mein Hund Prinz ist ein ca. 6 jähriger Pudel-Mix-Rüde. Letzten Dienstag wurde ihm die rechte Analbeutel operativ entfernt, da er so stark entzündet war, dass man ihn nicht mehr retten konnte. Es hatte sich schon ein Abszess gebildet, der am Montag nach außen aufgeplatzt ist. Das komische ist, dass es vorher keinerlei Anzeichen für ein Problem gab. Prinz ist nie auf dem Hintern gerutscht oder zeigte sonst irgendwelche Auffälligkeiten.
Die OP ist gut verlaufen und Prinz ist wieder ganz der Ate. Obwohl er am Anfang einige Probleme hatte. Die Narkose hat ihn sehr geschlaucht. Er war zwei Stunden nach dem Aufwachen wieder voll da - zu voll. Er war richtig hyperaktiv und hat den ganzen Tag und die ganze Nacht gejault, ist immer wieder an mir hochgesprungen und hat mich mich den Pfoten umklammert, sobald ich aufgehört habe ihn zu streicheln. Außerdem hat er immer wieder kleine Mengen Kot verloren.
Am Mittwoch bin dann sofort wieder zum TA. Der gab ihm eine Spritze mit Vitamin B für die Nerven und ein homöopathisches Schmerzmittel (Traumeel). Das hat gut sehr angeschlagen und innerhalb von einer halben Stunde hat sich Prinz beruhigt und erstmals nach der OP richtig ruhig geschlafen. Auch das Problem mit dem Kot verlieren ist wieder verschwunden. Ihr glaubt nicht, wie happy ich bin!!!

Hat jemand schonmal von einer derartigen Reaktion auf eine Narkose gehört?
Nun gibt es aber noch etwas, das mich grübeln läßt. Mein TA meinte, dass Prinz bald kastriert werden sollte, damit er nicht noch Probleme mit dem anderen Analbeutel bekommt. Seiner Meinung nach muß man eine Prostatavergrößerung - die bei nichtkastrierten Rüden "normal" wäre - vorbeugen. Er meinte auch, dass Prinz' Analbeutelproblem hormonell bedingt wäre.
Ich habe im Internet recheriert, aber nirgendwo stand etwas, dass Analbeutelabszesse hormonell bedingt sind oder dass eine Kastration in diesem Fall notwendig wäre.
Darum wende ich mich an Euch und hoffe, dass mir jemand helfen kann.
Ich sehe nicht ein, warum unkastrierte Rüden anfälliger für Analbeutelprobleme sein sollen, da ich viele Hündinnen kenne, die auch damit zu kämpfen haben. Kann mir das jemand erklären???

Am 7. Januar werden die Fäden gezogen und bis dahin sollte ich mich entscheiden haben, ob ich ihn kastrieren lasse oder nicht.
Ich mache mir Sorgen, weil Prinz so heftig auf die Narkose reagiert hat. Wie schnell könnte man ihn ohne erhöhtes Risiko wieder in Narkose legen? Wäre es ratsam noch einige Zeit zu warten?
Ich möchte dazu gern Eure Meinung hören und wäre sehr dankbar, wenn Ihr mir antworten würdet. Vielleicht hattet Ihr ja schon ein ähnliches Problem.
Vielen Dank im Vorraus und nachträglich noch ein gutes neues Jahr!!
Es grüßen Euch ganz herzlich
Melanie mit Prinz und Co.
*~*~*~*~*~*Man kann ohne Hunde (Tiere) leben, aber es lohnt sich nicht*~*~*~*~*~*