Wie krieg ich meinen Hund von seiner Fährte los?

      Wie krieg ich meinen Hund von seiner Fährte los?

      Jaja, ich bins mal wieder! Auch wenn mittlerweile der Rest ziemlich gut klappt und sie seit geraumer Zeit nicht mal mehr der erste Hund ist der knurrt (yay!) und auch auf Kommandos schon relativ gut hört, möchte ich euch nun ein weiteres Mal belasten :P
      Meine kleine Terrorhündin ist also ein Border-Collie-Beagle-Mix. Springt und rennt liebend gern herum, spielt liebend gern Ball und ... schnuppert gerne. Was sich ja eigentlich wunderbar auskosten lässt, indem ich in der ganzen Wohnung kleine Futterstücke verteile. Da ist sie manchmal stundenlang dabei und danach richtig ausgepowert.
      Beim Spaziergang ist aber genau DAS mein Problem. Wenn sie erst einmal mit ihrem Schnupperradar auf Schnupperkurs ist (oder auf gut deutsch: eine Fährte aufgenommen hat), kann sie nichts mehr davon abbringen. Weder zurufe, noch Leckerlies, noch ihr Ball. Sie zieht und zerrt an der Leine (sonst läuft sie gemütlich neben mir her oder max. 1 meter vorraus.. Aber die Leine ist nie straff) als ob es kein Morgen gäbe. Wenn ich stehen bleibe und sie endlich mal rafft, dass es nicht weitergeht mit dem gezerre und mich dann anschaut und ich ihr evtl noch ein Leckerlie hinhalte, dann schaut sie kurz und ohne es anzurühren hängt sie mit der Nase wieder auf dem Boden. Ich wunder mich jedesmal was für eine Kraft dieser relativ kleine Hund doch aufbringen kann O.o"
      Ich weiß echt nicht, wie ich in solchen Momenten ihre Aufmerksamkeit auf mich ziehen kann und da ich sie gerne an der Schleppleine und später auch mal evtl frei laufen lassen möchte, MUSS ich sie ja davon abbringen können, jeder Fährte bis zum Ursprung hin nachzugehen. Schleppleine geht momentan einfach noch nicht, da sie bereits an ihrer normalen 2 meter Leine eine solch Kraft ausübt, dass es mir bei 5m fast unmöglich war (zum Glück war da mein Freund dabei und hat im letzten Moment die Leine geschnappt). Denn wenn sie erstmal weiß, woher die Fährte kommt, rennt sie los (wenn ich sie denn lasse).
      Nun also meine Frage: kennt noch wer tricks? Wild vor/hinter ihr rumhüpfen, jubeln, Leckerlies, etc hilft alles einfach nicht.. Wenn der Schalter einmal umgelegt ist, dreht sich ihr Verhalten um 180°...


      Liebe Grüße

      RE: Wie krieg ich meinen Hund von seiner Fährte los?

      Hallo!

      Ich weiß echt nicht, wie ich in solchen Momenten ihre Aufmerksamkeit auf mich ziehen kann und da ich sie gerne an der Schleppleine und später auch mal evtl frei laufen lassen möchte,


      Heißt das, dass Dein Hund noch nie ohne Leine laufen durfte?

      Wie alt ist sie jetzt und seit wann hast Du sie schon?

      So wie das bei Dir läuft, hört sich das gar nicht gut an. Ein Border-Mix, der fast nur an ner kurzen Leine laufen darf ist völlig unterfordert, kein Wunder, dass sie sich eine Beschäftigung an der Leine sucht.

      Je mehr man einen Hund seiner Freiheit beraubt, desto mehr wird er sich sträuben, wenn Du nicht radikal was änderst, wird das Verhalten nur noch schlimmer.

      Normalerweise, lässt man den Hund von Anfang an viel ohne Leine laufen, dann lernt man sein Verhalten einschätzen und erkennt auch die Zeitpunkte, wann man dem Hund ein Abbruchsignal geben muss, wann nicht.

      Wenn Du natürlich jetzt einfach ableinst, kann ich mir gut vorstellen, dass Deine Hündin erstmal ihre ganze angestaute Energie loswerden will und der Fährte nachgeht.

      Wenn sie so eine gute Nase hat, dann such Dir eine Hundeschule oder Verein, wo Nasenarbeit gemacht wird und arbeite am freien Laufen.
      Am besten geht das in einer Hundegruppe, mit gut hörenden Hunden, in der Regel bleibt ein Hund immer bei der Gruppe.

      Du solltest Dich beeilen, ich kenne erwachsene Hunde, die von Anfang an kaum von der Leine durften und jetzt jede sich bietende Gelegenheit nutzen davonzulaufen, weil sie sonst ja nicht dürfen.

      Ciao Mimi
      ..........
      mimi ich kenn die hündin^^ sie is knapp ein jahr alt

      sie darf an ner 30 m schleppleine laufen, wo sie sich sher auspowert^^
      aber auf ruf kommt sie noch nicht zuverlässig und sie reagiert garnicht wenn sie auf fährte ist^^

      und bei uns gibt es nur eine hundeschule, die ich absolut nicht empfehlen kann. es gibt auch keine anderen vereine
      BARFen ist gefährlich! Meine Hunde jagen mich jeden morgen in die Küche! :wink:
      Nichts ist so gerecht verteilt wie der Verstand, jeder denkt er hat genug davon :D
      Ich hab sie knapp 5 Wochen und alt ist sie etwa 1-2 Jahre...
      Ich will sie ja gerne ohne Leine laufen lassen, aber da sie bei uns im Garten einfach über den Zaun gehopst ist (der ist mind. doppelt so hoch wie sie selbst) und 2 Hühner getötet hat und immernoch wie wild auf jedes lebewesen (abgesehn von Hunden mittlerweile) KANN ich sie nicht frei laufen lassen, ohne das sie mir abhaut.
      Da sie schonmal wem weggelaufen ist (sie ist als Fundtier im Tierheim gelandet, sah aber so gepflegt aus, dass man daovn ausgeht das sie einen Besitzer hatte), hab ich angst, dass sie es bei mir genau so tut. Momentan hab ich eine ausgeliehene Schleppleine, an der sie sich austoben darf (hi =D), aber GANZ ohne halte ich für verfrüht. Selbst an der Schleppleine hört sie nicht auf mich und sie kommt nur zu mir, damit ihr ihren Ball nochmal werfe. Ansonsten läuft sie im Kreis um mich herum, soweit die Leine es eben zulässt.
      Ich würde sie echt gerne freilaufen lassen, wirklich.. Aber nicht, mit ihrer momentanen aufmerksamkeit....
      Hallo Pinu!

      Ah jetzt hat sich Hirn bei mir wieder eingeschaltet, hatte vergessen wer Du bist :doh:.

      Okay, dass das noch nicht gut läuft, sehe ich ein. Wurde Dir ja im anderen Thread schon gesagt, weiter an der Bindung arbeiten.

      Trotzdem glaube ich, dass der Hündin Fährtenarbeit SEHR gut tun würde, dafür müsste sie nicht mal frei laufen und Nasenarbeit macht einen Hund richtig müde und zufrieden.

      Wenn Du das wirklich durchziehen willst, dann geht das auch ohne Hundeschule, DU musst es nur wollen und wenn Du dann noch jemanden hast, der Dir hilft ist das kein Thema.

      Kaufe Dir als erstes ein paar gute Bücher zur Fährtenarbeit.

      Ich selber habe mir ein sehr gutes über Mantrailing gekauft, mir fällt blos der Name nicht mehr ein, wenn ich zu Hause bin, gucke ich.

      Zorro ist auch ein richtiges Nasentier und solche Fährtenspiele gefallen ihm richtig gut, obwohl ich es im Moment noch überhaupt nicht "professionell" mache.

      So wie Deine Hündin aber auf die Spuren reagiert, kann es durchaus sein, dass sie ohne Leine sofort Jagen gehen würde, wenn man zur Vorgeschichte nichts weiß, kann bei ihr das selbstbelohnende Jagdverhalten schon sehr fest sitzen.

      In diesem Fall wirst Du irgendwann vielleicht doch grobere Maßnahmen, wie z.B. ein Sprayhalsband einsetzen müssen, dafür bräuchtest Du aber wirklich die Beratung einer Hundeschule, zumindest mal ein paar Stunden zeigen lassen.

      Ciao Mimi
      ..........
      Jaja, an der Hühnergeschichte erkennt man mich jedesmal wieder... Ob ihr Verhalten dabei allerdings soo sonderlich selbstbelohnend war (ok, sie hat sie getötet aber danach hat sie sofort von abgelassen), kann ich nicht beantworten.

      Hab mich auch in den letzten Tagen sehr viel über die Fährtenarbeit informiert und neben dem apportieren sucht sie unheimlich gerne. Ich verstecke lauter klitzekleine Leckerlies in der ganzen Wohnung und lass sie suchen. Unter Teppichen, unter Bechern, in Schränken,.. man sieht ihr richtig an, wie es ihr spaß macht und sie ihre Nase einsetzt. Mittlerweile ist sie richtig gut darin, Sachen aus dem Weg zu räumen und ist stundelang beschäftigt und danach auch sooo müde, dass sie sich erstmal hinlegt.
      Ich würde gerne mehrere Spiele, mit ihrer Nase machen (lost&Recieve, allgemeine fährtenarbeit etc), muss nur noch in Erfahrung bringen, wie genau ich ihr beibringe, WAS sie suchen soll :)
      Ansonsten wurde mir ja Schleppleinentraining wärmstens ans Herz gelegt. Die 5m Anfangsleine ist unterwegs zu mir und momentan hab ich ja noch Koyukis 30m Leine, mit der ich sie täglich mittags und abends auspower (da rennt die echt wie ne bekloppte, ohne Rücksicht auf verluste.. Ne, Koyuki? xD). Hoffe mal, das richtige "Training" hilft dabei, mehr auf mich zu achten. Wenn ich erste Ansätze merke, gehts ab an die ersten Spielchen unterwegs (und hoffentlich ohne irgendwelche Opfer)
      Da kommt wohl der Beagle ganz schwer raus, Beagle gehören zu den Jagdhunden und werden zur Fährtenarbeit eingesetzt und genau das Verhalten von deiner Hündin ist eigentlich mehr oder minder Beagletypisch.
      Sie jetzt von der Leine zu lassen, fände ich auch falsch, denn dann geht sie der Fährte nach und ist weg.
      Ich würde grundsätzlich nur noch mit Schleppleine mit ihr raus gehen und dann einfach das Abrufen auf Kommando mit ihr trainieren.
      Ein wirklicher Experte bin ich nicht, mein Dad ist bei seinem Pflegehund so vorgegangen:
      Wenn er bemerkt hat, dass eine Fährte aufgenommen wurde oder wenn ihm der Hund an der Schleppleine zu weit weg lief, dann hat er den Hund mit einem bestimmten Kommando gerufen, meist war das der Name und "Hier" und das sehr bestimmend.
      Im gleichen Augenblick hat er den Hund mittels der Leine zu sich heran geholt und wenn er bei ihm war, gab es ein freudiges "Fein" und ein Leckerchen.
      Dann wurde der Hund mit dem Kommando "ab" wieder laufen gelassen und so ging das immer weiter.
      Ob das so die Idealübung ist, weiß ich nicht, aber bei dem Pflegehund hats geholfen.
      Wichtig für deine Hündin wäre aber dennoch, dass sie Nasenarbeit als Ersatz zur Gassi-Fährte machen darf. sie hat diese Veranlagung und wenn sie dahingehend nichts geboten bekommt, wird es wohl immer Probleme mit ihr geben, weil sie sich dann ihre Befriedigung eben beim Gassigehen sucht.
      Du könntest ihr auch auf irgendeiner Wiese selbst eine Fährte legen, an deren Ende eine besondere Belohnung auf sie wartet.
      Mein Dad macht das mit seinen Jahgdhunden auch sehr sehr oft, so hat er beim Gassigang kaum Schwierigkeiten (wobei es sber natürlich schon Unterschiede zu seinen jagdliche gefürhten Hunden und deiner Hündin gibt - er MUSS so oft es geht mit den Hunden arbeiten, sonst wären sie nicht so ruhige Familienmitglieder...)
      "... und wenn Du denkst es geht nicht mehr, kommt von irgendwo ein Lichtlein her!"

      Also hoffen wir das Beste und denken das Schlimmste, LG Anke

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „hummel128“ ()

      hummel: kommando und per leine ranholen und SOFORT!!!! loben! bitte NIE erst, wenn der hund bei einem ist! ganz wichtig, dass sofort wenn es nur im ansatz in die richtige richtung geht die positive bestärkung kommt... :wink:

      pinu... wie im anderen thread schon von mehreren gesagt, es ist enorm wichtig, dass du dich MASSIG mit der hündin beschäftigst, nur spazierengehen ist viel zu wenig für sie, dh du MUßT an eurer bindung arbeiten... sie dafür begeistern, sich mit DIR zu beschäftigen.

      kann ein lied davon singen, wie aussichtslos das erscheinen kann - die dreijährige terrierhündin interessierte sich zu anfang NULL für mich, den ball oder leckerlie... pft, was zählt das alles, wenn in der wiese doch kaninchen rumrennen! es hat mich monatelang nerven gekostet... und zu anfang sah es wirklich aus als würde das nix mehr... aber die kontinuität hilft, wenn auch laaaangsam.

      parallel kannst du alternativ gezielte nasenarbeit anbieten, allerdings sollte dann soweit euer verhältnis erst geklärt sein, dass die dame weiß, dass sie es nur mit deiner erlaubnis tun darf, nicht in der situation du ihr das grade durchgehen läßt.

      einen hundeplatz solltest du dir in jedem fall suchen, allein schon um freilaufmöglichkeit zu haben und den auch mit anderen hunden - an der kommunikation mit anderen haperte es doch auch, richtig?

      fährtenarbeit im großen rahmen ohne verein zu machen ist sehr schwierig. erstens müssen die landwirte zustimmen, wenn man deren flächen nutzt, zweitens die jagdpächter dieser flächen - und DIE sind da meist GAR nicht begeistert drüber. und um eine taugliche fährte zu legen brauchst du ganz schnell beim geübten hund locker einige hundert meter fährte - mein fila hat mit 7-8 monaten seine erste fh1-fährte gesucht - sprich 1km fährte mit winkeln. der hat es auch mit solcher begeisterung gemacht, dass durch wöchentlich 2-3x üben er sich wahnsinnig gesteigert hat und den anforderungen locker gewachsen war. ...

      wichtig aber unbedingt intensiv weiter daran zu arbeiten, dass DU ihre aufmerksamkeit hast.

      aber dazu mußt du sie natürlich auch entsprechend auslasten - körperlich, aber vor allem geistig! inzwischen sollte eigentlich sich an eurer bindung eine veränderung zeigen, dass sie sich auch auf einem spaziergang begeistert dir zuwendet, weil sie weiß es folgt ein spiel, welches ihr gefällt.

      keine gute hundeschule in der nähe? hm, dann heißt es halt weit zur hundeschule fahren! wenn man alleine überfordert ist und nah keine lösung zu finden ist, dann muß es die in der ferne sein. mein lieblings-patient, ein ridgeback-rüde, der von zwei hundeschulen und einer privattrainerin falsch eingeschätzt war, kam mehrere male aus köln (100km) hierher, um hier zu lernen. wichtig ist doch, dass euch kurzfristig geholfen wird, gezeigt werden kann, wie ihr effektiv miteinander üben könnt.

      der zaun im garten sollte evtl so erhöht werden - ggf elektrozaun - dass sie dort frei laufen kann und ihr üben könnt, ohne dass sie immer an der leine ist.

      ein agilityplatz mit hilfreichen menschen oder ähnliches wäre jedoch spitze, weil dort unterstützung gegeben wird, gleichzeitig die dame besser ausgelastet werden kann, meist auch freilauf möglich gemacht wird und ihr mehrere dinge mit einem erledigt habt.

      deine postings machen immer ein klein wenig den eindruck, als wüßtest du die tips, die dir verschiedene user schreiben, nicht so richtig in die praxis umzusetzen. da kann nur jemand erfahrenes helfen... man muß ja auch ersteinmal lernen, wie es geht, und du hast als anfänger keinen leichten hund, da ist es doppelt schwer... und sehr viele solcher mensch-hund-konstellationen lernen nie dazu, weil die menschen keine lust haben, sich mühe zu machen... seeehr schade für die tiere...

      gut, dass du nach lösungsmöglichkeiten schaust.

      aber ich bin nicht ganz sicher, ob dir das ausmaß und der aufwand wirklich bewußt ist. mit zwei oder dreimal in der woche üben wird der anfang nicht zu schaffen sein. das braucht sehr konsequenten umgang in jeder täglichen situation, um die basis zu schaffen, damit deine kleine versteht, wie es mit euch gehen kann....

      nimm dir in der anfangszeit jetzt den freiraum - wenn die ersten fortschritt erkennbar sind geht es immer schneller weiter... ich bin wie gesagt monatelang fast verzweifelt... :biggrin: .. und das, obwohl ich vorher zig anderen menschen bei ihren hunden geholfen habe... und dachte so schnell schafft mich in diese richtung nichts... die hündin war meine meisterarbeit quasi...
      @tindy
      wie gesagt, ich selbst habe diese Übung nie selbst angewandt, bzw. bisher nie anwenden müssen.
      Und da es eben ein Pflegehund war und nach dazu ein Pflegehund meines Dads, habe ich es eben nicht alltäglich mitbekommen und konnte nur noch aus meiner Erinnerung heraus schreiben...
      Man möge mir diesen Fehler verzeihen :wink:
      "... und wenn Du denkst es geht nicht mehr, kommt von irgendwo ein Lichtlein her!"

      Also hoffen wir das Beste und denken das Schlimmste, LG Anke
      Sie hat sich ja schon enorm gebessert und das Problem mit anderen Hunden besteht nicht mehr. Sie weiß, dass grundloses knurren und schnappen nicht gedulded wird und lässt es daher auch (außer bei zu aufdringlichen Rüden). Sie geht mittlerweile freudig! auf andere Hunde zu, schnuppert und lässt sich beschnuppern und wedelt ununterbrochen. Wenn der andere Hund anfängt zu knurren, knurrt sie einmal kurz zurück oder wendet sich ab.

      Den Zaun zu erhöhen ist etwas...naja. Mein Freund wohnt zur Zeit noch knappe 3Stunden Zugfahrt entfernt und wir waren erst einmal dort. Hatten es aber auch geschafft, dass sie zumindest am Hühnerstall vorbeiging, ohne wie wild draufloszustürmen.
      Sie hört ja von Tag zu Tag besser und es klappt auch alles wunderbar (lässt sich aus kebbeleien mit anderen Hunden abrufen, geht ohne ein zucken an Vögeln vorbei, macht an der Straße sitz,..), aber das einzige Problem ist dieses "Beagletypische" Nase-auf-den-Boden-und-Ohren-auf-Durchzug-stellen.
      Mit wurde ja im anderen Thread schon zum Schleppleinentraining geraten, aber mir drängte sich immer wieder die Frage auf "wenn sie an der kurzen Leine schon nicht hört, was macht sie erst an der Langen?". Allerdings muss sie sich auch auslasten und das geht an der kurzen nicht, dass ist mir klar. In der Wohnung laste ich sie soweit aus wie es geht und ich mach ja auch zwei-dreimal am Tag den Abstecher auf ne große Wiese und spiel mit ihr an der 30m Leine. Da klappt es wunderbar und sie interessiert nichts anderes mehr, kommt zu mir und spielt mit mir. Davor und danach hängt die Nase wieder nur auf dem Boden und sie ist nicht ansprechbar.
      Vorm verzweifeln bin ich noch lange nicht und aufgeben werde ich erst recht nicht, dafür lieb ich dieses Fellknäul zu sehr und hab mich an meinen "Schatten" zu sehr gewöhnt. Sie sucht ja sonst richtig meine Körpernähe, nur eben mein spazierengehen nicht. Natürlich belohn ich sie, wenn sie auch nur in meine Richtung schaut oder permanent neben mir läuft. Ist ja auch richtig so.
      Wenn ich wirklich keinerlei Fortschritte merke, werd ich selbstverständlich eine HuSchu aufsuchen, aber wenn ich nach nem Monat intensivem Schleppleinentraining merke, wie sie sich bessert, empfinde ich das nicht als nötig. Und ich übe jeden Tag mit ihr und in allen Situationen. Sie bleibt ja schon an Straßen von alleine stehen und wenn man sich ihre anfänge anguckt, merkt man einfach, dass sie sich enorm gewandelt hat. Das gibt mir ja auch die Hoffnung, dass ich sie irgendwann von ihren Fährten loskriege. Ich wollte lediglich mehr tipps, wie ich mich für sie interessanter machen kann, als eine Duftspur. Eben, weil herumhopsen, mit etwas anderem spielen, Leckerlies, Spielzeug etc bisher kaum etwas gebracht haben. Umdrehen und in die andere Richtung laufen, war an der kurzen Leine nicht möglich. Aber das steht als dicker Punkt in dem Trainingsplan drinne.
      hallo pinu,

      wow, das klingt insgesamt nach vielen kleinen aber wichtigen fortschritten.

      zu deinem schleppleinen-einsatz: das ist ein hilfsmittel aktuell für dich, aber das was du machst ist KEIN schleppleinentraining, wie es eigentlich gemeint ist. :wink:

      dennoch, du hast ja recht, wenn du zweifelst, weil es schon an kurzer leine nicht so gut geht..

      vorschlag: du sagst sie spielt auf der wiese mit dir an der langen leine ganz toll - klingt als würde sie DORT auf dich achten, auch spielzeug begeistert annehmen!?!?
      wenn dem so ist, dann dehne langsam von dort aus gen heimweg die sache aus.... dh du bewegst dich spielend mit ihr weiter richtung weg, den es nach hause geht... mit der langen leine... und wenn die nase auf den boden geht rufst du sie wie sonst beim spiel, forderst sie auf, sich dir und dem spiel zuzuwenden. wenn sie nicht reagiert, kannst du in die andere richtung - zurück gen spielwiese - gehen. ggf reicht das schon, weil sie ja dann das spiel wieder interessanter findet. falls nicht, ist ja praktischerweise die leine irgendwann zu ende - achte darauf, dass du kurz bevor der hund das spürt du noch einmal betont das kommando gibst! in dem moment wo sie sich nur ANSATZWEISE von der fährt weg bewegt loooooben wie hulle! hohe stimme, mach den affen - buchstäblich! - und tobe ganz dolle mit ihr, wenn sie reagiert! :D

      so kannst du allmählich die grenze zwischen spielen auf der wiese und mit dir laufen ohne ständiges nase-auf-dem-boden verwischen und das mit dir laufen konditionieren.

      zur kurzen leine: umdrehen und in die andere richtung.. warum funktioniert das an der kurzen leine nicht???? klar... wenn die nase auf dem boden klebt, dann DREHST du halt um... sie kann ja dann nicht anders, als mit dir zu gehen... und wieder gilt: sobald die nase vom boden weg ist - auch wenn es noch nicht so eigeninitiativ durch sie geschieht! - looooben... toben, spielen, ball oder lecker oder was auch immer zur bestätigung :wink:

      hey, das wird schon!
      ihr habt offenbar schon riesige fortschritte gemacht - freut sehr das zu lesen!

      :clap: :clap: :clap:
      Naa, ich hab meine (eigene) Schleppleine ja erst seit Donnerstag und die 30m Leine hatte mir Koyuki gegeben. Bin also erst seit Donnerstag am trainieren und das vorher war mehr zum auslasten. Wir waren Donnerstag alle vier am See (Koyuki&Benny und Ich&Ayu). Die beiden liefen munter voraus und Ayu hörte recht oft auf mein "Hier". Hat also für den ersten richtigen(!) Versuch gut geklappt, so dass sie auch ne halbe Stunde wie ne bekloppte Leinenlos über die Wiese toben durfte. Auch wenn ich dagegen war sie frei laufen zu lassen, hat es wunderbar funktioniert, bis die Enten interessanter wurden xD Die beiden haben gespielt und Ayu lief die ersten 5Minuten im Umkreis von 20m um uns herum, als ob es kein Morgen gäbe. Nach der Entenaktion kam sie allerdings wieder an die 30m Leine, bis zum Ende des Spaziergangs. Sie KANN hören und bei mir bleiben, soviel steht fest. Auch mit Enten im Hinterkopf, allerdings hatten wir auch das Glück, dass auf der Wiese keine anderen Hunde da waren, die sie noch mehr hätten ablenken können.
      Seit diesem Freigang hat sich ihr komplettes Leinenverhalten geändert:
      Selbst wenn sie zieht und ich stehen bleibe, sie kommt nach einigen Sekunden zu mir und wird immer mit ganz toll und freudig gelobt. Sie schnüffelt wesentlich weniger und sucht viel öfter auch zwischendurch den Kontakt, indem sie ein paar Schritte neben mir läuft. Von schwachen Fährten kann ich sie fast abrufen oder sie lässt sich zumindest bereitwilliger davon wegholen. Hatte bisher nur eine starke Spur, wo sie einfach nicht von los wollte, aber da standen wir dann mal unsere 10 minuten.
      An der Schleppleine achtet sie ja teilweise auch schon auf mich. Wenn ich die Richtung wortlos wechsel, folgt sie meist schon ohne am Ende überhaupt einen Ruck wahrgenommen haben zu können.
      Mich erstaunen diese Fortschritte enorm, auch wenn ich noch nicht zu zuversichtlich sein möchte und sie nun nächste Woche ableine. Sicher wird sie nun weiterhin an der Schleppleine laufen müssen, aber sie weiß nun, was ihr geboten wird, wenn sie hört und das scheint sie ebenso zu motivieren wie mich. Hab auch für unterwegs ein paar Spielchen mit in den Spaziergang eingebaut und die scheinen ihr zu gefallen.

      Trotzdem werd ich das mit dem "spielenden Weggehn" mal versuchen. Wenns klappt, wunderbar :D


      Liebe Grüße