Wer kann helfen???
Mein Hund bellt wie verrückt wenn er alleine ist
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> Hallo,
der Umzug und die neuen Umstände haben deinen Hund verwirrt. Plötzlich ist alles anders, ein weiteres Rudelmitglied, ein neues Revier.... Dein Hund hat Angst, dich aus den Augen zu verlieren und fühlt sich unwohl. Um Trennungsangst zu vermeiden, solltest du 20-30 Minuten, bevor du das Haus verlassen willst, keinen Kontakt mehr zu deinem Hund aufnehmen, ignoriere ihn komplett (nicht ansehen, ansprechen, anfassen) Damit erleichterst du ihm den Abschied. Auch wenn du wieder kommst und dein Hund an dir hochspringt etc. sieh ihn nicht an! Erst wenn er sich beruhigt hat kannst du ihn zu dir rufen. Was wie große Freude aussieht, heißt eher :es war gaaaaanz schrecklich allein zu sein, zum Glück bist du wieder da!!! Wenn du dich jetzt auch hinreißen lässt, ihn so zu begrüßen, sagst du ihm das gleiche. Wenn du aber gar nichts erwiederst, sagst du deinem Hund, alles ist ok, es ist nichts passiert. Es ist völlig ok, wenn der Rudelführer das Haus verlässt, dein Hund hat das nicht zu kommentieren.
Je ruhiger du bist, desto ruhiger wird auch dein Hund sein, denn letztendlich reagiert ein Hund nur auf das Verhalten seines Menschen.
Wenn du lust hast, schau doch mal bei
www.karnie.de/tierheim/Hunde/Hunde12.htm vorbei
LG -
Hy!
Mir ist schon klar, WARUM mein Hund das macht. Das ist ja ganz logisch....Aber meinst du, das funktioniert??Ich kanns mir nicht vorstellen.Außerdem kann ich das bestimmt nicht durchziehen.Meinst du echt ihn zu ignorieren ist gut?Er versteht doch gar nicht warum!
Und was ist mit dem Supermarktproblem??? -
> Du kannst ja nur die Umstände verändern, die dazu geführt haben, dass dein Hund bellt. Das bellen an sich kannst du nicht beeinflussen, da du nicht da bist. Du musst deinem Hund also das Gefühl geben, du kannst mir vertrauen ich komme immer wieder. Das glaubt er dir zur Zeit nämlich nicht.
Mit dem IGNORIEREN wenn du nach Hause kommst oder bevor du das Haus verlässt, gibst du deinem Hund Sicherheit, auch wenn sich das merkwürdig anhört. Ein Hund versteht die gut gemeinten Worte nicht und viele Worte verunsichern ihn, wenn sie vielleicht auch noch beruhigend und lobend ausgesprochen werden.
Ein Hund der angesprungen kommt und sich wie wild "freut", freut sich nur rein optisch. In Wirklichkeit bedeuten wedeln, fiepen, kleinmachen, auf den Rücken legen etc. Beschwichtigung/Aufregung und Unterwerfung.Dein Hund sagt dir, es war ganz schrecklich als du nicht da warst. Gehst du darauf ein, streichelst ihn und sprichts lobende Worte, bestätigst du ihn und sagst du hast recht, es war wirklich ganz furchtbar.
Alle in eurem Haus sollten auf Abschieds und Willkommenszeremonien verzichten. Damit strafst du deinen Hund nicht sondern vermittelst ihm das Gefühl, ich kann kommen und gehen wann ich will, für dich ändert sich gar nichts.
Du wirst sehen, nach ein paar Tagen wird dein Hund keinen großen Aufstand mehr machen, wenn du kommst oder gehst. Du zeigst dich deinem Hund als Rudelführer und das braucht ein Hund auch hin und wieder, damit er sich sicher fühlt.
Du sollst ihn so lange ignorieren (manchmal dauert das Minuten) bis er von sich aus aufgibt und sich irgendwo hin legt. Dann ruf ihn zu dir und dann kannst du ihn streicheln und knuddeln. Der Unterschied ist nur, du startest die Interaktion mit ihm, nicht er!!!!
Zum Supermarkt, nimm dir mal einen Nachmittag Zeit und bummel mit deinem Hund los. Binde ihn an, sag ihm Sitz oder Platz oder Warte und geh ganz kurz in den Laden und gleich wieder raus, Hund ableinen (auch hier nicht groß ja fein, toll gemacht etc.)und weiter. geh in den nächsten Laden und bleib etwas länger. Nur so lange, das er nicht anfängt zu bellen. Bellt er doch, warte so lange, bis er nicht mehr bellt (auch wenn es lange dauert, wenn du raus gehst, wenn er bellt, denkt er, er hat dich durch das bellen zurück gerufen)und gehe dann raus.
Versuch das mal zwei Wochen lang. Du wirst sicher bald einen Unterschied feststellen, denn diese Sprache versteht ein Hund, sehr viel besser noch als menschliche Worte.
Buchtipp "Mit Hunden sprechen" von Jan Fennell
LG -
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>Dann nimm deinen Hund nicht mit zum Supermarkt und erst mal wo anders! Kann dein Hund denn Warte?
Übe das doch mal ganz gezielt. Erst zu Hause, du lässt ihn Sitz machen, sagst Warte, und drehst dich um, gehst ein paar Schritte von ihm weg, dreh dich wieder zu ihm, lass ihn Sitzen!!! und geh wieder zu ihm, fein und Leckerlie. Das machst du immer wieder, und die Zeit, bis du ihn wieder erlöst, sollte immer ein paar Sekunden länger werden bis du irgendwann aus dem Zimmer heraus gehst. Folgt dein Hund dir, bring ihn wortlos wieder auf den Platz zurück, Sitz und Warte und nochmal. Er muss schnallen, ich muss genau hier Sitzenbleiben, sie kommt wieder!. Das kannst du auch mit Platz üben. Wenn du z.B. vom Spaziergang kommst, lass deinen Hund 30 Minuten auf seinem Platz liegen. Er darf erst aufstehen, wenn du es ihm sagst. Steht er selbständig auf, bring ihn zurück! Er muss merken, Kommandos sind verbindlich. Das ganze muss natürlich täglich geübt werden! Es sollten möglichst nur nette Worte fallen, keine "Bestrafung", denn er soll ja in feudiger Erwartung liegen bleiben.
LG -
Das kennt mein Hund doch alles und das ist überhaupt kein Problem wenn ich das so mit ihm übe!!!Nur sobald ich ihn irgendwo mit hin nehme und er mich nicht mehr sieht dreht er ab.Und einfach Zuhause lassen kann ich ihn ja nun nicht weil er dann das ganze Haus zusammen bellt und ich meine Wohnung los bin.
Der Hund hat eine ganz normale erziehung genossen,kennt sitz,platz,warte,bei Fuß, etc.Er konnte immer alleine bleiben bis zum Umzug.
Er merkt genau ob wir nur eine Situation üben oder ob es "ernst" ist!
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