit ihren Hunden umgehen wie mit Dreck 1% ausmacht, ich sagte das die HF die du bei dir vor Ort kennst zahlenmäßig maximal 1% der gesamten Gebrauchshundehalter in der BRD ausmachen können und man sich kein Urteil bilden sollte wenn man nur diesen 1% negativen Teil kennt und die restlichen 99% nicht.
      Der Gesamtanteil Derer die ihren Hund schlecht behandeln ist garantiert deutlich höher, allerdings trifft das wie Mimi bereits bemerkte, auf so ziemlich alle Gruppierungen zu.

      Woher hast DU denn deine Infos über ach so toll gehaltene Jagdhunde?


      Ich sehe keinerlei Veranlassung dazu mein Privatleben vor Menschen auszubreiten die ich noch nie im Leben gesehen habe, daher kann ich dir diese Frage nicht detailiert beantworten.
      Aber ich denke ich kann mir anmaßen zu behaupten dass ich, sowohl aus beruflichen als auch privaten Gründen, zum Thema Gebrauchshunde und deren Ausbildung eine wesentlich breitere, faktenbasierte Wissensgrundlage habe als die meisten Anderen hier.

      Natürlich geht es mit Zwangsmitteln schneller - aber das ist doch trotzdem noch lange kein Grund sie einzusetzen?! Es geht hier schließlich um ein Lebewesen!


      Wie gesagt, hier divergieren die Ansichten der Normalhundehalter und der Gebrauchshundehalter wohl erheblich...
      Was, betrachtet man die unterschiedliche Verwendungsweise der Hunde und die daraus resultierenden Ansprüche, auch nicht besonders ungewöhnlich erscheint. Das die eine Seite die andere nicht verstehen kann ist auch nichts Neues, basiert aber lediglich auf mangelnder Information, hauptsächlich der einen Seite, teilweise auch auf Beiden.
      Ganz davon abgesehen das Zwang da anfängt wo das rein positive aufhört und ich persönlich kenne Niemanden der nach dieser Definition noch nie Zwang angewendet hat.

      Ich kenne diverse Hunde die mit Tele und Stachel "erzogen" wurden - und ich möchte diese Duckmäuser ehrlich gesagt nicht geschenkt haben! Denen wrude ein fetter Teil ihres Wesens geraubt!


      Das ist nach den alten hau-drauf Methoden durchaus üblich, da kann ich dir nicht wiedersprechen!


      Lieber fördere ich meine Jagigen mit Fährten und Jagdspielen und erlaube ihnen das gezielte Jagen nach Mäusen - als dass ich sie kaputt machen lasse!


      Wie gesagt, du hast vollkommen andere Ansprüche an deine Hunde als ein Gebrauchshundehalter, daher auch ganz andere Möglichkeiten deine Hunde auszubilden...

      Denn deine Hunde sind Begleiter, Freunde, Sportgefährten, was auch immer, ein Gebrauchshund ist der verlängerte Arm des Hundeführers und in der Verwendung je nach Aufgabengebiet gleichzusetzen z.B. mit einer Waffe, einem Detektor oder einer Wärmebildkamera.
      Stell dir vor eines der genannten Geräte wäre kaputt und auf Grund dessen würde ein Tier schwer verwundet und müsste leiden, ein verschwundener Mensch nicht gefunden und müsste sterben, oder eine Waffe bliebe unentdeckt und Jemand würde damit schießen, keine besonders schöne Vorstellung, oder?
      Nichts anderes ist es mit einem Gebrauchshund der Kommandos nicht richtig ausführt, er stellt eine untragbare Gefahr für das gesamte Umfeld dar in welchem er eingesetzt wird und das sollte man doch auf jeden Fall vermeiden.


      Grüße
      Lorana

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „Lorana“ ()

      @ Lorana

      Es mag zwar richtig sein, dass man in der Gebrauchshundeausbildung nicht ohne Starkzwang auskommen kann, aber das rechtfertigt noch lange keine Ausbildungsmethoden und Sichtweisen aller Carl Tabel, dessen Buch " Der Jagd-Gebrauchs-Hund " bei vielen Jägern leider immer noch als Standardwerk gilt.

      Grüsse
      Frank


      Lass die Medizin im Gefäß des Apothekers, wenn Du Deine Patienten durch Nahrung heilen kannst. (Hippokrates, berühmter griechischer Arzt des fünften Jahrhunderts)
      Hallo!

      Zitat:
      UND - ich wage zu bezweifeln dass man einem Hund mit richtig fett Jagdtrieb diesen durch Strom DAUERHAFT austreiben kann!


      Also es tut mir Leid das ich das so sagen muss, aber du hast offenbar wirklich keine Ahnung von einer jagdlichen Ausbildung. Es geht überhaupt nicht darum einem Jagdhund den Jagtrieb auszutreiben, jeder Jäger wäre vollkommen bescheuert das zu tun oder tun zu wollen. Es geht darum ein einziges Kommando so im Hundehirn zu verankern das es in jeder Situation reflexartig ausgeführt wird und damit dem Hund und auch dem angehetzten Wild u.U. das Leben rettet.


      Mir ist schon klar dass es darum geht dass der Jagdhund gezielt z.B. eben nicht zubeißen oder angreifen soll - ist mir logisch, schon allein um den Hund zu schützen, aber "natürlich" auch um das Wild nicht zu "knautschen" etc... :rolleyes:

      Ich ging jetzt vom Privathundehalter aus dessen Hund ja GARNICHT jagen soll.
      Und davon gingst du mit deinem Beispiel im vorhergehenden Beitrag übrigends auch aus - du schriebst nämlich: lieber eine Behandlung mit dem Tele und mein Hund kann frei laufen als sein Leben lang an der Leine!

      Und meine Antwort darauf war - lieber ein ausgelasteter Hund an der Schleppe als der Einsatz des Tele!

      Auf die Berufsgruppen in diesem Zusammenhang bist du wieder gekommen!

      Im Übrigen - um es nochmal zu betonen:

      1. sind Jagdhunde mittlerweile sowiso nicht mehr wirklich notwendig - es gibt mittlerweile sehr viele Jäger ohne Hund und ich begrüße das sehr!
      Und ein jagiger der zur Nachsuche eingesetzt wird braucht meines Erachtens keine Teleausbildung - das ist eine läppische, normale Fährtenarbeit die ein normaler Jagdhund innerhalb kürzester Zeit gelernt hat!

      Ausserdem ist Jagd Hobby - zumindest sollte es das sein - und für ein Hobby brauche ich keine Zwangsausbildung für meinen Hund!

      Auch für eine Treibjagd brauche ich keinen Hund - da tuns Menschen die Lärm machen wenn man schon auf diese Art jagen muss.

      Und ich denke auch nicht dass in der sonstigen Gebrauchshundearbeit Starkzwang notwendig wäre - für WAS denn bitteschön?

      Ich sehe keinerlei Veranlassung dazu mein Privatleben vor Menschen auszubreiten die ich noch nie im Leben gesehen habe, daher kann ich dir diese Frage nicht detailiert beantworten.


      Siehste mal - wenn du nicht konkret sagen kannst woher du dein Wissen hast - kannst du ja wohl auch nicht behaupten dass das was ich behaupte nur 1% (auch wenns nur regional ist) der Leute ausmacht die Jagdhundehaltund so beschissen verstehen?

      Vielleicht macht meine Region 1% aus - aber ich wage zu behaupten dass die meisten Jäger ihre Hunde nicht anders händeln als hier!

      Wie gesagt, du hast vollkommen andere Ansprüche an deine Hunde als ein Gebrauchshundehalter, daher auch ganz andere Möglichkeiten deine Hunde auszubilden...


      Auch meine Hunde müssen "funktionieren" in einem Rahmen den ich ihnen vorgebe! Aber dazu brauche ich keinen "Starkzwang"...

      Natürlich übt jeder irgendwie Zwang auf seinen Hund aus - aber es ist doch schon noch ein qualitativer Unterschied ob ich meinem Hund mit Schleppleine und Klicker beibringe dass er nicht zu anderen Hunden hindarf wenn ich das nicht möchte oder ob ich auf ein Knöpfchen drücke?

      Und erzähl mir nicht dass die Erziehung mit dem Tele schneller und effizienter ist - ich sag dir mal was es ist - sie ist einfach hirnloser!

      Mit einem Klicker oder ähnlichem muss ich mir sehr gut überlegen wann ich lobe und belohne - wie ich eine Übung aufbaue etc...

      Mit dem Tele ist das einfacher - Hund sieht Reiz, Hundebesitzer sagt Nein - es klappt nicht - und wupp hat der Hund seine Strafe sitzen... dazu brauch ich kein Hirn - aber dazu brauch ich auch keinen Hund!

      Stell dir vor eines der genannten Geräte wäre kaputt und auf Grund dessen würde ein Tier schwer verwundet und müsste leiden, ein verschwundener Mensch nicht gefunden und müsste sterben, oder eine Waffe bliebe unentdeckt und Jemand würde damit schießen, keine besonders schöne Vorstellung, oder?
      Nichts anderes ist es mit einem Gebrauchshund der Kommandos nicht richtig ausführt, er stellt eine untragbare Gefahr für das gesamte Umfeld dar in welchem er eingesetzt wird und das sollte man doch auf jeden Fall vermeiden.


      Und nochmal - lassen wir mal den Jagdhund aussen vor - WO in der GEbrauchshundeausbildung (Rettung, Wachhund, Schutzhund) BRAUCHE ich ein Tele oder Gewalt um einen Hund so zu erziehen dass er zuverlässig ist? Wo?
      Das Argument kapiere ich irgendwie nicht...

      Liebe Grüße

      Hilde
      Hallo!

      Ich ging jetzt vom Privathundehalter aus dessen Hund ja GARNICHT jagen soll.
      Und davon gingst du mit deinem Beispiel im vorhergehenden Beitrag übrigends auch aus - du schriebst nämlich: lieber eine Behandlung mit dem Tele und mein Hund kann frei laufen als sein Leben lang an der Leine!

      Und meine Antwort darauf war - lieber ein ausgelasteter Hund an der Schleppe als der Einsatz des Tele!


      Ansichtssache, ich persönlich empfinde es als die wesentlich größere Tierquälerei einen Hund 12 Jahre oder länger IMMER an der Leine zu führen, als ihm einmal in seinem Leben ein einziges Kommando, nötigenfalls mit Zwangsmitteln, so beizubringen das es sitzt und er daraufhin ständigen Freilauf genießen kann.

      1. sind Jagdhunde mittlerweile sowiso nicht mehr wirklich notwendig - es gibt mittlerweile sehr viele Jäger ohne Hund und ich begrüße das sehr!
      Und ein jagiger der zur Nachsuche eingesetzt wird braucht meines Erachtens keine Teleausbildung - das ist eine läppische, normale Fährtenarbeit die ein normaler Jagdhund innerhalb kürzester Zeit gelernt hat!

      Ausserdem ist Jagd Hobby - zumindest sollte es das sein - und für ein Hobby brauche ich keine Zwangsausbildung für meinen Hund!

      Auch für eine Treibjagd brauche ich keinen Hund - da tuns Menschen die Lärm machen wenn man schon auf diese Art jagen muss


      Ansichtssache, wie gesagt, man sollte sich keine Meinung über Dinge bilden von denen man keine Ahnung hat...

      Und ich denke auch nicht dass in der sonstigen Gebrauchshundearbeit Starkzwang notwendig wäre - für WAS denn bitteschön?


      Ich habe nirgends auch nur einmal das Wort Starkzwang verwendet, sondern lediglich das Wort Zwang, welcher anfängt dort wo alles rein positive aufhört und legt man diese Definition zu Grunde, dürfte jedem klar sein das eine solche "zwangfreie" Hundeausbildung so sie denn überhaupt durchzuführen ist, ewig dauert und auch nicht besonders zuverlässig ist. Genau das ist es was bei einem Gebrauchsshund nunmal nicht geht, die Ausbildung muss verhältnismäßig schnell gehen und man muss sich auf den Hund absolut und in jeder Situation verlassen können und zwar nicht erst wenn er stein alt ist, oder wenn er sich überlegt das er gerade Lust auf ein Leckerchen hat und deshalb ein gegebenes Kommando ausführt.

      Siehste mal - wenn du nicht konkret sagen kannst woher du dein Wissen hast - kannst du ja wohl auch nicht behaupten dass das was ich behaupte nur 1% (auch wenns nur regional ist) der Leute ausmacht die Jagdhundehaltund so beschissen verstehen?

      Vielleicht macht meine Region 1% aus - aber ich wage zu behaupten dass die meisten Jäger ihre Hunde nicht anders händeln als hier!


      Du hast immernoch nicht verstanden was ich sagen will... :rolleyes:
      Ich habe NIE bezweifelt das es eine Menge HF gibt die ihre Hunde mies behandeln, im Gegenteil, ich maße mir ein solches Urteil nur einfach nicht an, denn ich kenne nicht alle 350.000 Jäger der BRD.
      Und das war auch schon alles was ich sagen wollte, wenn man nur einen kleinen Ausschnitt kennt, sollte man kein Urteil über das Ganze fällen.

      Natürlich übt jeder irgendwie Zwang auf seinen Hund aus - aber es ist doch schon noch ein qualitativer Unterschied ob ich meinem Hund mit Schleppleine und Klicker beibringe dass er nicht zu anderen Hunden hindarf wenn ich das nicht möchte oder ob ich auf ein Knöpfchen drücke?


      Der Einsatz eines Tele ist nur ein winzig kleiner Bruchteil des erarbeitens eines Kommandos und es wird im Höchstfall 1-3 mal insgesamt eingesetzt um DAS wichtigste Abbruchkommando zu festigen, nicht mehr, nicht weniger.
      Dieses tolle aufs Knöpfchen drücken in jeder sich bietenden Situation um den Hund zu deckeln ist nicht das wovon ich spreche und auch ganz sicher nicht das was ein guter Jagdhundeausbilder tut. Also nochmal, man sollte sich kein Urteil über Dinge bilden von denen man keine Ahnung hat...

      Und nochmal - lassen wir mal den Jagdhund aussen vor - WO in der GEbrauchshundeausbildung (Rettung, Wachhund, Schutzhund) BRAUCHE ich ein Tele oder Gewalt um einen Hund so zu erziehen dass er zuverlässig ist? Wo?


      Auch hier nochmal, das Wort Gewalt kommt ganz alleine von dir, ich habe es nie verwendet und auch nie gemeint!
      Ich spreche vom Zwang ganz allgemein (die Definition habe ich ja nun schon mehrfach genannt) und dem Teletakt als eine, wenn auch bereits sehr extreme, Variante davon.
      Und ich habe auch mit keinem Wort gesagt das man ein Teletakt in einer dieser Ausbildungsformen zwingend benötigt, sondern lediglich das eine solche Ausbildung bzw. generell eine Hundeerziehung völlig zwangfrei NICHT funktioniert.

      Das du mir die Worte im Munde herum drehst und Zwang automatisch mit Gewalt assoziierst ist ehrlich gesagt nicht mein Problem, sondern ein Problem deiner (absichtlichen?) Fehlinterpretation meiner Worte...


      Grüße
      Lorana

      Edit: An die Mods, kann man die letzten Posts nicht abtrennen und in einem neuen Thread wieder eröffnen? Ist ja doch ziemlich OT...

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „Lorana“ ()

      Original von Manulein
      Original von Jarlaxle
      Ich bin der Ansicht, das ein Jagdhund aus jagdlich orientierter Leistungszucht in Nichtjägerhänden nichts zu scuhen hat. Er kann dem Hund einfach nicht gerecht werden.

      Kannst Du das mal näher erläutern? Ein Jäger macht noch keinen guten Hundehalter.


      Nein, macht er sicher nicht. Ich vertrete nicht die Ansicht, das Jäger generell die tollsten Hudnehalter der Welt sind. Aber ein Jäger kann so einem Hund grundsätzlich mal das beiten, wofür er gezüchtet wurde.

      Man könnte das auch auf Schlittenhudne, zum Beispiel, ausweiten. Ein Hund, der mit dem ziel gezüchtet worden ist zu laufen und zu ziehen, der versauert bei demjenigen, der ihm das nicht bieten kann.

      Vielleicht erinnert sich ja jemand an die erste Staffel von Martin Rütter, an das Ehepaar mit dem Rauhaardackel. Laut Moderator stammt der Hund aus einer "Jagdzucht" und die Leute bezahlten dafür, ein Problem zu lösen, das sie bekommen hatten. Den Jagdtrieb, über lange Jahre dafür gezüchtet und auf einmal nicht mehr gebraucht. Was verständlich ist, aber muss ich das am Hund aus lassen?

      Ich finde so manche Jagdhunde auch toll, ohne Frage. Würde mir aber keinen holen, wenn ich ihm keinen Ersatz für die tatsächliche Jagd bieten kann. Und mit Ersatz meine ich nicht Agility. Ich würde mir auch keinen Schlittenhund holen, wenn ich keinen Schlittenhundesport mache, udn keinen Border Collie wenn ich nix zum Hüten hab. und erst recht keinen solcher Hunde aus Leistungszucht.