Meine 4 Monate alte Chihuahua Hündin springt wie ein Flummie

      Meine 4 Monate alte Chihuahua Hündin springt wie ein Flummie

      Hallo Ihr lieben,

      Ich hab mir vor zwei Wochen ein Chi Mädchen angeschaft und weiß echt nicht mehr weiter Sie ist das ganze gegenteil von meinem kleinen Rüden.
      Sie ist stets und ständig dabei hoch zu springen.Ob ich stehe oder sitze sie springt und springt und .....!Ich kann 1000 mal sagen NEIN "aber das interresiert sie gar nicht. H I L F E !!!

      wäre euch dankbar wenn Ihr mir ein paar Tipps geben könntet.
      Freu mich auf eure Antworten!
      LG Alex
      Danke für die Antwort,aber das bringt bei ihr glaub ich nichts,denn Sie ist so unmöglich das man nur mit ihr schimpfen kann und sie trotzdem weiter macht.Wenn man mal kurz den Raum verlässt,dann steht sie schon auf dem Stubentisch und räumt alles ab,was irgendwie interessant erscheint.
      Selbst unser Rüde hat nicht viel zu melden,weil das so eine kleine Zicke ist. :rolleyes:

      Hat jemand auch Erfahrung mit solchen "verrückten" Weibern? :lol:
      naja, meine enni ist auch ein wirbelwind und nervte anfangs extrem, wenn etwas nicht nach ihrer nase lief. :rolleyes:
      ich musste schon hart bleiben und sie einfach ignorieren oder weg"stoßen", wenn ich keine zeit hatte sie zu bespaßen.
      chaos hat dir schon den richtigen tip gegeben, allerdings vergessen geduld zu erwähnen. von nichts kommt nichts, du musst also schon mit ihr üben.
      wie alt ist sie denn?
      JulesLillyEnni
      Hallo,

      natürlich interessiert es sie nicht, warum sollte es auch? Wenn du 'Nein' sagst, muss es sich auch wie ein 'Nein' anhören!
      (Stell dir einen großen Felsbrocken vor, auf dem das Wort 'NEIN' eingemeißelt ist, so einen Brocken mußt du deinem Hund schon in den Weg legen. )

      Wenn du nur in einem normalen Tonfall 'Nein' sagst, wird dein Hund dich immer mißverstehen, denn Hunde verstehen nicht das gesprochene Wort, sondern nur die Tonlage in der es gesprochen wird. Also solltest du mit tiefer, knurriger Stimme sprechen. Dabei solltest du deinen hUnd nicht anschreien und/oder hektisch werden, sondern allenfalls energisch und konsequent einschreiten.

      Hunde sehen die Welt anders wie wir, Möbel sind Kauobjekte, Blumentöpfe dienen als Sandkasten, Teppiche, Schuhe und anderes sind Spielzeug. Es ist völlig normal für einen Hund, diese Dinge auszuprobieren. Gerade junge Hunde sind sehr neugierig. Sie erkunden die Welt und gebrauchen dazu Zähne und Pfoten.

      Viele Leute wollen ihren Hunden unerwünschte Verhaltensweisen (anspringen, Möbel ankauen usw.) mit Strafe (und dazu zählt 'Nein' auch) abgewöhnen. Aber Strafe ist schwierig zu handhaben. Wenn auf falsche Art und Weise gestraft wird (etwa für die falschen Dinge, im falschen Moment, zu oft) verfehlst du nicht nur dein Ziel, sondern ängstigt und stresst deinen Hund und er verliert sein Vertrauen in dich.
      Durch mehr Stress (weniger Vertrauen) bauen sich aber weitere unerwünschte Verhaltensweisen auf, ein Teufelskreislauf beginnt.

      Ehe du also beschließt, deinen Hund ein bestimmtes Verhalten mit Strafe abzugewöhnen, überlege, ob du wirklich alle Regeln einhalten kannst. Falls nicht, ist es besser, wenn du es erst gar nicht mit Strafe versuchst.

      Strafe muß
      - groß, hart
      - immer (ausnahmslos)
      - sofort (1 Sekunde)
      - mit dem jeweiligen Verhalten in Verbindung gebracht werden können :sad:

      Besser ist es Konflikte zu vermeiden, also Management zu betreiben

      - räume die kostbaren Sachen weg, bis dein Hund ruhiger geworden ist
      - Verstelle den Zugang zu Dingen, die dein Hund interessieren könnte. (Manchmal hilft ein Gitter)
      - Sei ein ordentlicher Mensch und verstaue Schuhe und Kleidung im Schrank
      - mache Türen zu
      - bewege dich nicht hektisch und laut

      Überlege ausserdem, was dein Hund will! Will sie Aufmerksamkeit, wenn sie dich anspringt? Will sie etwas anderes? Wenn sie das erreicht, was sie will, hat sie damit automatisch eine Belohnung bekommen. Also verhindere das sie ihre Belohnung bekommt. Erst wenn du diese Belohnung verhinderst, wird dein Hund aufhören das Verbotene zu tun.
      LG Alex

      Der Schlüssel zum Verstehen findet sich oftmals in der Achtsamkeit gegenüber den kleinen Dingen des Lebens. (Dalai Lama)
      Huhu

      Ronja hat auch gerne menschen angesprungen.

      Wir haben sie von klein auf nicht mit Worten, sondern mit dem Bein abgewehrt.
      Nein heißt ja, wenn ich nicht nein sage ist es ok.
      Anspringen ist aber nie ok und ich habe keine Lust jedesmal nein zu sagen, damit sie nicht anspringt.

      Daher haben wir sie von klein auf mit dem Knie abgewährt, sobald sie jemanden angesprungen hat. Also immer mit dem Knie, desjenigen, den sie angsprungen hat...
      Es hat eine Woche gedauert, danach hat sie keinen mehr angesprungen. Jetzt vergisst sie es manchmal noch, aber dann wird sie wieder abgewährt und gut ist.

      lg
      :dance: :clap: :dance: :clap:
      Hallo,
      das sie so Leute anspringt,könnt ich nicht sagen.Sie springt halt überall hoch,auf die Couch,aufs Bett und die schafft es so weit,das sie bald mit in den Hochstuhl springt,wenn der kleine was isst.
      Wenn irgendwo was zu essen steht,dreht sie komplett durch und wimmert und springt wie eine wilde.
      Wir beachten sie dann nicht und ignorieren ihr verhalten.Wenn sie auf die Couch springt setzen wir sie wieder runter und sagen "nein".
      Sie soll nur auf die Couch,wenn wir ihr es erlauben,und nicht wenn sie Lust hat,weil sie es dann gleich ausnutzt und auf den Tisch will,sowie niemand in der Nähe ist.
      Aber irgendwie kommt das nicht in Ihrem süßen Köpfchen an,sie ist ganz schön stur. :rolleyes:
      Hallo Alex77,

      dein Hundchen ist sicher nicht stur. Sturheit ist eine menschliche Eigenschaft. Allerdings werden Hunden oft menschliche Eigenschaften untergeschoben. Wir interpretieren viel zu oft menschliche Verhaltensweisen oder Eigenschaften in das hundliche Verhalten hinein. :sad:

      Hunde richten sich nicht nach Vernunftgründen, sondern nach Gefühlen. Sie unterteilen in 'das ist angenehm' und 'das ist unangenehm' Und sie tun einfach immer das, was sich gerade gut und richtig anfühlt. :smile:
      Ganz besonders angenehm fühlt sich 'das Erfolg haben' an. Denn wer erfolgreich handelt, bekommt nicht nur was er will, sondern wird auch noch mit guten Gefühlen belohnt.

      Die Idee auf Sofa zu springen fühlt sich für deinen Hund erstmal gut an, denn er durfte ja dort schon einige Male ein Nickerchen halten. Warum sollte sie also nicht danach trachten, dort immer mal wieder draufzuspringen?
      Es ist für einen Hund unendlich schwer zu begreifen, dass er einmal aufs Sofa rauf darf und ein anderes Mal nicht. (Es ist zwar nicht unmöglich, erfordert aber doch sehr viel Konsequenz)

      Hunde verfolgen durchaus ihre eigenen Interessen. Auch versuchen sie uns, zu ihrem Vorteil zu manipulieren. Ein Hund besitzt einen entwaffnenden Egoismus und tut von sich aus, dass was ihm Spass macht, ohne auf unsere Gefühle Rücksicht zu nehmen.

      Als guter Hundeerzeiher solltest du unbedingt schnell auf das was dein Hund tut reagieren, am besten schon bevor dein Hund ein 'unerwünschtes Verhalten' zeigt. Egal ob dein Hund sich aus der halb geöffneten Autotür quetscht oder verbotenerweise aufs Sofa springt, du hast keine Zeit nachzudenken, was zu tun ist.
      'Just in Time' ist die Devise. Das richtige Timing, den richtigen Zeitpunkt finden. Ansonsten wirst du mit deinen Bemühnungen immer zu spät sein.
      Aus der Forschung weiß man heute zuverlässig, dass Hunde assziativ lernen. Das heißt: ,, Damit der Hund durch Verknüpfung (Assoziation) Ursache und Wirkung (bzw. Nichtwirkung) erlernen kann, muss beides zeitlich eng zusammenfallen. Liegen Ursache und Wirkung zu lang auseinander (länger wie 1 Sekunde!), dann wird der Hund den Zusammenhang nicht mehr erfassen.
      LG Alex

      Der Schlüssel zum Verstehen findet sich oftmals in der Achtsamkeit gegenüber den kleinen Dingen des Lebens. (Dalai Lama)