Diskusion über Arbeitshunde allgemein

      Ah, ja, da hab ich schonmal was im Fernsehen drüber gesehen (ihr dürft mich steinigen, es war bei HundKatzeMaus^^).
      Da würde dann aber bestimmt erstmal einiges an Arbeit anfallen, um dem Hund zB so Kommandos wie "links" und "rechts", etc. beizubringen. Wobei das in dem Sinne ja dann auch schon Beschäftigung und Forderung wäre (wenn alle Hütehunde allerdings so fit im Kopf sind wie Maja, müsste das doch recht schnell gehen).


      Ansonsten fällt mir an Beschäftigung allgemein ein, was hier auch größtenteils schon erwähnt wurde:
      - Agility
      - Fährten
      - Suchen
      - oder einfach nur "stumpfes" Bällchen spielen
      - Zerrspiele (da hab ich letztens auch sowas komisches zu im TV gesehen, man sollte einen "dominanten" Hund diese Spiele nicht gewinnen lassen... :think: )
      Das Leben ist ungewiss - iss den Nachtisch zuerst!
      Ich denke da kommt es auch wieder sehr auf den Hund, bzw. auf die Rasse an...
      Ich bin immer sehr stark am Zweifeln, ob man beispielsweise mit einem Terrier Ball-Spiele machen sollte, wenn man pech fördert das so sehr den Jagdinstinkt, dass er irgendwann allem nach rennt, was sich irgendwie schneller vorwärts bewegt..., im Zweifelsfall könnte das dann auch mal ein Kind sein...

      Was Agility angeht, bin ich da auch immer sehr hin-und hergerissen..., ich mag es irgendwie nicht und viele Leute machen es sich mit dem Agility irgendwie auch zu einfach.
      Wenn man jemanden fragt, was er mit seinem Hund, den er sich als Welpen geholt hat, später mal machen will, dann kommt von den meisten als erstes - Agility.
      Mal ehrlich - fällt den Leuten nix anderes ein????
      Abgesehen davon, dass auch nicht wirklich jeder Hund dafür gemacht ist... es soll sogar manchen Hütehund geben, der mit Agility nix anzufangen weiß...

      Mit einem Labrador oder Goldi könnte man zum Beispiel super Dummy-Training machen..., aber nein, es ist ja DER gepriesene Familienhund, warum also überhaupt etwas mit ihm machen.
      Wenn man einen Hund hat, der meist die Nase auf dem Boden hat, kann man mal ne Fährte legen...
      "... und wenn Du denkst es geht nicht mehr, kommt von irgendwo ein Lichtlein her!"

      Also hoffen wir das Beste und denken das Schlimmste, LG Anke

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      das ganze sollte aber noch aufgeteilt werden. fährte allein kannst du ja noch in zig unterkategorien. ich schau mal wie viel mir einfällt. dann können wir ja nochmal zusammen fassen.

      nasenarbeit
      fährtenarbeit (mantrailing, fährte klassik, tiersuche, schweißarbeit)
      flächensuche
      gegenstandssuche bzw. stöbersuche
      suche nach speziellen geruchsstoffen (wie schimmel, drogen und ähnlichem)
      geruchsunterscheidung

      kopfarbeit
      trickdogging
      unterordnung (obedience)
      heelwork
      freestyle obedience
      longieren

      sport
      agility
      mobility
      disc dogging
      flyball
      treibball
      tunierhundesport
      dummy
      weightpull
      dog scooter
      coursing

      sonstiges
      joggen
      wandern
      radwandern
      radfahren
      schwimmen bzw. wasserarbeit
      reiten
      schwimmen
      schulhund bzw. pädagogischer einsatz
      co-therapeut bei richtigen therapien
      military


      was noch wäre: schutzhund. aber das kann ich nicht so recht einordnen. fällt wohl am ehsten unter sport...
      man kann über fast alle einteilungen jetzt streiten. ich stelle auch keinen richtigkeitsantrag :wink: aber vllt sind ein paar anregungen dabei.
      Ich finde das meiste, was du unter "sonstiges" geschrieben hast, relativ selbsverständlich, dass da der Hund mitkommt, zB, wenn man Wandern geht, oder hin und wieder mit dem Hund Rad fährt (wenns nen kleiner Hund ist und er nicht mehr kann, packt man ihn halt ins Körbchen^^).
      Viele Hunde sind ja auch absolute Wasserratten, da kommts von ganz allein, dass sie in den Bach/Teich/See... hüpfen.
      Es kommt in diesem Teilbereich halt auch auf die Vorlieben des Besitzers an, ob er zB gerne joggen geht oder Rad fährt.


      Und diese blöden englischen Begriffe überall :sick:
      Wer wenig Englisch kann, kann sich da echt nicht viel drunter vorstellen, wenn er sich informiert, was für seinen Hund der passende Ausgleich wäre. Er muss sich durch alle Begriffe durcharbeiten, um zu sehen, was genau gemeint ist. Auch irgendwie blöde, aber das nur am Rande.
      Das Leben ist ungewiss - iss den Nachtisch zuerst!
      mit dem hund wandern ist was anderes als den hund neben sich herlaufen lassen während man wandert :wink: der hund sollte eine spezielle tasche umhaben und auch etwas tragen.

      schwimmen bezieht sich auf wasserarbeit. neufundländer und landseer sind dafür beispielsweise gut geeignet. es geht dabei um mehr als einfach nur herum paddeln. hier mal ein link zum thema wasserarbeit.

      die ganzen beschäftigungen die bei sonstiges aufgeführt sind, müssen vorher aber auch mit dem hund trainiert werden. ohne training kann ein hund nicht mehrere km laufen. ohne das pferd kennen zu lernen, kann er kein reitbegleiter sein.

      welche begriffe sind dir fremd? dann muss ich nicht alles heraus suchen.

      ich hab ausserdem noch herding und canicross vergessen.

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      Guten Mitttag, sturmgebeuteltes Land!

      Original von Thallus
      Wenn unter 28451 normalfarbenen DSH sechs oder sieben verrückte dabei sind, so ist das ein statistischer Ausrutscher (Ausnahmen bestätigen die Regel).
      Wenn aber sechs oder sieben verrückte weiße Schäferhunde bei einem Bestand von 10 auftreten würden, dann wäre das eine Eigenschaft!


      Ja, ich versteh schon, was du mir mitteilen willst. Ich selber kann ja auch gar nicht verleugnen, dass es viele "komische" weiße gibt. Ich denke ganz einfach, ihr Äußeres wird ihnen oft zum Verhängnis. Der weiße ist ja soooo putzig schön, der gerät halt häufig in Hände, in die KEIN Hund, egal welcher Rasse, je gelangen solltte. Schade. Schlecht sozialisiert ist der weiße halt auffallend "komisch".

      Original von Thallus
      Aber nur aufgrund des Äußeren würde ich mir nicht gezielt einen anschaffen! :rolleyes:


      Der Unterschied zum DSH und die Kindheit meines Mannes, die er mit einer stockhaarigen AC-Hündin verbrachte haben uns zum BBS verleitet. Ich liebe Schäfis, bin mit einer DSH-Dame groß geworden (Opas Anka),
      finde das heute gültige Zuchtziel der Rückenlinie allerdings mehr als abartig und bedenklich. Der weiße ist (noch :rolleyes:) halbweg gerade, etwas sanfter und anschmiegsamer als der DSH. Soviel dazu.

      @ Mimi:

      Oh ja, die Malis. Die werden bei uns auf der Hundewiese gerade zum absolut beliebten Familienhund. Neulich begenete ich einer Mutter mit Zwillingskinderwagen und Maliwelpe an der Leine. Der zwölf Wochen alte Fratz wirkte sowas von unglücklich. Die Mami wollte ihn nicht zum Spielen mit Carry von der Leine machen, da er angeblich so gerne Hasen jage. Sie sei schonmal zwei Stunden durch die Sträucher am Rande der Hundewiese gekrochen, um ihren Hund einzufangen. Der käme ihr so leicht nicht mehr von der Leine...

      Ist das ätzend? Das ist nun das gleiche Problem, das meines Erachtens auch dafür gesorgt hat, dass der weiße Schäfer nen komischen Ruf weg hat. Leute, die diese Rassen nicht führen sollten, verderben das öffentliche Meinungsbild dieser Hunde...

      Ob der Welpi ein agressiver Raufer ist kann ich gar nicht sagen, er durfte ja nicht von der Leine...
      Ich weiß nur, dass er nach Kontakt mit Carry absolut lechtzte...

      Tine


      Seelenhunde hat sie jemand genannt...
      ... jene Hunde, die es nur einmal gibt im Leben,
      die man begleiten durfte und die einen geführt haben auf andere Wege.
      Die wie ein Schatten waren und wie die Luft zum atmen...
      Hallo, immernoch Sturm, ständig "pfeift die Heule" (Feuerwehr) :D!

      was mich grad tierisch an der diskussion hier stört ist die sache, dass wieder nur augenmerk auf ein paar bestimmte rassen gelegt wird.


      Mmh, es stechen halt ein paar Rassen GANZ BESONDERS hervor, geht ja um Arbeitshunde.
      Letztendlich hatte jede Hunderasse irgendwann mal eine ECHTE Arbeitsaufgabe, wenn es auch nur "Fotzenschlecker" war (lecker :D).

      Heute gibt es ja so neimodisches Zeich, wie einen "Elo", deren Zucht von Anfang an auf "Familie" ausgerichtet ist, aber auch die Rassen, die da reingekreuzt wurden, hatten früher ne Aufgabe z.B. der Bobtail, ebenfalls als Hütehund.

      Letztendlich spielt der Faktor Zeit eine Rolle, wie weit eine Hunderasse von der ursprünglichen Aufgabe weg ist. Zucht läuft bei Hunden recht schnell ab, innerhalb weniger Generationen können viele Merkmale an und abgezüchtet werden, oder neue Rassen generiert.
      Irgendwann wird der BorderCollie vielleicht so umgänglich und ruhig wie ein Deutscher Schäferhund sein, weil die "Nachfrage" das wünscht, aber wer will das, wir haben so einen Hund schon?
      Hätten die sich dann nicht gleich nen Schäferhund holen können, aber das wäre dann nix "Besonderes" gewesen?!
      Und so werden die "Würstchenhunde" in bestimmten Linien sicher auch schon seit vielen Generationen auf "Ruhigheit" gezüchtet, am Anfang mögen sie genauso hibbelig gewesen sein, wie die Arbeitslinie.

      Die Frage ist aber auch, ist es fair, ständig neue Arbeitshunderassen zu zerstören und zu zerzüchten, zig Generationen (bis sie soweit sind) zur Nicht-Auslastung und Frustration zu zwingen, bis Mensch endlich seine bescheuerte "Showlinie" hat?!

      Warum nicht die Rassen nehmen, die diese Tortour schon hinter sich haben, da gibt es genug, anstatt neue Hunde in dieses Chaos zu stürzen?!

      Mir gefallen auch die Sachen, die Eva unter sonstiges aufgeführt hat und ich bin der Meinung, dass sie vielen Hunderassen eher gerecht werden, als irgendeine verdenglischte Sportart.

      Man kann z.B. beim Wandern soviel einbauen, wenn man nicht stur seine Kilometer abdackelt: Höhlen erkunden, kurz mal ne Fährte verfolgen, über Baumstämme balancieren, ein Loch buddeln, über ein paar Felsen klettern, ein Leckerlie verstecken, ein Wettrennen um die Bäume, durch die Wiese wälzen, im Wasser planschen, Mäuse jagen, über einen Baumstamm springen, ein paar lockere Gehorsamsübungen, sich von Leuten streicheln lassen (der Hund, nicht ich :D) usw.

      Ich denke bei dieser kleinen Auswahl sind Aktivitäten dabei, die viele Rassen ansprechen und viele Eigenheiten befriedigt werden.

      Was ich z.B. noch sehr schön finde, ist das Wagenziehen für z.B. Berner, das war ja real früher ihre Aufgabe und Leute, die das ernsthaft machen, die gehen tatsächlich mit ihrem Berner samt Wägelchen zum Getränke holen, also noch ne richtige Aufgabe.

      Und wenn ich jetzt mal meinen Altdeutschen betrachte, geht hier die Tendenz mehr in Familienhund und Allrounder, als noch bei den kurzhaarigen Schäferhunden (meine Beobachtung).
      So zufrieden wie er gerade neben mir liegt, glaube ich schon, dass ich seiner Rasse gerecht werde, ohne mir jeden Tag Gedanken machen zu müssen, ob ich wirklich genug mit ihm mache.
      Er ist heute wieder 2 Stunden mit seinen Kumpels über den Platz getobt, angesabbert von oben bis unten und jetzt liegt er da und pennt, völlig zufrieden, ohne das er was will, also denke ich, ist er für heute ausgelastet.

      Wenn ich aber jetzt an nen Border denke, dann wäre das sicher nicht der Fall.

      Montag hat Zorro seinen ersten Auftritt in ner Schule, was ihn sicher auch ziemlich anstrengen wird beim ersten Mal, aber er hat ja seinen Ricci dabei, der ihm zeigt wie das geht, also wieder ne neue Aufgabe, für den Allrounder Schäferhund.

      Ciao Mimi
      ..........
      Original von Mimi
      Letztendlich hatte jede Hunderasse irgendwann mal eine ECHTE Arbeitsaufgabe, wenn es auch nur "Fotzenschlecker" war (lecker :D).

      pure unwissenheit meinerseits, aber: :eh:


      Heute gibt es ja so neimodisches Zeich, wie einen "Elo", deren Zucht von Anfang an auf "Familie" ausgerichtet ist, aber auch die Rassen, die da reingekreuzt wurden, hatten früher ne Aufgabe z.B. der Bobtail, ebenfalls als Hütehund.

      die sollten mal "familienhunde" züchten, die keine kälber sind und nicht so puschelig. warum muss immer alles puschelig sein?! (wäller sind auch fusselig)

      der punkt ist doch: mit der richtigen auslastung (erziehung und sozialisation) ist jeder hund der perfekte familienhund.


      Letztendlich spielt der Faktor Zeit eine Rolle, wie weit eine Hunderasse von der ursprünglichen Aufgabe weg ist. Zucht läuft bei Hunden recht schnell ab, innerhalb weniger Generationen können viele Merkmale an und abgezüchtet werden, oder neue Rassen generiert.

      ich kann also wach-chihuahuas züchten? :think: naja, wenns mit dem studium nichts wird :D


      Hätten die sich dann nicht gleich nen Schäferhund holen können, aber das wäre dann nix "Besonderes" gewesen?!

      sind border noch was besonderes?


      Und so werden die "Würstchenhunde" in bestimmten Linien sicher auch schon seit vielen Generationen auf "Ruhigheit" gezüchtet, am Anfang mögen sie genauso hibbelig gewesen sein, wie die Arbeitslinie.

      was sind würstchenhunde? ist dir schon aufgefallen, dass du in deinem post lauter begriffe eingebaut hast, die man nicht versteht. zumindest ich nicht. ok, wollen wir ehrlich sein: es liegt an mir :whistle:


      Die Frage ist aber auch, ist es fair, ständig neue Arbeitshunderassen zu zerstören und zu zerzüchten, zig Generationen (bis sie soweit sind) zur Nicht-Auslastung und Frustration zu zwingen, bis Mensch endlich seine bescheuerte "Showlinie" hat?!

      naja, die showlinie ermöglicht es halt auch leuten hunde zu halten, die nur nach dem aussehen gehen. und da es um geld und nichts anderes geht, ist es nicht wirklich verwunderlich, dass die masche zieht.


      sich von Leuten streicheln lassen (der Hund, nicht ich :D) usw.

      :lol:


      Was ich z.B. noch sehr schön finde, ist das Wagenziehen für z.B. Berner, das war ja real früher ihre Aufgabe und Leute, die das ernsthaft machen, die gehen tatsächlich mit ihrem Berner samt Wägelchen zum Getränke holen, also noch ne richtige Aufgabe.

      und warum machen das so wenig leute? weil sie nicht blöd angeschaut oder gar blöd angemacht werden wollen. auf die art "der arme hund, was sind sie für ein tierquäler. das ist doch kein pferd...." :doh:


      Wenn ich aber jetzt an nen Border denke, dann wäre das sicher nicht der Fall.

      das würde ich nicht unbedingt sagen. das problem bei bordern ist auch teilweise ihre antrainierte hippeligkeit. ein border beim arbeiten ist nicht ständig aktiv. er ist konzentriert und wachsam. aber er rennt nicht ständig herum. und das ist der punkt: die leute trainieren ihren hunden den wahnsinn an. fordern ihn zu sehr und vor allem viel zu früh. es werden keine ruhephasen trainiert. das resultat ist ein total unausgelasteter hund, dem man nicht gerecht werden kann. auch den will to please würde ich hierfür mit die schuld geben. aber letztendlich sollte der mensch wissen was er macht.


      Montag hat Zorro seinen ersten Auftritt in ner Schule

      ein schulhund? in bayern? donnerwetter. wie habt ihr das durch bekommen?
      Original von Eva
      mit dem hund wandern ist was anderes als den hund neben sich herlaufen lassen während man wandert :wink: der hund sollte eine spezielle tasche umhaben und auch etwas tragen.



      ach, SO meinst du das^^ Wie der Bernhardiner mit dem Alk-Fläschchen um den Hals :wink:
      Von ner Freundin der Hund zB hat immer die Aufgabe, morgens mit zum Bäcker zu marschieren und dann die Zeitung oder die Brötchen heimzutragen^^
      Das Leben ist ungewiss - iss den Nachtisch zuerst!