Ich werde beim Essen verbellt

      Ich werde beim Essen verbellt

      Hallo zusammen,

      unsere Kleine Lexa (Vizsla/Jagdhund) ist jetzt 16 Wochen alt und hat seit knapp 1 Woche eine neue Marotte:

      Wenn wir im Wohnzimmer essen, ob am Esstisch oder auf dem Sofa, werden wir angebellt. Esse ich in der Küche, wo auch ihr Napf steht, ist das alles kein Problem und sie legt sich brav auf den Boden und ist friedlich.
      Sie scheint dabei immer sichtlich empört zu sein. Sie bekommt allerdings fast zeitgleich ihr Futter, ist nur wesentlich schneller fertig, kommt ins Wohnzimmer und fängt an zu bellen.
      Wir haben versucht es zu ignorieren und ihr dadurch nicht die Aufmerksamkeit zu schenken, die sie in dem Moment einfordert. Aber den gewünschten Erfolg hatte das leider nicht. Auch sie auf ihren Platz zu schicken hat keinen wirklichen Effekt bisher. Wobei wir da vielleicht auch einfach nicht konsequent genug waren.

      In dieser Situation reagiert sie näml gar nicht auf den Befehl, dass sie auf ihr Kissen gehen soll. Das würde sie nur dann freiwillig machen, wenn sie sich sicher sein kann, dass es ein Leckerli gibt :think:

      Habt ihr eine Idee wie wir dieses Gebelle beim Essen abstellen/abtrainieren/umleiten können?
      Hallo.

      du hast es doch selbst geschrieben: Ihr seid nicht konsequent genug. Also seid konsequent! Egal, wie lange sie bellt, wie laut, etc, esst einfach in Ruhe weiter, bis ihr fertig seid. Wenn sie auf ihren Platz soll, nehmt sie vllt. an die Leine und setzt den Befehl durch, indem ihr sie mit Hilfe der Leine zu ihrem Platz bringt .

      Sowieso sollte dein Hundi lernen, Befehle auch ohne anschließendes Leckerchen auszuführen. Setz dich durch! Geduld ist eine Tugend :wink:
      Das Leben ist ungewiss - iss den Nachtisch zuerst!
      Das ist wohl eurer Fehler:
      Ihr erwartet von einem Welpen/Junghund von 16 Wochen,
      dass er einen Befehl ausführt,
      den er noch gar nicht sicher gelernt hat.
      Vor allem bringt es ja nichts,
      weil ihr ein Verhalten abbrechen wollt-das bellen.
      Das schafft ihr nicht durch einen Befehl,
      den sie nicht ausführt.

      Befehle-Kommandos sollen nur dann gegeben werden,
      wenn man sich sicher sein kann,
      dass der Hund in der Lage ist,
      diesen auch auszuführen.

      So hochgepusht wie sie durch ihre Bellerei ist,
      ist es unmöglich für sie ein Kommando auszuführen,
      was nur ohne Außenreize und mit Leckerli funktioniert..

      Der Hund ist 16 Wochen alt..
      Bitte dramatisiert das Ganze nicht.
      Seid mir nicht bös,
      aber man liest so oft, dass Leute regelrecht probleme suchen,
      diese so richtig ausfeilen, bis es tatsächlich eines ist.

      Was würde ich machen?
      Mich würde es ankotzen,
      ich hasse so ein doofes Verhalten.
      Das sind so die Sachen, die ich einfach nicht ertrage,
      auch bei Hunden anderer merke ich, wie es mich aufregt.

      Und ihr habt ihr Verhalten bisher verstärkt.
      Ihr habt diskutiert.

      Ihr wollt in Ruhe essen?
      Dann tut das, euer Hund hat da nicht fordern.

      Ich glaube, dass man sowas manchmal erstmal verinnerlichen muss:
      ICH bestimme hier, nicht mein Hund.

      Ist das erstmal richtig angekommen, ist es auch leichter umzusetzen.
      Und das ist es dann, was der Hund merkt und was ihn dazu veranlasst sich zu fügen. Denn wenn ich Souveränität austrahle, brauche ich nicht viele Kommandos. Ich handle einfach.

      Den Hund nun anzuleinen und auf seinem Platz anzuleinen halte ich n icht für richtig. Bei einem so jungen Hund würde ich nicht "verbannen"..
      Auf dem Platz sein als "Strafe" könnte unschöne Folgen haben..

      Ich fänds auch einfach übertrieben.
      Die Lütte probiert aus, was so machbar ist und hat wa richtig witziges gefunden, die Leute hüpfen rum, reagieren so richtig doll auf sie..
      Höhö..das freut den Junghund, dem vielleicht auch einfach nur langweilig ist.. Also, was würde ich machen..?

      Konsequent ignorieren, mehr Wert ist das Verhalten nicht :wink:
      Und ignorieren bedeutet kein Wort, kein Blick, GAR NICHTS zum Hund.
      SO lange wie ihr esst, auch nicht loben, wenn sie kurz still ist,
      das wäre für sie eine Belohnung dafür, dass sie sich aufregt, denn aufgeregt ist sie dann immernoch, auch wenn sie still ist.
      Seid ihr Fertig mit dem Essen räumt ihr ab, macht euer Ding,
      dann vielleicht mit ihr raus, was auch immer.

      Macht ihr klar: Es passiert nichts, wir essen und mehr nicht, egal wie du dich gebärdest. Auch wenn das 4 Tage lang kaum Wirkung zeigt, was ich bezweifle, wenn ihr es wirklich konsequent durchführt, es wird Wirkung haben. Lächelt einfach, lacht über euren Scherzkeks.

      Das ist doch nicht ernst zu nehmend :wink:
      Wer einmal erlebt hat,wie in ein "altes Hundegesicht" das Lachen zurückkehrt,
      nur der kann nachvollziehen,dass es nicht traurig ist, wenn man die Welpen-Zeit nicht mit seinem Hund verbracht hat..
      Wuselrudel=Mopsmom :wink:
      im Großen und Ganzen würde ich Mopsmom schon recht geben - ignorieren, was das Zeugs hält!

      Aber: es ist wie alles im Leben, manchmal leichter gesagt als getan.
      Manchmal hat man auch nicht die Nerven dazu, so etwas durchzustehen.

      Wenn mir eins meiner Viecher zu nahe kommt beim Essen,
      wird es von mir gnadenlos angeknurrt.

      Das reicht völlig, um klar zu stellen, daß sie nichts in meiner Nähe zu suchen haben, während ich esse... :wink:
      Ah, jetzt lese ich Eure Posts erst heute :confused:

      Ja, die Kleine ist erst 16 Wochen alt. Allerdings befürchte ich, dass wenn wir ihr "schlechtes" Verhalten tolerieren, es sich festigt.
      Daher möchte ich gegen unerwünschtes Verhalten sofort etwas unternehmen. Denn die Verwirrung bei ihr wird sicher nicht gering sein, wenn sie mit 20 Wochen "plötzlich" Dinge nicht mehr darf, die vorher toleriert wurden.

      Gestern Abend sind wir mit ihr direkt vor dem Abendessen noch Gassi gegangen, um ein Bellen aufgrund von Gassibedürfnisen ausschließen zu können.
      Dann ließen wir ihr Gassi-Geschirr an, damit ich sie für das zum Kissen bringen nicht grob anpacken muss. Sobald sie bellte, brachte ich sie auf ihren Platz (was sie wirklich untoll fand, da sie dabei versuchte meinen Arm zu zwicken!). Sie musste dort nicht bleiben, aber sie hat sehr schnell verstanden, dass ihr Verhalten unerwünscht ist und ich sie so nicht in unserer Nähe haben möchte. Sehr schnell bedeutet, dass ich sie 3x zu ihrem Platz gebracht habe... danach war für das gesamte Essen Ruhe. Sie hatte sich mit ihrem Ochsenziemer (igitt :D) unter den Tisch gelegt und darauf rumgenagt.


      Aber ich muss gestehen, dass ich mir auch schon Sorgen gemacht habe, dass sie ihr Kissen dann als Strafe wahrnehmen würde. Daher haben wir nach dem Essen mit Frankfurter Würstel wieder den Befehl "Kissen" geübt, um den Platz positiv zu belegen.

      Ich bin gespannt, wie es heute Abend ablaufen wird.

      Zum Thema "Ignorieren" muss ich sagen, dass ich davon nur wenig überzeugt bin.
      Ich glaube es ist für den Hund mehr Stress 4 Tage am Stück die Erfahrung zu machen, dass er von seinen Bezugspersonen 30 bis 45 Minuten ignoriert wird, als wenige Male korrigiert zu werden, um dann stressfrei die restliche Zeit am Boden zu liegen.

      Aber ich bin für kritische Meinungen gegenüber meiner Einstellung jederzeit offen.
      Es kann auch sein, dass ich mich mit der Einschätzung schwer vertue und gestern Abend einfach nur der erste Abend war, an dem es funktionierte, was aber nicht heißt, dass es heute ja auch noch funktionieren muss -.- leider!
      Hallo Belami,

      Dein Hund möchte mit seinem Bellen Aufmerksamkeit erlangen und das hat sie auch erreicht: bei jedem Bellen wurde er an den Platz gebracht - er hat Euch sehr gut dressiert :wink:
      Als die Kleine keine Lust mehr auf das Spiel hatte, hat sie abgerochen und es sich unter dem Tisch gemütlich gemacht.
      Gelernt hat der Hund meiner Meinung nach gar nichts, außer dass Ihr funktioniert, wie er es gerne hätte :wink:

      Zum Thema Ignorieren: es wird lediglich unerwünschtes Verhalten ignoriert und das muss nicht in jedem Fall 30-45 Minuten dauern. Wenn man es konsequent macht, lernt ein Hund sehr schnell, warum er ignoriert wird und was er machen muss, dass dem nicht mehr so ist. Wenn man inkonsequent ist, lernt der Hund allerdings, dass er sein unerwünschtes Verhalten nur lange genug durchziehen muss und dann die erwünschte Reaktion vom Halter erfolgt :wink:

      Ich würde bei einem 16 Wochen alten Hund nicht so ein Programm durchziehen, sondern ihn in der Tat ignorieren und ihn nicht ernst nehmen. Bei Deiner Vorgehensweise könnte ich mir eher vorstellen, dass Dein Hund dieses Aufs-Kissen-bringen immer weiter ausbaut und Euch schön springen lässt, wenn er das möchte :wink:

      Aber ich kann mich ja auch täuschen.
      Tja, und genau das habe ich gemeint.
      Es ist jedes mal eine Aktion zu bringen für ihr Gebell..
      Wer einmal erlebt hat,wie in ein "altes Hundegesicht" das Lachen zurückkehrt,
      nur der kann nachvollziehen,dass es nicht traurig ist, wenn man die Welpen-Zeit nicht mit seinem Hund verbracht hat..
      Wuselrudel=Mopsmom :wink:
      Ma muss und darf nicht jedes (für den Menschen) negative Verhalten ignorieren. Aber manchmal ist es doch die beste Lösung. Im Falle eures Hundes empfinde ich die Ignoranz Methode als eine recht Gute. (sofern man dem Hund nicht kurz und klipp undklar auf ander Weise nachhaltig vermitteln kann, dass es unerwünscht ist)
      Ein sehr schlauer Hund könnte nämlich bei eurer bissherigen Vorgehensweise lernen:
      Ich belle und meine Menschen tun was mit mir.
      Also belle ich immer, wenn ich möchte, dass sie mich beachten.

      Anderes BEispiel: Ein hund nimmt einen Stein in den Fang und kaut drauf herum. Besitzer sagt Pfui - Hund gibt Stein her und erhält dafür Leckerchen.,
      Ein sehr schlauer Hund könnte lernen: Ich nehme einen Stein, bekomme dann ein Leckerchen, wenn ich Steinh wieder hergebe.
      DArum bevorzuge ich bei manchen Sachen schlicht und ergreifend ein Verbieten oderabbrechen eines unerwünschten Verhaltens ohne Belohnung danach - Wenn der Hund lernt, Dinge zu lassen und ich ihn in seinem Verhalten nicht korrigiere muss das Belohnung genug sein.
      Nehmen wir hierzu einen Welpen der nervend ist und einen müden Adulten belästigt. Der Adulte möchte Schlafen, der Welpe nervt immer weiter. Irgendwann lässt der Adulte kurz den RAuch rein - belohnt den Welpen aber auch nicht für sein "Ruhe" genben sondern schläft ggf. einfach weiter. So lernt der WElpe Frust ertragen zu müssen un ddamit auch klar zu kommen.

      Bei im Rahmen (harmlos) bettelnden Hunden würde ich auch zur Ignoranz-Methode greifen/raten.

      Ich könnte wetten: Hättet ihr eure KLeine nur einen ganzen Tag lang bewusst mir euch essend konfrontiert und sieeinen TAg lang für das Gebelle bei Tisch ignoriert, wäre die Sache schon so gut wie gegessen gewesen.

      noch eine Frage: wie kam der Hund an den Ochsenziemer? Hat sie den etwa auch noch bekommen oder lag der schon herum? Hunde mit Futter ruhig zu stellen ist allenfalls eine Vertuschung von problemen. Sie werden dadurch nicht wirklich gelöst. Sobald der Ziemer gegessen ist und ihr immer noch am Tisch sitzt, könnte es passieren, dass sie erneut anfängt zu Bellen .
      Zitat Dr. Dorit Feddersen-Petersen "Wo das Beziehungsgefüge stimmt, funktioniert das aufeinander bezogene Verhalten - und die Leine ist eigentlich überflüssig"
      Also der Ochsenziemer liegt die ganze Zeit herum (15cm Stück). Sie kann ihn noch nicht wirklich "essen". Sie lutscht eher daran rum, bis er so durchgeweicht ist, dass man etwas davon abknabbern kann.
      Er sollte eigentlich als Kauspielzeug (da gerade Zahnwechsel ansteht) und weniger als Ablenkung dienen.
      Sie braucht derzeit knapp 1 Woche für das 15 cm Stück

      RE: Ich werde beim Essen verbellt

      Hallo

      Original von Belami
      Habt ihr eine Idee wie wir dieses Gebelle beim Essen abstellen/abtrainieren/umleiten können?


      Gerade dies aufforderne Bellverhalten weitet sich gerne langsam, aber stetig aus. Du solltest deinem Hund möglichst früh klarmachen, dass nicht sie das Sagen hat (übersetzt heißt ihr Bellen: Los füttere mich! Los schenk mir Aufmerksamkeit!), dann wird dir sicher deutlich, wer hier wen herumkommandiert. Du selber bestimmst wann was passiert.

      Dein Hund bellt in dieser Situation, um etwas einzufordern. Sei doch mal ganz ehrlich mit dir- könnte es sein, dass du dies Verhalten unbewusst gefördert hast? Auch wenn du jetzt ''Nein'' sagst- die Antwort lautet ''Ja''!

      Verhalten wird durch seine Konsequenz bestimmt, und offensichtlich hat dein Hund gelernt, dass ihr Bellen in dieser Situation, Konsequenzen nach sich zieht, die es durchaus lohnenswert erscheinen lassen, damit weiter zu machen.

      Durch ihr Bellen, bedeutet dir dein Hund, was sie will: Futter, Aufmerksamkeit! Das ist gut zu wissen, denn dann hast du schon mal geklärt, wie ihre Belohnung aussieht. Die meisten Menschen vergessen nämlich, vor lauter ignorieren ihres Hundes, ihn im richtigen Moment zu loben. Das ist aber extrem wichtig. Also wenn dein Hund einen Augenblick lang ruhig war, solltest du ihn mit Aufmerksamkeit oder Futter oder beiden beachten, denn sonst kann dein Hund nicht verstehen, warum er vorher ignoriert wurde. Eigentlich klar, oder?

      Solange ignorieren wie sie unerwünschtes Verhalten zeigt, aber im richtigen Moment loben, wenn sie erwünschtes Verhalten zeigt.
      LG Alex

      Der Schlüssel zum Verstehen findet sich oftmals in der Achtsamkeit gegenüber den kleinen Dingen des Lebens. (Dalai Lama)

      RE: Ich werde beim Essen verbellt

      Original von neonworksii

      Solange ignorieren wie sie unerwünschtes Verhalten zeigt, aber im richtigen Moment loben, wenn sie erwünschtes Verhalten zeigt.


      :eek: Ne, das sehe ich gar nicht so,
      überhaupt nicht, wieso um alles in der Welt soll ich meinen Hund loben,
      wenn er aufhört etwas zu tun was mich stört?

      Wenn dir dein Hund ins Bein zwickt, ignorierst du das dann auch bis er aufhört und lobst ihn dann ausführlich dafür, dass er es nun lässt?

      Ich weiß, eine provokante Frage, aber für mich drückt es gerade gut aus,
      was ich meine.. Wenn mein hund etwas tut, was ich nicht will, dann bin ich entweder so cool, dass ich ihn einfach ignoriere, weil es den Aufwand nicht lohnt, oder aber ich breche sein Verhalten nachhaltig und rigoros ab,
      weil ich der Meinung bin, dass es so unerwünscht ist, dass ich mich erheben sollte.
      Aber ich lobe ihn doch nicht auch noch dafür?!
      Ich lobe meine Hunde wenn sie etwas tum, was ich gut finde,
      ich lobe mein Kind für viele, viele Dinge.
      Ich lobe meine Tochter so oft, das andere sich wundern.
      Aber ich sage nicht danke, hier ist dein Keks,
      wenn sie aufhört sich daneben zu benehmen.

      Ich eiß, ich schmeiß Hunde und Kindererziehung durcheinander,
      aber ICH see da viele Parallelen.

      Das Gebelle würde ich,
      wie schon erwähnt,
      einfach ignorieren, das wäre etwas wo ich mich nicht die Mühe machen würde. Natürlich würde ich mich nicht auch noch anders belästigen lassen,
      käme sie nun auch noch an und würde am Tisch hochspringen oder dergleichen, würde sie bei mir kurz gemaßregelt und danach würd ich in Ruhe weiteressen. Fertig..
      Man kann sich seine Probleme auch kreiieren.. :confused:
      Wer einmal erlebt hat,wie in ein "altes Hundegesicht" das Lachen zurückkehrt,
      nur der kann nachvollziehen,dass es nicht traurig ist, wenn man die Welpen-Zeit nicht mit seinem Hund verbracht hat..
      Wuselrudel=Mopsmom :wink:

      RE: Ich werde beim Essen verbellt

      Hallo,

      Original von mopsmom
      überhaupt nicht, wieso um alles in der Welt soll ich meinen Hund loben,
      wenn er aufhört etwas zu tun was mich stört?


      Damit der Hund versteht: ''das eine Verhalten stört Frauchen, damit hab ich keinen Erfolg, aber das andere Verhalten mag Frauchen, damit habe ich Erfolg''. Also wird der Hund versuchen, dies Verhalten öfter, länger zu zeigen, welches Frauchen gefällt.
      (Belami soll es ja nicht ein Leben lang machen, nur solange bis ihr Hund verstanden hat, worum es geht, dann muß ihr Hund natürlich immer länger das ruhige Verhalten zeigen, um an eine Aufmerksamkeit zu kommen, bis es irgendwann selbstverständlich ist)

      Original von mopsmom
      was ich meine.. Wenn mein hund etwas tut, was ich nicht will, dann bin ich entweder so cool, dass ich ihn einfach ignoriere, weil es den Aufwand nicht lohnt, oder aber ich breche sein Verhalten nachhaltig und rigoros ab,
      weil ich der Meinung bin, dass es so unerwünscht ist, dass ich mich erheben sollte.


      Tja, Verhalten entstehen meist langsam und werden langsam mehr, erst ist es ein kleines, fast nicht hörbares Winseln, leider hat der Besitzer den Hund danach angeschaut (und damit bestätigt) der Hund hatte Erfolg und wird lauter winseln bis er dann ruck zuck laut bellt.

      Viele Menschen ignorieren ihre Hunde bereits beim etwas lauteren Winseln, aber kommen trotzdem nicht zum gewünschten Erfolg, irgentwann müssen sie dann das gezeigte Verhalten rigoros abbrechen, da es ihnen so auf den Keks geht, dass sie nicht anders können. Aber Erfolg haben sie damit meist nur für den Augenblick.
      Das ist übrigens auch beim ins Bein beissen so, bis der Hund zubeisst muss vorher ne ganze Menge schief gelaufen sein, und selbst wenn es dann rigoros abgebrochen wird, wird der Hund doch beim nächsten Mal wieder zubeißen. :wink:

      Original von mopsmom
      Aber ich lobe ihn doch nicht auch noch dafür?!
      Ich lobe meine Hunde wenn sie etwas tum, was ich gut finde,


      Eben, ich würde es gut finden, wenn mein Hund, der eben noch am Tisch gebellt hat und mir den letzten Nerv raubte, nun still ist und mich in Ruhe essen läßt. Dafür hat er ein Lob verdient, und wenn es auch nur in Form von kurz anschauen mit den Worten: ''Fein gemacht'' ist.
      LG Alex

      Der Schlüssel zum Verstehen findet sich oftmals in der Achtsamkeit gegenüber den kleinen Dingen des Lebens. (Dalai Lama)
      Ich habe meine Kinder auch schon aufgefordert, etwas zu unterlassen und dann gelobt, wenn sie es getan haben. Ohne darüber nachzudenken. Das ist doch eigentlich auch vollkommen normales Verhalten. Wenn sich bei einer Veranstaltung jemand vor einen stellt und man bittet diese Person, sich einen anderen Platz zu suchen, bedankt man sich dann ja auch, wenn er sich trollt :wink:

      Davon abgesehen: bis ein Hund sicher weiß, welches Verhalten gewünscht ist, würde ich ihn auch loben, sobald er ein unerwünschtes Verhalten unterlässt bzw. ein erwünschtes zeigt. Das muss ja nicht darin ausarten, dass man seinen Hund zeitlebens für jeden Atemzug ausgiebig lobt.

      Ich habe Aaron anfangs auch gelobt, wenn er sich während des Essens ruhig neben uns gesetzt und aufgehört hat, uns zu umkreisen.
      Inzwischen setzt er sich schon längst von selbst, wenn wir uns um den Tisch versammeln - und dafür lobe ich ihn auch nicht mehr. Wenigstens nicht jedes Mal, ab und zu zeige ich ihm schon noch, dass es mir gefällt, wie er sich verhält. :hug: