Hund nimmt Hand in Maul

      Hund nimmt Hand in Maul

      Hallo,

      habe da mal eine Frage:
      Wir haben einen jetzt circa 9 Monate alten Golden Retriever Rüden.
      Er freut sich immer tierisch wenn ich nach Hause komme.... dann macht er aber auch ab und an folgendes: Wenn ich an ihm vorbei gehe, nimmt er meine Hand in sein Maul und geht praktisch so neben mir her, als wolle er mich mit ziehen. Weiss jemand was das bedeuten kann?
      Ich sage ihm dann meistens "Aus" und dann hört er auch auf...

      Gruß Tanja
      Morgen!!

      Vielleicht will dein Hund mit dir spielen? er ist ja erst 9 Monate alt...
      Und wenn es immer ist, wenn du länger weg warst, will er deine Aufmerksamkeit, er war ja alleine (nehm ich mal an) und hatte keinen Spielgefährten.

      Unser Hund hat es früher auch gemacht, zB wenn wir im Garten rumgetollt sind, dann ist sie neben uns hergelaufen und hat uns in die Hände und Arme gezwickt. Als Dreikäsehoch hatte ich da anfangs etwas Angst vor, heute weiß ich, dass es eine Spielaufforderung war, unser Bärchen war da nämlich auch noch jung.

      Also gönn deinem Hund die Zeit mit dir und spiel oder schmuse ne Runde mit ihm! :)
      Das Leben ist ungewiss - iss den Nachtisch zuerst!
      Hallo Wuschel87,
      danke für deine Antwort.
      Ich habe es auch eher als Spiel gesehen, aber weil ich mich nicht so gut auskenne wollte ich eben mal nach fragen :)

      Er ist eigentlich nicht alleine, da meine Eltern so gut wie den ganzen Tag zu hause sind. Ich bin nur 3 Tage die Woche dabei (es ist nicht mein Hund) und da freut er sich tierisch wenn ich komme :)

      Dann hab ich noch eine Frage:
      Die Familiy meines Freundes haben ein Chiuhaha-Pekinesen Mischlingsdame, sie ist jetzt knapp über ein Jahr. Auch sie hat diesen Verhalten... Zum Beispiel wenn man sie zum sparzieren gehen auffordert, dann schnappt sie auch nach Hand oder Füssen. Ist das dann auch ein Ausdruck der Freunde?
      hallo @wuschel87...ja :zustimm: auch ich kenne dieses verhalten.unsere berner sennen hündin macht das heute noch,wenn ich heim komme.sie nimmt meine hand ganz sanft ins maul und zieht mich mit sich,als wolle sie mir sagen...so ,schön mitkommen...du bleibst jetzt aber hier,dich lass ich nicht mehr weg...lach..lach..kira ist bereits drei.....
      ich seh es auch als eine spielaufforderung an und einen ausdruck der freude...

      liebe grüße
      „Für die Welt bist Du irgendjemand, für mich bist Du die Welt“
      Hallo!

      Zorro macht das "Führen" an der Hand auch sehr gerne.

      Ich interpretiere es als Ausdruck von Freude, Spiel, vielleicht sogar etwas von Besitzanspruch, denn er führt mich ja quasi dahin, wohin er gerne will.

      Da ich damit aber keine Probleme habe und er ruhig mal etwas bestimmen darf, renne ich einfach mit, ein bisschen komme ich mir dann auch wie ein Stück "Beute" vor, dass Zorro stolz in der Gegend rumträgt :D.

      Aber alles in allem ist es nix weiter als die Blödelei eines Junghundes, der man ruhig nachgeben darf, wenn mir die Puste ausgeht sage ich "Schluss" und er lässt los.
      Im Alter wird sich so ein Verhalten legen.

      Ciao Mimi
      ..........
      Hallo,

      also unser Labbi-Mischling macht das auch sehr gerne. Du solltest aber nicht zu oft darauf eingehen. Sollte dein Hund leichte Anzeichen von Dominanz (Rudelführung) haben, kann er damit versuchen dich zu lenken und dir seinen Willen aufdrücken. Das fängt mit Kleinigkeiten an, die man nicht tolerieren sollte. In diesem Falle solltest du im das Händchenhalten nicht gestatten oder ihm dafür ein Komando beibringen, dass er es nur nach Aufforderung tun darf.

      Ansonsten einfach viel Spaß weiterhin mit dem Racker.

      Steffi

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „Steffilien“ ()

      Hab jetzt nicht alles gelesen,aber was das spielen angeht-ein Hund sollte niemals die Hände( Beine oder Füße) als Spielzeug betrachten.Ein Hund lernt im Spiel den Ernst fürs Überleben.Jetzt mag es dir als Spiel vorkommen-aber wenn er erst mal in das Allter kommt-bei dem der Hund versucht das Rudel zu übernehmen,wird er das sehr schnell zum negatievem auslegen.
      Wie schon von Steffilie gesagt-es bedeutet dominanz verhalten.
      Ein Hund darf niemals gegen seinen eigenen Herr gehen.Auch nicht wenn es bloß spiel ist .Weder gegen die Hände,noch gegen Hosenbeine usw.
      Er teset damit aus,wie weit er gehen kann.Und bedenke-sagst du einmal zuviel ja-bzw lässt du es einmal zu offt durchgehen-dann legt dir dein Hund Dir das als Schwäche aus.
      Liebe Grüsse ,Corinna

      Es gibt keinen Weg zum Glück,glücklich sein ist der Weg.Aus den Steinen,die einem in den Weg gelegt werden,kann man etwas schönes bauen.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „corinna“ ()

      Hallo!

      Sorry, Corinna, aber das ist Quatsch.

      Hunde erlernen Beißhemmung NUR indem sie beißen und deshalb MUSS ein Hund lernen, wie fest er bei einem Menschen beißen darf und ab wann es wehtut.

      Nur so kriegt er ein "Feeling" fürs "Weichei" Mensch.

      Mit Dominanz hat das sowas von gar nix zu tun.

      Dominanz ist keine Eigenschaft, sondern eine Beziehung. Stimmt die Beziehung zwischen Mensch und Hund, darf ein Hund eigentlich alles.

      Hunde haben nunmal nur das Maul zum Spielen und sie sollen es einsetzen. Dem Hund dies im Sozialspiel mit seinem Menschen zu verbieten grenzt an Tierquälerei, Körperkontakt ist das Wichtigste, so oft wie möglich.

      Hunde wollen doch nicht ständig die "Weltherrschaft" an sich reißen, das bedeutet Stress für sie, sie wollen klare Grenzen, doch wie oben erwähnt, wenn die Beziehung stimmt, ist da sehr viel Spielraum und innerhalb eines Spiels wird auch kein Fehler als "Schwäche" ausgelegt, das ist Teil des Spiels.

      Ciao Mimi
      ..........
      Hallo,

      also sicher kann man nicht pauschal sagen, dass Händchenhalten vom Hund als Dominaz ausgelegt wird. Anhand der kurzen Vorstellung und weil man den Hund nicht persönlich kennt kann man dazu kaum etwas sagen.

      Ich habe jedoch von zwei Hundetrainern (verschiedene Gruppen und Hundeschulen) erfahren, dass es durchaus ein Zeichen von Dominanz sein kann. Das muss natürlich nicht bei Tanja so sein, es ist aber eine Möglichkeit. Sie kann anhand der Information nun ihren Hund beobachten und ggf. dafür sorgen, dass es eben zu keinen Mißverständnissen kommt und eine tolle Hunde-Mensch-Beziehung besteht.

      Sicherlich kann der Hund seine Beißhemmung nur im Spiel testen. Sie hat aber gesagt, dass der Hund sie so begrüßt und nichts von spielen geschrieben. Im Spiel sollte alles wichtige getestet werden und der Hund kann seine Grenzen kennenlernen.


      Liebe Grüße
      Steffi
      Hallo!

      Ich erkläre es gerne noch genauer.

      Dominanz ist eine Beziehung, KEINE Eigenschaft!

      Dominanz ist situationsabhängig.

      Will ich dem Hund einen Knochen wegnehmen und schaffe das, habe ICH mich durchgesetzt, ICH bin in dieser EINEN Situation dominant, schaffe ich es nicht, dann ist der Hund in dieser EINEN Situation dominant, diese BEZIEHUNG kann sich aber minütlich ändern, je nachdem wann, wer sich durchsetzt.

      Natürlich gibt es eine "Grundführung" im Mensch-Hund-Rudel, die sollte beim Menschen liegen, das hat aber zwangsläufig nichts mit Domianz zu tun.

      In einer Wolfsfamilie ist PAPA und MAMA der Chef, aber nicht weil sie die "dominantesten" sind, sondern weil sie MAMA und PAPA sind.

      Es spielt auch keine Rolle ob es im Spiel oder bei der Begrüßung ist, eben weil ja Spiel dann auch Begrüßungssequenzen beinhaltet.
      Viel mehr aber, weil eine Begrüßung etwas soziopositives ist. Der Hund zeigt damit freudig seine Zugehörigkeit, damit räumt er ja ein, dass er weiß, wo er hingehört, wer sein Rudel ist und letztendlich auch wem er "Gefolgschaftstreue" geschworen hat.

      Ich möchte einfach nicht, hinter jeder Geste meines Hundes eine "Dominanzgeste" vermuten, weil das auch nicht so ist, denn zu sowas gehören immer zwei, ICH auch.
      Da macht man sich ja verrückt: wenn mein Hund ins Zimmer gestürmt kommt und auf mein Bett springt ist er dominant, wenn er mir die Pfote ins Gesicht knallt, ist er dominant, wenn er sabbernd am Tisch hockt, ist er dominant, so ein Gschmarri, solange ICH das erlaube, ja sogar mag, KANN er gar nicht dominant sein, weil es eine Beziehung ist.

      Ich bestreite aber auch nicht, dass in einer gestörten Mensch-Hund-Beziehung ein Hund durchaus ständig versucht sich durchzusetzen, bei jeder Kleinigkeit, hier wurden aber schwerwiegende Fehler vom Menschen gemacht, wegen kleinen, menschlichen Fehlern, wird man von seinem Hund nicht an den Pranger gestellt.

      Kam das jetzt an?
      Der Mensch muss mit der Dominanz des Hundes letztendlich "einverstanden" sein, erst dann kann ein Hund dominant sein, wer sich das als Mensch ständig bieten lässt, ist selber Schuld.

      Wenn Menschen aber wegen jeder Kleinigkeit ein "Dominanztraining" anleihern, können sie genauso die Achtung ihres Hundes verlieren, wie wenn sie die Zügel einfach schnalzen lassen, sowohl maßlose Konsequenz, wie übertriebene Inkonsequenz sind schlecht für eine Beziehung der Mittelweg aus geben und nehmen (einmal darfst du dominant sein und zweimal ich :D) ist immer der Beste.

      Ciao Mimi
      ..........
      Hallo,

      auch ich kenne die "Dominanztheorie" Mimi. Aber vielen Dank nochmal für die Erklärung. Herrn Bloch sei dank.

      Es ist in einem solchen Forum sicher schwer schriftlich zu erklären, was man vermitteln möchte. Erstens kennt man die Menschen (und ihre Erfahrungen und den Wissenstand nicht) man kennt die Hunde nicht usw. Man möchte vielleicht einfach nur Denkanstöße mit auf den Weg geben.

      Ich wollte Tanja nur einen Tipp geben. Wenn sie einen selbstbewussten Rüden zu Hause hat und sich ggf. schwer tut sich durchsetzen zu können, sollte sie einfach darauf achten, was ihr Hund ihr sagen möchte. Und sollten einfach mehrere Sachen auftreten, in welchen der Hund sie auf eine gewisse Weise "manipulieren" möchte um seinen Weg zu gehen sollte sie darauf achten dies nicht zu tun. Mehr kann und möchte ich dazu aber nicht sagen, da ich beide wie gesagt nicht kenne. Und ich finde es auch nicht so toll, dass du so pauschal schreibst, dass es völlig in Ordnung ist und so weiter und so fort. Denn auch dadurch kann die Hunde Mensch Beziehung durcheinander kommen und Tanja hat einen Hund der ihr auf der Nase rumtanzt. Man kann hier einfach keine wirklich kompetenten Auskünfte erteilen anhand von ein paar Textzeilen.

      Vielleicht hätte ich dies klarer zum Ausdruck bringen sollen. Kam das jetzt an???? (Sorry, aber dein Ton schockt mich echt)


      Liebe Grüße
      Steffi

      RE: Hund nimmt Hand in Maul

      Hallo ich habe ein 9wochen alten appenzeller-labrador mix welpe wir haben ihn mit 7wochen bekommen!!!Eine frage hoffe sie kann mir jemand beantworten wir haben drei kinder und der welpe packt ständig die hände die klamotten was soll ich tuhen???wie kann ich ihn das abgewöhn andere wollen ihn streichen und er packt zu!!!bitte um hilfe...
      Original von Mimi


      Ich möchte einfach nicht, hinter jeder Geste meines Hundes eine "Dominanzgeste" vermuten, weil das auch nicht so ist, denn zu sowas gehören immer zwei, ICH auch.
      Da macht man sich ja verrückt: wenn mein Hund ins Zimmer gestürmt kommt und auf mein Bett springt ist er dominant, wenn er mir die Pfote ins Gesicht knallt, ist er dominant, wenn er sabbernd am Tisch hockt, ist er dominant, so ein Gschmarri, solange ICH das erlaube, ja sogar mag, KANN er gar nicht dominant sein, weil es eine Beziehung ist.



      Aber sowas von Word!!!!
      wenn ich meinen Hund aufs Bett hole, hat es eher weniger mit Dominanz zu tun, wenn er dann am nächsten Abend erwartungsvoll vorm Bett steht und wiede rein will, ist ja auch voll kuschelig. Und wenn er dann hochhüpft, ohne dass ich es wollte, sich aber ohne Probleme wieder runterkommandieren lässt, denke ich nicht, dass es Dominanz ist. Vllt grummelt er etwas rum, aber nimmt es so hin, akzeptiert meine Entscheidung.
      Finde auch, dass es übertrieben ist, überall gleich Dominanz an die Wand zu malen.

      Sorry, OT, aber das musste ich ja doch nochmal loswerden.
      Das Leben ist ungewiss - iss den Nachtisch zuerst!

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „Wuschel87“ ()