Rottweiler

      @shizo
      es war kurz und bündig, er lag im wohnzimmer, sah mich kommen, ich streichelte ihm 2x über den kopf, zwischen den ohren, und dann schnappte er nach meiner hand
      niemand "mischte" sich ein

      der biss ins gesicht, vor gut einem jahr, war der 1. zwischenfall dieser art
      vorangegangen war dem, dass er mich auf der treppe gerne gerempelt hat, was die trainerin als respektlosigkeit mir gegenüber genannt hat und ich das umgehend eingstellt hab, ich hab in EINMAL zurückgerempelt und dann war ruhe

      wer im rudel der ranghöchste ist, können wir nicht sagen, wir haben schon öfters versucht, das zu "bestimmen"
      die kleinste mir ihren 2,5kg kann es nicht leiden, wenn sie am sofa liegt und er will sie beschnuppern, da kläfft sie ihn immer weg
      auch die etwas größere kann sich, wenn sie will, gegen ihn erfolgreich durchsetzen
      leckerlies, die den beiden mal aus dem maul fallen, traut er sich NIE wegnehmen, beim rüden schon
      der rüde mit 13kg hat die körpergröße eines bassets und ist JEDEM gegenüber unterwürfig, er läßt dem rüden eigentlich bei allem den vortritt
      der kleine rüde und die mädels untereinander haben keine offensichtlichen rangordnungen, es herrscht "gleichberechtigung" bei ihnen

      lg melly
      hallo liebe hundefreunde!

      bei uns hat sich einiges getan seit meinem letzten posting:

      ein paar tage nachdem er nach mir geschnappt hat, hat er es auch bei meinem mann gemacht:
      gleiche situation, er war völlig entspannt, satt, von der hundeschule müde, wollte gestreichelt werden von meinem mann und auf einmal OHNE vorwarnug hat er hingeschnappt :eek:

      natürlich waren wir schockiert, irritert und völlig "von der rolle"
      ich hab dann mit der trainerin gesprochen und sie legte mir eine kastration nahe. ich habe auch mit dem tierarzt gesprochen und auch er legte uns eine kastration nahe und auch die hormonelle kastration.

      vergangen montag war es soweit, unser rotti wurde kastriert, hat die spritze gekriegt und wurde auch gleich geröngt. der röntgenbefund war nicht so toll, er hat an beiden seiten HD, eine seite ist recht schwer aber noch nicht schmerzhaft, dass man es mit dem schnappen in verbindung bringen könnte.
      zur zeit geht es ihm gut, die wunde heilt gut ab und er ist entspannt und eigentlich wie immer, ob die spritze schon gewirkt hat lässt sich nicht eindeutig sagen.

      lg melly

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „melly“ ()

      Hallo!

      Ich frage mich manchmal was manche sogenannte Trainer oder Tierärzte im Hirn haben, offenbar nichts. :angry:

      Eine Kastration wird garantiert NICHT helfen, bei solchen Vorfällen. Warum Euer Rottweiler nach Ansicht des Menschen "grundlos" nach Euch schnappt kann man nur schwer begründen.
      Dazu sollte man einen wirklich qualifizierten Hundetrainer zu sich nach Hause kommen lassen, der den Hund in seinem normalen Umfeld genau beobachtet.

      Aber Kastration, bei einer völlig geschlecht-unabhängigen Situation, wie diesem plötzlichen Schnappen ist einfach nur lächerlich.

      Ciao Mimi
      ..........
      hallo mimi!

      nachdem ich mich mit meinen sorgen an trainer und TA gewandt habe und zu BEIDEN absolutes vertrauen in ihre meinungen habe, glaube ich nicht, dass die kastration "blödsinn" war!

      unser rotti hat ein dominanzverhalten an den tag gelegt, teils durch unsere zu lockere erziehung, teils auch durch seine art selber.
      um schwere verletzungen, weggabe oder einschläfern unseres rottis zu vermeiden, haben wir uns dazu entschlossen und es war der RICHTIGE SCHRITT.
      durch die kastration wird ihm die hormonelle agression genommen, was für UNS und auch für IHN sicherlich angenehm werden wird, kleine annehmlichkeiten sind schon spürbar :dance:
      er hat nicht mehr das bedürfnis rudelführer zu werden, dass mit ihm weiterhin gearbeitet werden muß, ist für mich klar.

      ich muß deine anschuldigung, die trainerin sei nicht qualifiziert, leider zurückweisen :whistle: ich finde, genau das gegenteil ist der fall
      sie kennt unseren rotti SEHR gut, kann ihn SEHR gut einschätzen und vor allem ist sie GEGEN gewalt am tier, was für mich das WICHTIGSTE überhaupt ist.

      was hättest DU mir geraten????
      einen konstruktiven vorschlag deinerseits vermisse ich :cool:

      mit freundlichen grüssen
      melly
      Ich bin zwar nicht Mimi :D aber ich hätte Dir geraten die Meinung von mehreren qualifizierten Trainern einzuholen.
      Ich wusste nicht, dass Schnappen eine Hormon- oder Geschlechtsabhängige REaktion ist :confused:
      So biss Talbas SChwesterherz ihren Besitzer, und die gute Dame ist kastriert. Allerdings hatte das Herrchen einen Fehler gemacht und gab dies auch zu. Bzw. hat seinen Fehler eingesehen.
      Warum sucht man den Fehler immer beim Hund? Oder in seinen Hormonen, seiner Rasse oder seinem Geschlecht? Es ist doch vielmehr so, dass ihr euren unkastrierten (mittlerweile kastrierten) Rüden nicht unter Kontrolle hattet. Und ich glaube nicht, dass es daran lag, dass bei ihm noch der Hoden baumelte.
      wenn ein BEsitzer mit seinem Hund nicht fertig wird, ist es der falsche Besitzer. Der falsche Hund für diese Leute oder oder oder.. wie man es eben ausdrücken will.

      HIer im Ort gibts auch eine ach so dolle Trainerin, die sogar gestörte TH-Hunde trainiert. Das Resultat: Die Hunde bleiben gestört. Alle sind jedoch seltsamerweise hellauf begeistert von der Trainerin (vielleicht ist sie besonders schmeichlerisch zu den Menchen oder verlangt wenig Geld????) - jedenfalls hat diese Traumtrainerin, von der alle schwärmen, einer Hundebesitzerin geraten, ihrem Hund mal ordentlich das Ohr rumzudrehen...
      So viel zu guten Trainern und der landläufigen Meinung dazu.

      Ich möchte Dir nicht unterstellen, dass Deine Trainerin gar nichts kann - aber ich glaube im Falle eures Rottis hat sie schon etwas versagt.

      Ich bin jetzt nicht der absolute Gegner von Kastrationen - aber ich glaube eben auch in Deinem Fall, dass sein Verhalten irgendwie nicht wirklich damit zusammen hängt.

      Bin interessiert daran, wie es weiterläuft, und wie ihr weiter mit ihm vorgeht?
      Hat eure Trainerin denn eine Trainingsmethode vorgeschlagen, wenn ja welche?
      Zitat Dr. Dorit Feddersen-Petersen "Wo das Beziehungsgefüge stimmt, funktioniert das aufeinander bezogene Verhalten - und die Leine ist eigentlich überflüssig"
      Hi melly,

      wurde schon die Schildrüse gecheckt und der Kopf auf Tumore untersucht ? Wie alt ist eigentlich der Hund ? ( Sorry, falls ich das Überlesen habe )

      Fragende Grüsse
      Frank


      Lass die Medizin im Gefäß des Apothekers, wenn Du Deine Patienten durch Nahrung heilen kannst. (Hippokrates, berühmter griechischer Arzt des fünften Jahrhunderts)
      Original von Thora
      Ich wusste nicht, dass Schnappen eine Hormon- oder Geschlechtsabhängige REaktion ist :confused:
      So biss Talbas SChwesterherz ihren Besitzer, und die gute Dame ist kastriert.

      Befürworter der Kastration bei Aggressionen folgen der Auffassung, dass das Geschlechtshormon Testosteron, was in den männlichen Sexualorganen gebildet wird, Aggressionen auslösen kann. Aber diese Rechnung geht nur in den seltensten Fällen auf. Zumal damit gemachte Lernerfahrungen des Hundes nicht mit weggeschnitten werden. Kastration bei Hündinnen mildern dementsprechend noch weniger das Aggressionsverhalten .

      Grüsse
      Frank


      Lass die Medizin im Gefäß des Apothekers, wenn Du Deine Patienten durch Nahrung heilen kannst. (Hippokrates, berühmter griechischer Arzt des fünften Jahrhunderts)
      Stimmt! Es ist nicht mal beim Menschen eindeutig belegt, dass Testosteron immer der Auslöser für Aggressionen ist. So hat man mehrere Gewalttäter-und Mörder untersucht und (leider?) kein eindeutiges, körperliches Indiz für die Gewaltbereitschaft gefunden. Die Frage ist ja immer: Liegts in den Genen oder am Hormonspiegel...
      INwieweit kann also eine Straftat nach den Genen des Täters beurteilt werden etc...

      Ähnliche Überlegungen könnte man nun beim Hund anstellen, wobei ich nun ein "aggressives" (sollte man nicht lieber sagen "ein negatives Verhalten!) Verhalten nicht in den Zusammenhang mit männlichen HOrmonen stellen würde.
      Unkastrierte, ordentlich geführte Rüden, die ich kenne sind eher ruhig, gelassen und strahlen Souveränität aus.

      Ich glaube der Hund liegt eben meist im Herrchen begraben. Selbst ein guter Trainer bringt manchmal nichts ein ein elitäres Herrchen heran, welches glaubt, seine Weisheit schon mit Löffeln gefressen zu haben. Dies war eine allgemeine Feststellung und sollte nicht auf die Thread-Eröffner anspielen, die ich nicht kenne und deren Trainerin ich auch nicht kenne, deren Vorschlag mit der Kastration ich lediglich aufgrund meiner obigen Ausführungen in Frage stellen muss.
      Zitat Dr. Dorit Feddersen-Petersen "Wo das Beziehungsgefüge stimmt, funktioniert das aufeinander bezogene Verhalten - und die Leine ist eigentlich überflüssig"

      RE: Rottweiler

      Hallo Melly,

      ich hatte früher eine Rottweilermix, dann zeitgleich noch eine Rottihündin, nach deren Tod habe ich nun wieder eine Rotti-Schäfermixhündin, die zu 2/3 Rottiblut hat.

      Ersteinmal, ein Rotti ist ein Hund wie jeder andere, für alle Unken, und mein Pinschermix ist mit Sicherheit "gefärlicher" als die Rottimixhündin.

      Ein Rüde ist sicher immer ein Hund dem man in der Erziehung mehr liebevolle KLARHEIT geben muss. Sogenannte Beissvorfälle entstehen immer aus einer falschen Sozialisation heraus. Oft schleichen sich ganz kleine Fehler ein. Wer von Euch beiden geht denn z. B. zuerst durch die Tür? Hoffentlich Du! Muss er abliegen bevor er sein Fressen bekommt und selbstverständlich frisst er erst, wenn Ihr gegessen habt!!! Darf er erhöht liegen? Sofa etc... Meine "Rottis" durften das nie, um Missverständinisse von Anfang an auszuschließen. Darf er am Tisch liegen? Mindestabstand bei und für alle Hunde: 2m. Sein Körbchen darf nicht sein Revier sein!!! Der Herr über das Teritorium bist Du und der Rest der menschlichen Familie.

      Das sind nur ein paar Kleinigkeiten... aber oft sind es eben die, die sich dann als sehr hilfreich erweisen.

      Keinesfalls darf mit Härte nur mit liebevoller Konsequenz gearbeitet werden!!!Beim Rotti kann man sonst echt viel kaputt machen.

      Such Dir eine wirklich guten Trainer der sich mit "Problemhunden" auskennt und hör Dir vorher an, wie er an das Problem rangehen will, wenn eine medizinische Ursache ausgeschlossen ist. Vorallem, Deinem Kind zuliebe, warte nicht länger.... werde aktiv, bei 59 kg hat das nämlich keine Chance.
      Du gibst du selbst zu das du in der erziehung zu "lasch" warst. Also wieso musst du jetzt deinen Hund kastrieren wenn du ihn zu wenig erzogen hast? Versteh ich nicht und ich versteh auch die argumentation des TA und noch weniger die des Trainers.
      Und was ist daran bitte falsch wenn er das Alphatier in eurem Rudel sein will? Anscheinden gibt es da ein problem im Rudel, denn ansonnsten ist die Alpharolle unantastbar und das wird er nach der ersten zurückweisung des alphatieres merken und respektieren. Wenn er dennnoch keine ruhe gibt, dann ist es vieleicht tatsächlich so dass das Alphatier seine position nicht mehr wahren kann und deswegen ersetzt wird durch eine neues (jüngers) tier. Das ist der normale gang der Natur.
      Ein plötzlicher biss ohne weiteren Grund (was im immer noch nicht glaube) hat nichts, aber auch garnichts mit den Hormonen zu tun.
      Und ihn wegen soetwas kastrieren zu lassen ist einfach nur unnötig.
      Und ein trainer der zu soetwas rät ist nicht kompetent, sorry.
      Was machst du wenn er nochmal zuschnappt? Nochmal kastrieren und auf besserung hoffen geht dann nämlich nicht. Dann müsstest du tatsächlich an DIR arbeiten und nicht den Hund für soetwas verantwortlich machen...
      Shizo

      Ein kleiner Einblick in meinen Zoo .................. i'm not deaf, i'm ignoring you
      ich versuche auf die antworten genau einzugehen:

      @thora
      mehrere trainer befragen habe ich ausgeschlossen, aus dem grunde, ich kenne denjenigen nicht und ob der so spontan das richtige sagt, kann ich nicht wirklich einschätzen, weil er mir ja fremd ist.
      ich hatte und habe zu unserer trainerin VOLLSTES vertrauen, ihr wissen und umgang mit den tieren hat MICH überzeugt.
      unsere trainerin ist weder "schmeichlerisch" zu den besitzern(was sache ist wird besprochen), noch ist die schule "billig", ich würde den preis als gutes mittelfeld bezeichnen.

      wir haben NIEMALS die schuld ALLEIN beim rotti gesucht und das habe ich bereits mehrmals geschrieben.

      dass sein schnappen auf hormonelle- u. erziehrische "fehlsteuerungen" zurück zu führen ist, meinten trainerin und TA. beide haben unabhängig von einander die gleichen erklärungen abgegeben sowie das weitere vorgehen, sprich kastration.

      der rotti geht nächste woche, wenn die nähte entfernt sind, wieder zum training, dann ich näheres dazu sagen.

      @flyingGin
      ob die schildrüse gecheckt wurde, kann ich nicht sagen, im kopf ist alles i.o.

      @vicilotta
      sein fressen kriegt er abends, da essen wir nicht
      wenn ich verlange, dass er sitzen oder liegen bleibt, macht er das
      er liegt nicht am sofa, wenn ich an ihm vorbei will, mach ich das verschieden entweder ich steig drüber oder er muß aufstehen.
      er und die anderen sind, wenn wir essen, meistens bei tisch anwesend.
      er wurde und wird weiterhin liebevoll "erzogen", jetzt natürlich stärker als vorher.

      @shizo
      das alphatier (mein mann) kann aus beruflichen gründen nicht mehr mit ihm am platz sein, deshalb mache ich das jetzt. insofern hat sich eine änderung der "alphastellung" ergeben.
      nach meinung von trainerin und TA hat er durchs schnappen nach meinem mann versucht, ihn aus dem rudel auszuschließen oder ihn hinter sich einzureihen.

      was ich mache, wenn er wieder hinschnappt:
      eine ÄUSSERST schwierige frage, ich denke, es kommt auf das WARUM an aber ich ich hoffe doch nicht, dass es wieder passiert.

      lg melly
      nachsatz:

      meine meinung punkto trainerin und TA sind durch eure teils sehr negativen meinungen trotzdem UNERSCHÜTTERLICH weil

      1) BEIDE mein VOLLSTES vertrauen besitzen
      2) BEIDE einen "guten ruf" haben
      3) BEIDE ihre EHRLICHE meinung sagen und NICHTS beschönigen

      es mag sich vielleicht für manche von euch so lesen, dass wir/ich mich den 2en ohne nachzudenken einfach anschließe aber so ist es nicht, da kann ich euch beruhigen.

      ich hoffe, dass ich durch meine einwände hier niemanden verärgert habe, denn eure meinungen regen mich an, die situation immer wieder zu beleuchten und gegebenenfalls zu korrigieren.

      lg melly
      @Vicilotta: Was Du rätst würde ich nur im aller, aller schlimmsten Notfall anwenden. Das sind alles so menschgemachte Regelungen von Leuten die absolute Angst vor einem Kontrollverlust haben, weil die natürliche Kommunikation nicht mehr stattfindet und man einen Plan B braucht der einfach zünden muss.
      Da ist das harmonische Zusammenleben quasi erzwungen, auch wenn man dies mit liebevoller Konzequenz macht so übt man doch penetrant einen psychischen Druck auf den Hund aus, weil man ihm ständig zeigt wie allmächtig man doch ist. (sowas hat ein echte Alpha nicht nötig!)
      Ich kann nur nochmal aus eigenen Beobachtungen festhalten, dass Hunde auch nicht so penibel und streng miteinander umgehen.
      Ich versuche am Verhalten von Hunden zu lernen, wie ich mit ihnen umzugehen habe - meine Erfolge und mein zwangloses Miteinander, welches dadruch möglich wird, bestätigen mich in meiner Sichtweise.
      Zitat Dr. Dorit Feddersen-Petersen "Wo das Beziehungsgefüge stimmt, funktioniert das aufeinander bezogene Verhalten - und die Leine ist eigentlich überflüssig"
      Original von melly
      @shizo
      das alphatier (mein mann) kann aus beruflichen gründen nicht mehr mit ihm am platz sein, deshalb mache ich das jetzt. insofern hat sich eine änderung der "alphastellung" ergeben.


      Ich meinte nicht die Alpharolle bei der Mensch/Hund beziehung, sondern die Alpharolle innerhalb des Rudels.

      Original von melly
      nach meinung von trainerin und TA hat er durchs schnappen nach meinem mann versucht, ihn aus dem rudel auszuschließen oder ihn hinter sich einzureihen.


      Und was genau ändert die Kastration daran? Dieses Verhalten erfolgt aus Erinnerungen an Situationen, etc. Eine Katration löscht nicht sein Erinnerungsvermögen. Und wenn er wieder in so eine Situation kommt, dann ruft er seine Erinnerung ab und macht es wieder.
      Da bringt eine Kastration absolut garnichts!
      Und JEDER KOMPETENTE Hundetrainer hätte dir das sagen müssen.
      Ein Rüde der mit schwarzen Hunden probleme hat, wird auch nach der Kastration probleme mit schwarzen Hunden haben.
      Erinnerungen sind ein teil des Lebens, bei uns wie auch beim Hund. Da hilft es nicht wenn man den Hormonhaushalt ändert. Das ist nunmal Fakt.

      Original von melly
      was ich mache, wenn er wieder hinschnappt:
      eine ÄUSSERST schwierige frage, ich denke, es kommt auf das WARUM an aber ich ich hoffe doch nicht, dass es wieder passiert.


      Darüber würd ich mir mal gedanken machen. Denn ich bin mir relativ sicher dass das wieder passiert solange du erziehrisch nichts dagegen unternimmst.

      Shizo

      Ein kleiner Einblick in meinen Zoo .................. i'm not deaf, i'm ignoring you
      Original von Thora
      Ich versuche am Verhalten von Hunden zu lernen, wie ich mit ihnen umzugehen habe - meine Erfolge und mein zwangloses Miteinander, welches dadruch möglich wird, bestätigen mich in meiner Sichtweise.


      GENAU das möchte ich, ein zwangloses MITEINANDER
      das ich/wir uns selber und den rotti beobachten und konsequenter unsere "meinung" ihm beibringen müssen, ist mir/uns bewußt und wir arbeiten daran.

      lg melly
      @shizo
      wenn der rotti eine "machtübernahme" gegenüber der hunde vorgehabt hätte, wäre es ja kein thema gewesen.

      er wollte ja die alphastellung bei uns menschen haben und das kanns ja doch nicht sein.
      durch die kastration, er ist eben kein rüde mehr sondern ein "es" (welch bescheuerte ausdrucksweise :cool:) und dadurch wird er diese position nicht mehr anstreben wollen/können, es "fehlt" ja was :oops:
      es ist ihm umgangssprachlich "sch...egal" wer das alphatier ist, er jedenfalls nicht :whistle:
      das ist ja genau das problem bei/mit ihm und somit glaube ich, dass die kastration erfolgreich sein wird.

      erzieherisch sind wir ja eh "am ball" hab ich hier schon öfters versucht rüber zu bringen.

      ich muß auch sagen, es ist ja nicht so, dass er tut und macht wie es ihm gerade gefällt. er wurde schon erzogen und kann kommandos auch anstandslos ausführen. es ist halt so bei uns, wenn ich "sitz" verlange dann nimmt er sich das recht heraus erst beim 2. oder 3.mal meine aufforderung auszuführen. das meine ich mit der "laschen" erziehung und das wird ihm halt abgewöhnt.

      lg melly
      Hallo melly!

      er wollte ja die alphastellung bei uns menschen haben und das kanns ja doch nicht sein. durch die kastration, er ist eben kein rüde mehr sondern ein "es" (welch bescheuerte ausdrucksweise ) und dadurch wird er diese position nicht mehr anstreben wollen/können, es "fehlt" ja was


      Wenn Dir das, Deine Trainerin gesagt hat, sorry, dann hat sie absolut nicht recht!
      Ein Mensch kann nur ein "Alpha" sein, wenn er bereit ist sich mit seinem Hund zu paaren, das ist ja der Sinn eines Alphapaares im Hunde- und Wolfsrudel, dieses Beziehung besteht auch auf einer sexuellen Ebene. Das ist nicht auf meinem Mist gewachsen, sondern stammt aus den Forschungen von Günther Bloch.

      Als Mensch kann man nur eine Führungsrolle übernehmen, ein Statusgefälle aufbauen, das im Grunde NICHT auf einer geschlechtlichen Beziehung beruht, d.h. das Geschlecht spielt überhaupt keine Rolle.

      Ein Hund, völlig unabhängig ob kastriert oder nicht, wird IMMER eine erhöhte Position anstreben, das liegt nicht an Hormonen, sondern an den Genen, an Lernprozessen, einfach an der Tatsache, dass er ein hochintelligentes, soziales Raubtier ist, dass immer nach einer geordneten Struktur sucht.

      Seid Ihr als Besitzer nicht in der Lage ihm diese Struktur zu geben, wird er sich genötigt fühlen, für klare Strukturen selbst zu sorgen, das setzt er so durch, wie er es kann, auch mit seinen Zähnen.

      Möglicherweise, wird es im Moment für Euch leichter sein. Der Hund wird noch angeschlagen von der OP und den hormonellen Umstellungen, die jetzt für längere Zeit seinen Körper und Geist belasten, wahrscheinlich leichter händelbar sein, aber ob dies ein Dauerzustand wird, bezweifle ich.

      Ich bin gerade bei Rottweilern sehr desillusioniert, weil sich immer die falschen Leute solche Hunde holen, ich habe schon schlimme Sachen damit erlebt habe.

      Ihr habt Euch mit einem Rottweiler einen unglaublich starken Hund ins Haus geholt und habt selber versäumt von Anfang an für klare Grenzen zu sorgen, manche Hunde brauchen dies mehr als andere.
      Mit 3 Jahren erreicht ein Hund wie ein Rottweiler für gewöhnlich seine soziale Reife, d.h. er wird nun auch im Kopf richtig erwachsen, weiß genau wo er steht und auch wo ihr steht.

      Das ein Hund auch innerhalb einer Familie, den Mann mehr respektiert als die Frau, die Frau mehr als die Kinder usw. ist völlig normal, dennoch sollte der Hund klar die Grenze kennen und die hören da auf, wo er anfängt ein menschliches Familienmitglied zu beißen.

      In so einem Fall würde ich auch körperlich auf den Hund einwirken, sollte eigentlich ein natürlicher Reflex sein, Hund schnappt, ich klebe ihm im nächsten Moment Eine. Auf eine Aktion folgt eine Reaktion.

      Leider klappt das nur, wenn vorher nicht zuviel versäumt wurde und in Eurem Fall könnte sich der Rotti dies u. U. nicht gefallen lassen.

      Daher will und kann ich auch pauschal keinen Tipp geben. Solange ihr nicht genau selber die Fehler erkennt, Euch intensiv selbst mit Hundeverhalten beschäftigt, werdet ihr die Situation kaum verbessern können.
      Ihr könnt 100 Trainer fragen und 100 verschiedene Antworten kriegen, aber ihr ganz ALLEIN müsst das innerhalb der Familie regeln, nur so klappt es, ein Training auf dem Hundeplatz und diese blöden "Alphaspielchen" bringen gar nichts.
      Der Hund lacht Euch insgeheim nur aus, weil er genau weiß, wann er auf dem Hundeplatz ist, wann er sein "Sitz" vor dem Futternapf machen muss und wann es an der Zeit ist, Euch wieder mal "seine" Grenzen aufzuzwingen.

      Ciao Mimi
      ..........
      Original von melly
      Original von Mimi
      Hallo melly!

      er wollte ja die alphastellung bei uns menschen haben und das kanns ja doch nicht sein. durch die kastration, er ist eben kein rüde mehr sondern ein "es" (welch bescheuerte ausdrucksweise ) und dadurch wird er diese position nicht mehr anstreben wollen/können, es "fehlt" ja was


      Wenn Dir das, Deine Trainerin gesagt hat, sorry, dann hat sie absolut nicht recht!
      Ein Mensch kann nur ein "Alpha" sein, wenn er bereit ist sich mit seinem Hund zu paaren, das ist ja der Sinn eines Alphapaares im Hunde- und Wolfsrudel, dieses Beziehung besteht auch auf einer sexuellen Ebene. Das ist nicht auf meinem Mist gewachsen, sondern stammt aus den Forschungen von Günther Bloch.

      Als Mensch kann man nur eine Führungsrolle übernehmen, ein Statusgefälle aufbauen, das im Grunde NICHT auf einer geschlechtlichen Beziehung beruht, d.h. das Geschlecht spielt überhaupt keine Rolle.

      wurde mir von trainerin und TA so gesagt

      Ein Hund, völlig unabhängig ob kastriert oder nicht, wird IMMER eine erhöhte Position anstreben, das liegt nicht an Hormonen, sondern an den Genen, an Lernprozessen, einfach an der Tatsache, dass er ein hochintelligentes, soziales Raubtier ist, dass immer nach einer geordneten Struktur sucht.

      der rotti hat bei uns ZUVIEL "graubereich erlernt", er braucht schwarz + weiß

      Seid Ihr als Besitzer nicht in der Lage ihm diese Struktur zu geben, wird er sich genötigt fühlen, für klare Strukturen selbst zu sorgen, das setzt er so durch, wie er es kann, auch mit seinen Zähnen.

      an der RICHTIGEN struktur arbeiten wir

      Möglicherweise, wird es im Moment für Euch leichter sein. Der Hund wird noch angeschlagen von der OP und den hormonellen Umstellungen, die jetzt für längere Zeit seinen Körper und Geist belasten, wahrscheinlich leichter händelbar sein, aber ob dies ein Dauerzustand wird, bezweifle ich.

      er ist momentan eigentlich sehr unruhig, weil seine futterration auf "light" umgestellt wurde, um ein zunehmen wegen der HD zu verhindern. er ist lieb aber "lästig" :zustimm:

      Ich bin gerade bei Rottweilern sehr desillusioniert, weil sich immer die falschen Leute solche Hunde holen, ich habe schon schlimme Sachen damit erlebt habe.

      Ihr habt Euch mit einem Rottweiler einen unglaublich starken Hund ins Haus geholt und habt selber versäumt von Anfang an für klare Grenzen zu sorgen, manche Hunde brauchen dies mehr als andere.
      Mit 3 Jahren erreicht ein Hund wie ein Rottweiler für gewöhnlich seine soziale Reife, d.h. er wird nun auch im Kopf richtig erwachsen, weiß genau wo er steht und auch wo ihr steht.

      und aus dem grunde hat er nach uns geschnappt um die "höchste position" einzunehmen

      Das ein Hund auch innerhalb einer Familie, den Mann mehr respektiert als die Frau, die Frau mehr als die Kinder usw. ist völlig normal, dennoch sollte der Hund klar die Grenze kennen und die hören da auf, wo er anfängt ein menschliches Familienmitglied zu beißen.

      In so einem Fall würde ich auch körperlich auf den Hund einwirken, sollte eigentlich ein natürlicher Reflex sein, Hund schnappt, ich klebe ihm im nächsten Moment Eine. Auf eine Aktion folgt eine Reaktion.

      hat er gekriegt

      Leider klappt das nur, wenn vorher nicht zuviel versäumt wurde und in Eurem Fall könnte sich der Rotti dies u. U. nicht gefallen lassen.

      hat er eingesteckt, er hätte es aber wieder probiert, drum die operation

      Daher will und kann ich auch pauschal keinen Tipp geben. Solange ihr nicht genau selber die Fehler erkennt, Euch intensiv selbst mit Hundeverhalten beschäftigt, werdet ihr die Situation kaum verbessern können.
      Ihr könnt 100 Trainer fragen und 100 verschiedene Antworten kriegen, aber ihr ganz ALLEIN müsst das innerhalb der Familie regeln, nur so klappt es, ein Training auf dem Hundeplatz und diese blöden "Alphaspielchen" bringen gar nichts.

      ich mag den platz, weil er ihn mag und das merkt er auch
      die machtspielchen mag ich auch GAR nicht, ich glaube zu spüren, dass er das weiß


      Der Hund lacht Euch insgeheim nur aus, weil er genau weiß, wann er auf dem Hundeplatz ist, wann er sein "Sitz" vor dem Futternapf machen muss und wann es an der Zeit ist, Euch wieder mal "seine" Grenzen aufzuzwingen.

      da muß ich jetzt auch lachen :lol:, DAS GENAU ist er
      ich hoffe doch SEHR, dass er niemals wieder uns seine grenzen zeigen braucht/will
      ich bin doch optimistisch, dass es meiner familie und mir gelingt, auf LIEBEVOLLE und KONSEQUENTE art und weise, ihm seine erziehungsfehler wieder abzugewöhnen.
      Ciao Mimi


      lg melly