Leinenführigkeit

      Hallo
      Ich habe einen Kleinen Beagle welpen der nun 9 Monate alt ist .
      Wir haben ihn erst mit 4 Monaten bekommen ( zu spät ) und haben somit etwas länger gebraucht bis er auf Sitz und so hörte da Beagles bekannt sind manchmal/fast immer sehr sehr stur zu sein .
      Langsam habe ich dieses Problem im Griff er merkt das es spaß macht sich zu Setzen , also da haben wir es schon sehr weit geschafft wo ich auch sehr happy bin .
      Doch ( nun zum Thema ) ich habe hier mal gelesen ( lange her ) das man den Hund frei lassen sollte und das der Hund nicht nur an der Leine laufen sollte .
      Da habe ich ein Schlechtes Gewissen gehabt da ich meinen Hund auch nicht frei Laufen lassen kann da mein Hund einfach noch nicht hört und so habe ich mir eine lange Leine zugeleg ( 20 m ) mit der ich nun meine Runden ziehe , ich wohne fast am Waldrand , wenn ich morgends meine Runde gehe nehme ich eine Flexi , doch mindestens einmal am Tag ist die Lange leine dran , ich weiss das ich meinen Hund so nicht so viel Läuft als wenn er Frei wäre doch nun die Frage : Reicht ihm das , wenn ich meine Große Runde drehe ( mit 20 m leine ) dan gehe ich meist 1.30 Stunden ???
      Ich würde mich sehr freuen auf eure Antworten .

      Laura

      PS : Ich gehe in die Hundeschule und dort lasse ich ihn dan immer am Ende noch mal rennen es ist 2 mal in der Woche .
      Da ist er dan frei und kann richtig los legen .
      Ein Hund , ist nicht nur ein Hund , es ist wie ein Kind , das dir zeigt wie es sich fühlt..Liebst du es ..bekommst du Liebe zurück , doch schlägst du deinen Hund , erwarte keine Liebe !!!
      Hallo Laura!

      Ich kenne auch eine Beaglebesitzerin die das gleiche Problem hatte.
      Sie hat sehr lange gebraucht um ihren Hund wieder an die Leine zu bekommen wenn er mal im freien Gelände die Möglichkeit hatte zu laufen.
      Ich glaube diese Hunde hören nicht gerne zu wenn der Besitzer ruft ,pfeifft oder Trommelt.
      Ich sehe Beaglebesitzer immer nur mit ihren Hundis an der Leine rumlaufen.
      Bei der Bekannten ist es nun so das sie eben in kauf nimmt das der Hund dann eben 4 Stunden alleine Gassi geht und nicht daran denkt sich blicken zu lassen.
      Was natürlich immer zu beängstlichen Schweißausbrüchen führt.
      Also Deine Methode gefällt mir da schon wesentlich besser.
      Viele Grüße Trude-40















      > Hallo
      > Ich habe einen Kleinen Beagle welpen der nun 9 Monate alt ist .
      > Wir haben ihn erst mit 4 Monaten bekommen ( zu spät ) und haben somit etwas länger gebraucht bis er auf Sitz und so hörte da Beagles bekannt sind manchmal/fast immer sehr sehr stur zu sein .
      > Langsam habe ich dieses Problem im Griff er merkt das es spaß macht sich zu Setzen , also da haben wir es schon sehr weit geschafft wo ich auch sehr happy bin .
      > Doch ( nun zum Thema ) ich habe hier mal gelesen ( lange her ) das man den Hund frei lassen sollte und das der Hund nicht nur an der Leine laufen sollte .
      > Da habe ich ein Schlechtes Gewissen gehabt da ich meinen Hund auch nicht frei Laufen lassen kann da mein Hund einfach noch nicht hört und so habe ich mir eine lange Leine zugeleg ( 20 m ) mit der ich nun meine Runden ziehe , ich wohne fast am Waldrand , wenn ich morgends meine Runde gehe nehme ich eine Flexi , doch mindestens einmal am Tag ist die Lange leine dran , ich weiss das ich meinen Hund so nicht so viel Läuft als wenn er Frei wäre doch nun die Frage : Reicht ihm das , wenn ich meine Große Runde drehe ( mit 20 m leine ) dan gehe ich meist 1.30 Stunden ???
      > Ich würde mich sehr freuen auf eure Antworten .
      >
      > Laura
      >
      > PS : Ich gehe in die Hundeschule und dort lasse ich ihn dan immer am Ende noch mal rennen es ist 2 mal in der Woche .
      > Da ist er dan frei und kann richtig los legen .
      >
      Hi Laura,

      ich denke, Leine ist nicht gleich Leine. Die typischen Leinenhunde, die, die kritisiert werden, sind Hunde, die ständig an kurzer Leine gehalten werden. Ich habe große Hunde, wie Berner-Senner oder auch Schäferhunde, gesehen, die grundsätzlich an einer 30 cm langen Leine geführt wurden, so dass sie nicht einmal zu anderen Hunden hinschauen konnten. Der eine Schäferhund hatte sogar angeblich eine BH-Prüfung und lief mit Stachelhalsband, weil er an der Straße nicht höhrt.
      Die Besitzerin hatte Angst ihn an meinen auch nur schnuppern zu lassen. Nur im eigenen Garten durfte er frei laufen. Ein anderer großer Hund, darf zwar ohne Leine Gassi gehen, aber nur eng bei Fuß, dann wird etwas mit dem Ball gespielt, und dann einmal täglich eine halbe Stunde mit dem Fahrrad. Freilauf gibt es nur auf dem Übungsplatz.
      Da hat es dein Leinenhund aber wesendlich mehr Freiheit! :)
      Es ist normal, dass ein 9 Monate Hund, egal welcher Rasse, nicht perfekt hört. Es gibt einfach noch zu viel zu entdecken. Außerden heißt diese Zeit nicht umsonst Flegelalter.
      Nutze doch einfach die lange Leine, um den Appell zu tainieren. Vielleicht hört er ja bald gut genug, um ihn etwas mehr Freiheit zu geben. Z.B. eine bestimmte Wiese. Und belohne ihn für das Kommen. Nicht immer, doch ruhig ab und zu ausgiebig.
      Ich kenne welche, die lassen ihr beiden Beagle grundsätzlich, sogar mit ihren Kindern, ohne Leine Gassi gehen. Möglich ist es anscheinend schon, nur eben schwieriger.

      LG
      Pepa
      Hallo
      Ich bedanke mich erst mal bei euch .
      Habe heute durchathmen können da ich wirklich nicht wusste was ich machen soll.
      Ich übe regelmäßig Hier und es funktioniert in der Hundeschule , wenn ich es draussen versuche ist er abgelenkt und es bringt ja nichts wenn ich ihn 10 mal rufe so zeieh ich ihn dan immer leicht an der Leine zu mir und für jedes mich angucken gebe ich mündlich eine Belohnung , man muss sagen das wenn ich merke das er unaufmerksam ist das ich dan auch nicht weiter mache , manchmal klappt es an der Leine super doch manchmal auch nicht.
      Aber Danke schon mal.
      Werde noch dran Arbeiten .


      Danke Laura
      >
      Ein Hund , ist nicht nur ein Hund , es ist wie ein Kind , das dir zeigt wie es sich fühlt..Liebst du es ..bekommst du Liebe zurück , doch schlägst du deinen Hund , erwarte keine Liebe !!!
      P.S.:
      Da du geschrieben hast, dass du bei Miserfolgen die Übungen abbrichst, fiel mir noch etwas zum Thema "Motivation" ein:
      1. Finde herraus, was er besonders gerne mag.(kleine Sünden, wie Katzenfutter oder getrocknete Rinderlunge können gut als "Jackpot"-Belohnung dienen)
      2. Beende eine Übung mit einem Erfolgserlebnis, (irgendetwas was er gut kann) und mit einem "Jackpot"( bitte in Maßen, sonst wird er noch dick!)
      3. Sobald er etwas kann, belohne unregelmäßig, denn die Hoffnung auf Belohnung hält ihn an der Stange, so machst du ihn Gehorsamkeitssüchtig, so wie ein Spielautomat spielsüchtig macht . Hier liegt das Geheimnis in der Unberechenbarkeit. (Das schwierigste im ganzen Part)
      4. "Zwinge" ihn durch hartneckiges Bestehen auf Gehorsamkeit. Zeige ihm, das deine Anweisungen ernst gemeint sind. (Bitte nur durch Hartneckigkeit)
      Ein Befehl, das nicht durchgeführt wird, kann nach 12 sek (bitte erst dann) wiederholt werden, sonst lernt er noch "Sitz-Sitz" statt "Sitz".
      Er muß lernen, dass er sich vor der Gehorsamkeit nicht drücken darf. Dies geschieht durch Gehorsamkeitübungen, Übungen,die er im einzelnen beherrscht, so dass nur auf deren Befolgung geachtet werden muß. Ca. 5 Min am Tag, oder so , ruhig auch öfters, jedoch nicht viel länger an einem Stück.

      Ich schreibe das alles deswegen, weil viele vor lauter Tierliebe und dem Wunsch sanft mit dem Tier umzugehen, dem Hund die Entscheidung überlassen, ob er nun gehorchen soll oder nicht. Du hast nämlich geschrieben:
      "Wenn ich merke, dass er unaufmerksam ist, dann mache ich auch nicht weiter"
      Genau darin kann ein Fehler liegen.
      Sorge dafür, dass er Aufmerksam wird!! Zeig ihm doch, dass Du ein kleines Stück Würstchen in der Hand hällst, das du selber ist, wenn er nicht scheunigst kommt! Zusammen mit einem ausgiebigem " Hmmmm, lecker! " bekommst du garantiert die Aufmerksamkeit deines Hundes ;)
      Auf diese Art und Weise, wird ihm das Gehorchen Spaß machen!
      Pass jedoch auf, dass er nicht zu dick wird!

      LG
      Pepa
      Ich kenne Leute die Windhunde hatten, sie haben sie nie frei laufen lassen und sie sind 14 und 15 Jahre alt geworden. Wenn dein Hund eine Hundeschule in dem sinne "genießen" darf und du dir so viel mühe gibst ihn genug zu bewegen ist es nicht weiter tragisch das dein Hund an der Leine laufen muß. Es gilt: Hund nur laufen lassen wenn er horcht. Mit allem anderen würdest du euch beiden nur schaden.
      Hallo Leute, ich habe ein Problem mit meiner 7 Monate alten Golden Retriever Hündin.
      Sie ist sehr temperamentvoll und im Haus ein völlig unkomplizierter Hund,aber wehe, wenn wir draußen sind...wir gehen einmal pro Woche regelmäßig in eine Hundegruppe, in der sich auch drei gleichaltrige Retriever befinden, doch sind diese aus einem anderen Wurf und zeigen ein komplett anderes Verhalten als meine Hündin!!
      Das "will to please" ist eher geringfügig ausgeprägt,es fängt schon an beim Heranrufen..Trotz Leckerchen ist alles interessanter, das Rufen wird komplett überhört.Neulich haben die Trainerin und ich ausprobiert, was passiert, wenn ich einfach von dem Hundeplatz wegfahre,aber nicht mal das hat den Hund interessiert. Seelenruhig hat sie weiter gebuddelt, es ist wirklich nicht schön.Entsprechend kann ich sie auch nicht draußen frei laufen lassen, denn das Zurückrufen wird ignoriert, stattdessen ist nun die Jagdleidenschaft und das Anspringen fremder Leute sehr viel spannender, was neulich sehr unangenehm für mich war, vor allen, wenn man auf Leute trifft, die Hunde eben nicht sehr gerne haben..An der Leine zu gehen ist jedes Mal ein Kampf, zieht sie, versuche ich in eine andere Richtung zu gehen, bzw., da sie ein Brustgeschirr trägt und eine lange Schleifleine hat, trete ich darauf und sage gleichzeitig "langsam"....das habe ich jetzt seit September versucht,bislang ohne Erfolg.Einfache Dinge wie "Sitz"Platz" "Bleib" funktionieren auf dem Hundeplatz und auch zu Hause, aber wehe, wir sind draußen und unterwegs...der Hund ist komplett abgelenkt und unaufmerksam, er ist wie ausgewechselt und guckt sich nicht mal um, wenn man in eine andere Richtung geht....habe es schon mit Bachblüten versucht, diese haben bislang auch noch nicht gewirkt...
      Ich bin ehrlich ratlos, hatte davor schonmal einen Hund gehabt, und bin nicht ganz Hundeunerfahren.
      Die Wurfgeschwister sind alles sehr temperamentvoll, einer ist sogar zurückgegeben worden...Hat jemand eine Idee, was ich mit Jule machen kann?Ich weiß wirklich nicht weiter, und jeder Spaziergang wird eine Kraftprobe für uns beide....Habe das Buch von Jan Fennell entdeckt, bislang hat es aber noch nicht so funktioniert, wie es drain beschrieben steht..über ein paar Ratschläge von Euch wäre ich dankbar.
      Viele Grüße Anja
      Hallo Anja,

      hört sich schlimm an und ich kann Dich gut verstehen. Ich würde Dir empfehlen Deinen Schlüsselbund oder eine leere Dose mit Nägelchen drin immer griffbereit zu haben. Es hört sich hart an aber vielleicht hilft es....wir haben auch einiges ausprobiert, bis unsere Tierärztin uns emfohlen hat es mal mit den o.g. Dingen zu probieren.

      Ich würde wie folgt vorgehen:

      wenn sie davonläuft einmal rufen (freundlich aber bestimmt) wenn sie nicht hört den Bund oder die Dose so werfen, dass sie NICHT getroffen wird sich aber gehörig erschreckt, im gleichen Moment das Kommando "Hier" sagen, kommt sie tatsächlich am besten das Bundesverdienstkreuz verleihen, ein besonders schmackhaftes Leckerli geben und immer wieder üben. Ich brauchte nur einem meinen Schlüssel werfen und seither klappt die ganze Sache. Jetzt kann ich sogar darauf gehen, dass ich ihn auch im Spiel abrufen kann oder wenn er abgelenkt ist, kommt er sehr zuverlässig.

      Ich hoffe jetzt sehr, dass Du diese Methode nicht zu brutal findest.

      Viele Liebe Grüße und gaaaanz viel Erfolg
      Christine
      Hallo Christine, hallo Anja,
      etwas Ähnliches wollte ich auch vorschlagen.
      Ich selbst habe bei absolutem Überhören von Heranrufkommandos, Nichtbeachten von Weggehen und Verstecken (Du siehst, Anja, kenne das auch, allerdings nicht ganz so krass) auch mit Leine oder auch Stock geworfen. Die Leine hat sie übrigens einmal getroffen, nicht hart oder besonders schmerzhaft, aber es war ein Riesenschreck und seitdem klappt es bedeutend besser. Die einzige Schwierigkeit besteht jetzt noch, wenn uns andere Hunde über den Weg laufen, vor lauter Aufregung ist es da mit dem Hören auch noch nicht so prall. Aber sie ist ja noch jung und schrecklich verspielt und wir arbeiten weiter dran!
      Also Anja, wenn nichts mehr hilft, versuch es ruhig mit der Methode von Christine! Das hat mit Brutalität wenig zu tun!
      LG!
      Andrea
      Liebe Grüße, Andrea :wink:



      unser Blog
      Hallo Christine, hallo Anja,
      etwas Ähnliches wollte ich auch vorschlagen.
      Ich selbst habe bei absolutem Überhören von Heranrufkommandos, Nichtbeachten von Weggehen und Verstecken (Du siehst, Anja, kenne das auch, allerdings nicht ganz so krass) auch mit Leine oder auch Stock geworfen. Die Leine hat sie übrigens einmal getroffen, nicht hart oder besonders schmerzhaft, aber es war ein Riesenschreck und seitdem klappt es bedeutend besser. Die einzige Schwierigkeit besteht jetzt noch, wenn uns andere Hunde über den Weg laufen, vor lauter Aufregung ist es da mit dem Hören auch noch nicht so prall. Aber sie ist ja noch jung und schrecklich verspielt und wir arbeiten weiter dran!
      Also Anja, wenn nichts mehr hilft, versuch es ruhig mit der Methode von Christine! Das hat mit Brutalität wenig zu tun!
      LG!
      Andrea
      Liebe Grüße, Andrea :wink:



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      Als ich deinen beitrag gelesen habe , musste ich sofort an meinen Retriever rüden Pauli denken!
      Wir haben genau das gleiche Problem!!!
      Meine Tierärztin und Hundetrainerin hat mir gesagt, dass das verhalten meines Hundes wohl mit der schlechten sozialisierung und umgang beim Züchter zusammenhängt!
      Bei uns klappt es jetzt alles schon viel besser, mit viel gedult und training!
      Wünsch dir viel glück!
      Vielleicht kannst Du sie auch mit ihrem Lieblingsspielzeug belohnen. Bei uns ist es ein gelber kleiner Ball....welchen er über alles liebt. Allerdings wird sie das Spielen wieder wilder machen.

      Versuche es doch mal so....lass sie richtig toben und spielen und beginne dann mit dem Training. Es fordert eine Menge Konzentration auch Deinerseits.

      Ich denke die Sache mit dem werfen ist am sinnvollsten. Schliesslich hört es sich auch nicht so an, als ob Deine Kleine ein Mimöschen ist.

      Ich drück Dir auf alle Fälle die Daumen
      Hallo,
      ich möchte meinen Hund Leinenführig machen.Da sie immer sehr zieht habe ich vor 2 Wochen ein Stachelhalsband gekauft.Damit klappt das Gassigehen auch echt gut.Sobald ich aber wieder ein normales Halsband nehme zieht Strolchi wieder genauso sehr wie vorher.
      Für Vorschläge wäre ich echt dankbar.

      Liebe Grüße
      Stefanie
      Hallo
      Du weisst das ein Stachelhalsband NICHTS in der Erziehung zu tun hat ???
      Dein Hund wird nach langem imun gegen die Schmerzen.
      Dein Hund zieht logischer weisse umsomehr wenn du ein normales Halsband nimmst.
      Ist doch logisch !!!
      Man sollte einem Hund niemals was mit Schmerzen beibringen.!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!

      Laura
      Ein Hund , ist nicht nur ein Hund , es ist wie ein Kind , das dir zeigt wie es sich fühlt..Liebst du es ..bekommst du Liebe zurück , doch schlägst du deinen Hund , erwarte keine Liebe !!!
      Hallo!
      Laura hat leider recht. Irgendwann hat sich Dein Hund an diese Situation gewöhnt und wird dann auch MIT Stachel ziehen.
      Liebe Steffi, Du solltest Dir kompetente Hilfe suchhen, nicht rumexperimentieren. Geh in die Hundeschule, oder auf den Hundeplatz, dort kann man Dir sagen, wie man seinen Hund erzieht.
      LG Sylvia
      Stefanie,
      darf ich dich fragen, wie groß dein Hund ist? Verwendest du das Stachelhalsband, weil er dir körperlich überlegen ist?
      Bei einem Hund, der kräftiger ist, als der Besitzer, ist Gewalt die eine Variante - die andere wäre Erziehung, und ich bin eindeutig für letztere. Leg' deinem Hund um Himmels willen ein Lederhalsband an und bleib' konsequent jedesmal stehen, wenn er zerrt, um erst wieder loszugehen, wenn sich die Leine gelockert hat; so wird er ziemlich schnell lernen, dass er mit seiner Zerrerei nicht schneller vorwärts kommt.
      Die Methode mit dem Stachel finde ich ziemlich übel und fehl am Platz.

      xxx
      YV
      Hallo Steffanie,
      bevor ich dir Tips gebe, möchte ich auf einige Zusammenhänge hinweisen:
      Wenn dein Hund das tun soll, was du willst, dann sind drei Dinge wichtig:
      1) Er muß verstehen was du von ihm willst (lernen, Kommunikation)
      2) Er muß genug Respekt vor dir haben, dass er das tut was Du verlangst (Rangordnung, Gehorsamkeit)
      3) Er muß dir vertrauen, er muß wissen, dass das, was du verlangst, O.K. ist, Damit er auch gehorcht, wenn es mal brennslich wird.

      Ein Stachelhalsband ist ein Zwangmittel. Ich arbeite mit meinem Hund ohne solche Hilfsmittel und er konnte schon mit 10 Monaten gut bei Fuß laufen. Es gab zwar Ausnahmen, nähmlich wenn er andere HUnde sah, aber das geht jetzt auch. Er ist ein SchäferhundMix. Mit 5 Monaten konnte er schon so stark ziehen, dass ich das Gefühl hatte, er würde mir mein Arm rausreißen, also auch nicht ohne.

      Nun zur Vorgehensweise:
      Gehe immer erst dann zum nächsten Schritt, wenn er etwas verstanden hat. Und übe lieber mehrmals wenige Minuten als einmal mehrere Stunden, sonst überforderst Du.
      1) Such dir einen Platz, an dem du gefahrlos üben kannst.
      Locke ihn (Leckerlies, Spielzeug..) in die richtige Position, und wenn er dann alles richtig macht, lobe ihn, bis er das bei Fuß gehen toll findet. (Viel lassen Schritt 1 aus)
      2) Leinenruckmethode:
      Grundstellung (Hund sitzt eng neben dir) Du hällst die Leine direkt vor die Brust, sie hängt locker durch. Du sagst "Fuß" und gehst einfach stur los, ohne groß auf den Hund zu achten. Doch will er nach links, gehst Du blitzschnell nach rechts und sagst "Fuß!", will er vorran, dann machst du kehrt, mache immer das gegenteil von dem, was er will und behalte immer das Leinenende fest vor der Brust. Und immer Loben, wenn er es richtig macht. Hier hat die Positive Verstärkung durch Loben, dem durch Clicker oder Leckerlies Vorteile, denn deine Stimme trägst Du immer mit dir herum.
      Diese Übung dient auch als Gehorsamkeitsübung und schafft Respekt. ( reicht als einzige Übung aber NICHT aus!! Es wäre nur ein Teil)
      3) Die Übung 1) und 2) an anderen Orten wiederholen.
      4) Beim Spazieren gehen anwenden.

      Wichtig: Ist dein Hund noch jung und/oder ungeübt, so verwende beim Spazieren zusätzlich einen "Entspannungssignal", bei "fuß" gehen ist für ein Hund geistig anstrengend, da er immer aufpassen muß, was das Herrchen/Frauchen macht. Erst ältere, geübte und erfahrene Hunde sind in der Lage längere Strecken durchzuhalten, also verlange auf deinen Spaziergängen nur an den wichtigen Strecken, dass er gut läuft, an den anderen, kann er ja an die lange Leine. Ist er zu ungestühm, Bleibe abruppt stehen, so dass er in die Leine rennt und sag kräftig "Nein!" oder "Halt",
      so hat sein generve einen Sinn, da er automatisch diese Komandos lernt, die dann auch ohne Leine funktionieren werden.

      Gehe also immer in kleinen Schritten vor, diese verlange allerdings auch. Lobe ihn wenn er etwas richtig macht, und übe das Loben manchmal mit Leckerlies ein.
      So kannst du ihn fast alles beibringen was er lernen soll, ohne rabiat werden zu müssen. Dies funktioniert übrigens auch bei Doggen, Rottis und Kampfhunden, also warum nicht auch bei deinem?
      Das Thema Respekt und Unterordnung ist allerdings noch ein Extraaufsatz wert. Und Vertrauen schafft man durch gemainsame gut Erfahrungen, zu dene der Stachelhalsband mit Sicherheit NICHT gehört.
      Ich hoffe ich konnte weiterhelfen,

      LG
      Pepa


      Hi,
      bei solch geballter Kompetenz traut sich ein kleines Licht wie ich ja kaum noch, was zu sagen.....
      Scherz.
      Ein Hund der mit 10 Monaten "schon fast bei Fuß geht" ist wirklich nichts zum Angeben.
      Aber eigentlich geht es ja um Stachelhalsbänder.
      Diese sind genauso ein Werkzeug, wie "Leckerlis", Clicker, Haltis, Antibell etc. pp.
      Richtig angewendet sehr gut und für bestimmte Zwecke besser als die meisten anderen.
      Falsch angewendet nutzlos oder sogar kontraproduktiv.
      Taar
      P.S. Obwohl es Tacker gibt, sind Hämmer für bestimmte Situationen und Nagelgrößen einfach die bessere Wahl.