am Donnerstag letzte Woche wurde meine zwei Jahre alte Katze Luna auf der nah gelegenen Bundesstrasse überfahren.

Mittags bevor ich zu Kundenterminen musste war noch alles in Ordnung und sie hatte mich an dem Tag noch mit ihrem üblichen Ritual aus dem Bett geschmissen. Ich habe sie wie immer nach dem Fressen nach draussen gelassen, sie liebte es draussen zu toben und der Jagd nachzugehen, wehe ich habe sie mal 5 Minuten warten lassen um nach draussen zu kommen, sie hat mich lauthals drauf aufmerksam gemacht....
Als ich ca. 2-3 Stunden später über die besagte Strasse zu unserem Dorf zurückfuhr sah ich auf der Höhe unseres Nachbarn Grundstücks eine schwarze Katze regungslos auf der Strasse liegen, ich hatte schon ein schlechtes Gefühl! Ich hab also gedreht und angehalten, sie war in den Ohren tätowiert und als ich sah das es meine ist traf es mich wie ein Blitz, ich war vollkommen entsetzt.
Sie war noch warm und ihre hübschen grünen Augen weit aufgerissen, ihr rechter Vorderlauf wohl gebrochen und eine tiefe Schnittwunde an der Nase bis auf den Knochen... ich werde diesen Anblick nie wieder vergessen!
Ich hab sie in ein Handtuch gerollt und in mein Auto gepackt, trotz das ich wusste das sie tot ist bin ich zum Tierarzt gefahren um absolut sicher zu sein, ich wollte es einfach nicht warhaben. Dieser konnte leider nur noch meine Vermutung untermauern, sie war mir genommen worden!
Nachdem ich erstmal beim TA angefangen hab zu schluchzen bin ich unter Tränen nach Hause gefahren, hab mich vor meine Haustür gesetzt eine Zigarette geraucht (trotz schwerer Erkältung und verstopften Bronchien) und meine Katze betrachtet, mir schossen 1000 Gedanken durch den Kopf.
WARUM? WARUM SIE? WIE? WESHALB? WIESO DORT?
Ich verstand die Welt nicht mehr! Ich war fix und fertig und nur noch am heulen, es muss wohl ein nicht alltäglicher Anblick gewesen sein einen 26jährigen Mann vor der Tür mit seiner Katze hockend zu sehen der lauthals am weinen war. Nachdem ich dort ca. 2 Stunden gesessen hatte beschloss ich sie unter ihrem Strauch wo sie immer im Sommer lag zu begraben, eine verdammt schwere Aufgabe in dieser Situation. Glücklicherweise kam ein Nachbar und guter Freund vorbei der mir half sie zu begraben. Es war nicht leicht!
Die Tage seitdem sind schnell erzählt, weinen und trauern, apathisch im Wohnzimmer sitzen und hoffen das alles nur ein schlechter Traum war und meine Luna im nächsten Moment maunzend auf der Fensterbank sitzt und in die Wohnung will. Es ist/war schwer die Wohnung ohne meine Katze zu sehen, die fehlenden täglichen und nächtlichen Schmuseeinheiten, ihre - ich nannte es "Krallenmassage" Liebkosungen und überhaupt ihre Anwesenheit.
Die Welt ist nicht mehr diesselbe!
Selbst heute am vierten Tag fühle ich mir innerlich leer und ausgebrannt, ich gehe durch die Wohnung und vermisse meine Luna die wie ein Hund mir auf Schritt und Tritt gefolgt ist, selbst wenn ich im Bad war musste sie mit, wehe die Tür war mal zu! Es wurde so lange Radau gemacht bis ich sie reinlies, egal ob ich unter der Dusche stand oder auf dem Klo saß.
Ich könnte noch viele mehr Geschichten über dieses wundervolle Geschöpf erzählen doch jede dieser Geschichten ist zur Zeit wie 1000 Messerstiche ins Herz und lässt mich noch weiter Tränen vergiesen.
Meine liebe Luna du wirst immer in meinem Herzen und in Erinnerung weiterleben, ich wünsche mir das es dir nun im Regenbogenland ebenso gut geht wie es dir hier auf Erden ging und das wir uns eines schönen Tages wiedersehen.
Ich vermisse dich!



