Pendlerkatze - möglich?

      Pendlerkatze - möglich?

      Halo erstmal,
      ich hätte mal eine ganz grundsätzlich Frage: Ist es generell möglich eine Katze daran zu gewöhnen zu pendeln?
      Ich denke da an einen Tierhalter, welcher zwei (oder mehr) Wohnsitze besitzt, in denen er einigermaßen gleich viel Zeit verbringt... würde eine solche Person eine Katze halten und immer mitnehmen können?

      Insbesondere wäre es da ganz interessant zu wissen, ob die Katze "versteht", dass sie zwei Reviere hat, zwischen denen sie, aus ihrer Sichtweise betrachtet relativ unvorhersehbar, hin- und her geschleppt wird.
      Oder wäre es gar denkbar, die Katze auf die Wechsel vorzubereiten, zum Beispiel in dem man ihr einen Tag vorher immer etwas ganz besonderes zu fressen gibt.
      Haben Katzen eigentlich überhaupt genug Erinnerungsvermögen/Weitsicht, um ein Ereignis am Vortag (wie z.B. spezielles Futter) mit einem in Kürze anstehenden Ereignis in Verbindung zu bringen?

      Desweiteren stellt sich die Frage, inwiefern es die Beantwortung der Frage beeinflußt, ob die Katze eine reine Wohnungskatze oder Freigänger ist.
      So könnte ich mir durchaus vorstellen, dass eine Wohnungskatze wohl weitaus weniger Probleme haben könnte, da sich ihr Revier sowieso auf einen sehr überschaubaren Raum beschränkt und ein wenig Abwechselung da vielleicht ganz gut tut. Zudem beschränken sich ja die primären Kontakte der Katze auf den Futtergeber und eventuelle andere in der Wohnung gehaltene Katzen, also generell auf die Personen/Tiere, die ebenfalls mitpendeln und entsprechend am anderen Ort ebenfalls präsent sind.
      Ein Freigänger stünde wohl erstmal vor dem Problem am anderen Ort erstmal sämtliche Kontakte neu knüpfen zu müssen und dann entsprechend an beiden Orten zu pflegen. Wäre wohl recht blöd für die Katze, nach einiger Zeit der Abwesenheit zurück ins andere Revier zu kommen und feststellen zu müssen, dass ein alter Rivale/ein unbekannter Neuankömmling die Kontrolle über das Revier an sich gerissen hat. :)


      Das soll nur mal eine generelle Frage sein. Bin an allen Meinungen und ggfl. Erfahrungsberichten interessiert.

      RE: Pendlerkatze - möglich?

      Hallo,

      kann nur sagen das ist für einen reinen "Stubentiger" überhaupt kein Problem. Selbst wenn er/sie nicht von klein auf daran gewöhnt ist. Habe 25 Jahre Katzenerfahrung und meine Wohnungskatzen waren auf ihren "Dosenöffner" liebevoll fixiert, egal wo er sich grade aufhält. Meine -Mimmer- kam überall mit (auf Besuchen, im Urlaub, ins Gartenhäuschen), nebenbei fuhr sie leidenschaftlich gerne Auto (ähh, als Beifahrer ;)
      Bei Freigängern stelle ich mir das schwierig vor, da habe ich keine Erfahrung.

      Ich hoffe ich konnte helfen. LG. Heidi
      Ich glaube bei Wohnungskatzen ist das eher unproblematisch, wenn nicht sogar ein Gewinn für das Tier, denn wenn es in Einzelhaft gehaltenw ird, bringt so das Leben wenigstens Abwechslung. Allerdings sind Katzen auch sehr Ortgebunden, von daher ist das auch nicht für alle was. Aber ausprobieren lohnt sich bestimmt und wenn sie es von Kittenalter her kennt, müße es gehen.
      Bei Freigängern ist das schon schwerer. Da müsste man die Katze erst an beide Wohnungen gewöhnen bevor man sie überhaupt raus lassen kann. Wenn man mit einer Katze umzieht muss sie ja auch erst mal 4 Wochen drin bleiben um sich einzugewöhnen. Vielleicht sollte sie erst mal nur an einem Ort raus gelassen werden und wenn sie wirklich an beiden Orten heimisch ist, dann kann man den Freigang probieren.
      Das Gedächnis von Katzen ist eigendlich sehr gut, wenn du den Korb hinstellst, dann weiß die schon bescheid. Wie lange würdest du dich denn immer an einem Ort aufhalten? Ich denke, das ist auch relevant bei dem Thema
      LG Susanne

      hallo

      ich denke auch das es bei wohungskatzen (aber wenndann bitte nur zu 2t!!) weniger ein problem ist und es, wenn sie es von kittenalter an gewöhnt sind, gut funktioniert!

      bei freigängern wär ich mir da nicht so sicher ob das gut ist...aber vllt dann nur in einem wohnsitz rauslassen und im anderem drin....aber die katze hat ja trozdem nen drang nach drausen :confused:

      naja ich glaube dass es bei wohnungs-miezen leichter ist!

      kommt aber auch drauf an wie lange der jeweilige aufenthalt ist!

      lg
      warum??? :cry: :cry: :cry: ...du warst mein ein und alles :cry:
      Djego ich vermisse dich so sehr ....es ist schlimmer denn je :cry:
      Wir hatten mal zwei Jahre lang zwei Wohnorte - Steinbrücken in Thüringen und Reckum bei Wildeshausen. Das ging ganz wunderbar mit unseren damals drei KatzenKatern - beim ersten mal war anfangs grosses Gemaunze im Auto, bis sie dann in Reckum ausstiegen (das kannten sie schon vor Steinbrücken) und feststellten, achso, hier sind wir wieder, alles klar.. Auf der ersten Rückfahrt nach Steinbrücken war das Gejammer auch noch vernehmbar, aber beim aussteigen wieder achso... War sehr interessant, wie sie am jeweiligen Ort sofort wieder ihr dortheimisches Programm starteten - klar, erstmal zur Futterstelle und dann jede/r zum bevorzugten Kackplatz.

      Die Cats hatten das Spiel sehr schnell verstanden und hupften dann sogar freiwillig ins Auto wenn wir sie riefen, wo sie sich dann pennen legten bis kurz vor dem jeweiligen Ziel. Beim abfahren von der Autobahn wurden sie munter und maunzten los - aber gar nicht unglücklich sondern mit erkennbarer Vorfreude gesegnet. Ich glaube, sie mochten beide Orte und fanden es recht bald ganz normal, zu pendeln (alle zweidrei Wochen für zweidrei Tage nach Reckum, Hauptwohnsitz war Steinbrücken).

      Irgendwann haben wir sogar darauf verzichtet, ein KaKlo im Auto mitzuführen, das schränkte die Beinfreiheit des Beifahrers (meine Wenigkeit) arg ein und wurde sowieso nie benutzt.
      Vor ein paar Monaten war ich Einkaufen. Auf den Parkplatz stand ein Auto in dem ein Kater auf der Ablage war.
      Der Sitz hinten war für den Kater umgebaut. Schlafplatz, Näpfe und KaKlo.
      Der Kater hat freibllig den Besitzer überall begleitet. Ein echter Reisekater.
      Das Gehör der Katze ist so konzipiert, dass die menschliche Stimme problemlos zum einen Ohr hinein und zum Anderen hinausgehen kann.

      (Stephen Baker)